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ERMLANDBRIEFE

8

Ostern 2010

Besinnliche Adventsfeier



Ermländer in Köln

Von A. Müller

Zu unserem alljährlichen Treffen zur

Adventsfeier der Ermländer im Kol-

pinghaus in Köln trafen sich am 3. Ad-

ventssonntag, 13. Dezember 2009, 36

Personen. Es wurde die Ermländische

Vesper aus dem „Lobet den Herrn“ ge-

sungen und gebetet.

Herr Konsistorialprodekan Pastor

Clemens Bombeck hielt die Feierstun-

de und predigte, dass wir uns nicht

vom Stress der Vorweihnachtszeit ein-

holen lassen sollten. Die Freude zu

überlegen, was wir dem anderen zu

Weihnachten schenken könnten, was

ihm Freude bereiten würde, kann

manchmal auch etwas anstrengend

sein. Aber es erfüllt uns auch mit Freu-

de, wenn wir es dann geschafft haben,

das Richtige zu erstehen.

Nach der Vesper in der Kapelle gin-

gen wir in den schön geschmückten

kleinen Festsaal. Der überaus leckere

Tortenreichtum war eine Augenweide.

Jeder konnte wählen, welches von den

schönen Tortenstücken für ihn wohl

das beste wäre. Kaffee war reichlich

vorhanden. Tee konnte selbst gewählt

werden, heißes Wasser war bereit.

Herr Prodekan Bombeck überbrach-

te herzliche Grüße von unserem Visi-

tator Msgr. Dr. Lothar Schlegel und be-

richtete uns über den Fortgang des Se-

ligsprechungsprozesses für Bischof

Maximilian Kaller. Dann gab er uns die

nächsten Termine der Ermlandfamilie

als Vorschau bekannt. So kann man

rechtzeitig die eigenen Termine mit de-

nen der Ermlandfamilie koordinieren,

wenn man an den Veranstaltungen teil-

nehmen möchte.

Wir hatten Adventslieder gesungen

und einer kleinen besinnlichen Ge-

schichte gelauscht. Aber es konnte

dann auch wieder nach Herzenslust

geplaudert werden, was auch reichlich

getan wurde. Die kleinen Gruppen an

den Tischen trennten sich nicht, auch

dann nicht, als die Bedienung die Tel-

ler abräumte. 

Gegen 18 Uhr verließen die letzten

Besucher den Festsaal. Alles war ge-

sagt und die nächsten Termine abge-

sprochen. Am 5. Fastensonntag, 21.

März 2010, sehen wir uns wieder zur

heiligen Messe und zum anschließen-

den Beisammensein im Deutschor-

dens-Haus in Köln-Neubrück.

Ermländertreffen in Ludwigshafen

Versuchungen widerstehen

Von Angelika Kuss

Zum diesjährigen Ermländertreffen

am 1. Fastensonntag, 21. Februar 2010,

waren 25 Ermländer aus der Pfalz und

Nordbaden nach Ludwigshafen ge-

kommen. Den Gottesdienst in der St.

Hedwigskirche feierte mit uns Pfarrer

Bernhard Schaffrinski aus Schaidt.

In seiner Predigt ging Pfarrer Schaf-

frinski auf das Sonntagsevangelium ein.

Versuchungen jeglicher Art gehören

zum Leben eines jeden Menschen.

Auch Jesus wird durch den Teufel ver-

sucht. Dadurch stellt er sich uns gleich

und bezeugt so, dass er wahrer Mensch

ist. Er widersteht den Versuchungen

des Satans mit Hilfe der Kraft, die ihm

bei der Taufe im Jordan durch die Stim-

me aus dem Himmel zuteil wurde: „Die-

ser ist mein geliebter Sohn.“

Der Teufel, der Diabolus, will auch

uns in die falsche Richtung führen.

Unser Leben sollte nicht nur von der

Frage nach der Nützlichkeit der Dinge

bestimmt werden, wo es oft um die

Befriedigung eigener Bedürfnisse ge-

he. Die Fastenzeit bietet uns die Chan-

ce, Verzicht zu üben und uns so von

Abhängigkeiten zu befreien. Jesus ant-

wortet: „Der Mensch lebt nicht vom

Brot allein.“

In der 2. Versuchung fordert der

Teufel Jesus zum Missbrauch seiner

Macht auf. Jesus weist ihn zurück. Sein

Auftrag besteht nicht darin, über den

Menschen zu herrschen, sondern ihm

zu dienen. In der 3. Versuchung for-

dert der Teufel von Jesus den Beweis

seiner Gottheit. „Wenn du der Sohn

Gottes bist …“ Jesus macht deutlich,

dass man Gott nicht dadurch erfahren

kann, in dem man ihn auf die Probe

stellt. Allein unser Glaube ist wichtig,

den wir immer neu erbeten müssen.

Beim gemütlichen Beisammