Bag-statut



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TATUT

 

 



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BÜNDNIS

 

90/DIE



 

GRÜNEN  


  

  

 



STATUT der Bundesarbeitsgemeinschaften 

von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 



 

Beschlossen auf der BDK Köln, 1.-3. Dezember 2006,  

zuletzt geändert auf der BDK Halle 20. - 22.11.2015  

 

§ 1 Präambel

 

Die Bundesarbeitsgemeinschaften von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN haben die Aufgabe, 



inhaltliche Konzepte und Strategien grüner Politik zu entwickeln und die Arbeit daran 

zu vernetzen. Sie leisten ihren Beitrag zur programmatischen Arbeit der Partei, er-

schließen Fachwissen, leisten Netzwerkarbeit bei Verbänden, Initiativen und wissen-

schaftlichen Institutionen und wirken bei der Ansprache von Zielgruppen mit. Das 

nachfolgende Statut soll dazu dienen, ihren Arbeitsrahmen zu definieren und ihre Ar-

beitsgrundlage zu sichern. 

 

§ 2 Stellung der BAGen in der Partei

 

(1) BAG werden vom Bundesvorstand in Beratungen über Strategie, Programmatik und 



Wahlkampf in einem transparenten Verfahren einbezogen. Dazu gehört auch die recht-

zeitige und umfassende Information der BAGen über diesbezügliche Diskussionspro-

zesse in der Partei sowie in Bundestags- und Europafraktion.  

(2) Die BAGen besitzen Antragsrecht auf Bundesdelegiertenkonferenzen und im Län-

derrat. 

 

§ 3 Arbeitsrahmen

 

(1) Die Bundesarbeitsgemeinschaften vernetzen die inhaltliche und politische Arbeit 



der entsprechenden Landesarbeitsgemeinschaften, stellen Arbeitszusammenhänge zu 

außerparlamentarischen Bewegungen und wissenschaftlichen Institutionen her; arbei-

ten an der Weiterentwicklung der politischen Programmatik von BÜNDNIS 90/DIE 

GRÜNEN; stehen Parteiorganen und Fraktionen beratend zur Seite. Die BAGen koordi-

nieren ihre Arbeitsprogramme untereinander und mit dem Bundesvorstand. 

(2) Beschlüsse einer BAG über Mitgliedschaften in Initiativen, Gruppen und Verbänden 

bedürfen der Bestätigung durch den Bundesvorstand. 

(3) Die Unterzeichnung von Aufrufen und Erklärungen findet in Abstimmung mit 

dem Bundesvorstand statt. 

 

§ 4 Anerkennung

 

(1) Eine BAG kann durch den Länderrat oder die BDK anerkannt werden, wenn 



- sie auf der Grundlage bündnisgrüner Programmatik ein eigenständiges Politikfeld 

von bundespolitischer Bedeutung vertritt; 

- zum Zeitpunkt der Anerkennung ein nicht länger als ein Jahr zurückliegendes Votum 

des BAG-Sprecher*innenrats vorliegt; und 




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- in ihr ordentliche Delegierte aus mindestens sechs Landesverbänden mitarbeiten. 

Dieser Nachweis muss jährlich erbracht werden. Ausnahmen von dieser Regel bedür-

fen der Zustimmung des Bundesvorstandes; 

(2) Der Länderrat oder die BDK kann einer BAG die Anerkennung entziehen, wenn die 

vorgenannten Bedingungen nicht mehr erfüllt sind. 

(3) Über Umbenennung der BAGen entscheidet der BuVo nach Votum des Spre-

cher*innenrates. Im Konfliktfall entscheidet die BDK oder der Länderrat. 

(4) Die BDK oder der Länderrat kann die Anerkennung aufheben, wenn die BAG ein 

Jahr lang keine Tagung veranstaltet hat. 

 

§ 5 Mitgliedschaft in einer BAG

 

Die Mitglieder einer BAG setzen sich wie folgt zusammen: 



(1) Die anerkannten LAGen können zwei Delegierte wie auch Ersatzdelegierte wählen, 

die vom Landesvorstand bestätigt werden müssen und vom Landesverband in die BAG 

entsandt werden. Falls keine entsprechende LAG existiert, entsendet der Landesvor-

stand allein die Delegierten. Diese Delegierten müssen mindestens alle zwei Jahre 

durch den Landesverband bestätigt werden. Die Bestätigungen sind sowohl den Spre-

cherInnen der BAG als auch dem 

Bundesvorstand vorzulegen. Die Delegierten sollten, müssen aber nicht Mitglied von 

Bündnis 90/Die Grünen sein. Die Funktion einer BAG-Sprecherin oder eines BAG-

Sprechers bleibt davon abweichend an die Parteimitgliedschaft gebunden.  

EineN weitereN DelegierteN pro Land können die Landtagsfraktionen benennen. 

(2) Jeder BAG gehört ein vom Bundesvorstand benanntes BuVo-Mitglied als stimmbe-

rechtigtes Mitglied an. Das entsprechende gilt für die BT-Fraktion bzw. die EP-Fraktion 

und die GRÜNE JUGEND. 

(3) Jede BAG kann bis zu 6 weitere stimmberechtigte Mitglieder dazu wählen. Die Wahl 

von StellvertreterInnen ist möglich. Die Kooptierten und ihre StellvertreterInnen wer-

den für die Dauer von maximal zwei Jahren gewählt. Die Kooptierten müssen nicht 

Mitglieder von Bündnis 90/Die Grünen sein. 

(4) Die SprecherInnen der BAG sind stimmberechtigte Mitglieder der BAG. 

 

§ 6 BAG-SprecherInnen

 

(1) Jede BAG wählt für die Dauer von maximal zwei Jahren zwei 



Sprecher*innen, die Mitglied von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sein müssen. Wiederwahl 

ist zulässig. 

(2) Es gilt die Mindestquotierung gemäß Frauenstatut. 

(3) Die SprecherInnen koordinieren die Arbeit der BAG, sind für die inhaltliche und 

organisatorische Vorbereitung der Sitzungen sowie für die Ausführung der 

Beschlüsse verantwortlich und vertreten die BAG gegenüber anderen 

Parteigremien. 

(4) Die Arbeit der BAG-SprecherInnen ist ehrenamtlich. Sie werden von der Bundesge-

schäftsstelle im Rahmen der Möglichkeiten organisatorisch unterstützt. 



 

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(5) Die SprecherInnen der BAG können auf der Grundlage der Beschlüsse der BAG nach 

vorhergehender Absprache mit dem Bundesvorstand öffentliche Erklärungen abgeben. 

(6) Die BAG-SprecherInnen erstellen jährlich eine Arbeitsplanung und einen Rechen-

schaftsbericht für ihre jeweilige BAG, die dem Bundesvorstand und den anderen 

BAGen zur Kenntnis zu geben sind. 

 

§ 7 SprecherInnenrat

 

(1) Die SprecherInnen der BAGen bilden einen SprecherInnenrat. Der SprecherInnenrat 



wird vom Bundesvorstand mindestens einmal im Jahr zu einer gemeinsamen Arbeits-

sitzung eingeladen. Die Mitglieder des SprecherInnenrat können sich durch Mitglieder 

ihrer jeweiligen BAG vertreten lassen, sofern sie an der Sitzungsteilnahme verhindert 

sind. 


(2) Zu den Aufgaben des BAG- SprecherInnenrates zählen: 

1. Die Koordinierung der inhaltlichen Arbeit der BAGen, soweit sich über den Rahmen 

einer Einzel-BAG hinausgehende Berührungspunkte ergeben oder Koordinierungsbe-

darf entsteht. 

2. Die Koordinierung mit dem Bundesvorstand, den GRÜNEN Fraktionen des Bundes-

tags und des Europaparlaments 

3. die Wahl von jeweils fünf Delegierten und fünf Ersatzdelegierten für den Länderrat 

in zweijährigen Turnus 

4. die Verteilung des von der Bundespartei den BAGen jährlich bereit gestellten Ge-

samtaufwandbudgets auf die einzelnen BAGen. Diese Entscheidung fällt mit 2/3-

Mehrheit. Bei Nichteinigung entscheidet der Bundesvorstand. 

5. Votum bei der Gründung, Zusammenlegung und Namensänderungen von BAGen. 

6. Votum zu Anträgen an den BAG-Aktionshaushalt 

 

§ 8 BAG-Tagungen

 

(1) BAGen tagen in der Regel dreimal, mindestens aber zweimal, pro Jahr. Der Bundes-



vorstand und die SprecherInnen der anderen BAGen sind über Termin und Tagesord-

nung der Tagungen vorab, über politisch bedeutsame Beschlüsse umgehend nach den 

Tagungen zu unterrichten. 

(2) Die BAGen tagen öffentlich. Ein Ausschluss oder eine Einschränkung der Öffent-

lichkeit, etwa auf Parteiöffentlichkeit, kann von der BAG beschlossen werden. 

(3) Grundsätzlich gilt ein Rederecht für Gäste. Abweichendes kann die jeweilige BAG 

beschließen. 

(4) Die Protokolle der BAG-Sitzungen und die BAG-Beschlüsse insgesamt werden dem 

Bundesvorstand zeitnah zur Verfügung gestellt. Bei Beschlüssen muss ersichtlich sein, 

wie viele Landesverbände bei der Beschlussfassung vertreten waren. 

(5) Für ihre Tagungen können sich die Bundesarbeitsgemeinschaften Geschäftsord-

nungen geben, die vom Bundesvorstand beschlossen werden. 

(5) Notwendige Kinderbetreuungskosten während BAG-Sitzungen können der jeweili-

gen BAG auf Antrag, der vorab beim Bundesschatzmeister/der Bundesschatzmeisterin 

zu stellen ist, erstattet werden. 



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§ 9 Haushalt

 

(1) Jeder BAG stehen jährlich finanzielle Mittel zu (Budget), die die Realisierung der in 



dieser Satzung festgeschriebenen Aufgaben ermöglichen und über deren Verwendung 

sie eigenständig entscheidet. Aus diesen Budgets werden die Kosten  

für die beiden SprecherInnen, die weiteren stimmberechtigten Mitglieder, die 

Gäste und gegebenenfalls Beiträge, die aus der Mitgliedschaft in Vereinen oderInitiati-

ven (§3) entstehen, gezahlt. 

(2) Zur Finanzierung von Aktionen, Kongressen, Broschüren etc., steht den BAGen ein 

Aktionshaushalt zur Verfügung. Über die Mittelfreigabe entscheidet der Bundesvor-

stand in Absprache mit den verantwortlichen BAG-SprecherInnen und nach einem 

Votum des Sprecher*innenrats. 

(3) Nicht genehmigte Budgetüberschreitungen führen zu entsprechenden Abzügen im 

Folgejahr oder zur Haushaltssperre für die BAG. 

(4) Der jährliche Haushaltsansatz “Aufwand BAGen” und “Aktionen BAGen” wird den 

BAG-SprecherInnen von der/dem BundesschatzmeisterIn rechtzeitig vor den Beratun-

gen im Bundesfinanzrat zugestellt. Die BAG-SprecherInnen haben zu dieser Frage im 

Bundesfinanzrat Rede- und Antragsrecht. 

 

§ 10 Beschluss



 

(1) Das BAG-Statut wird von der BDK verabschiedet. 



 

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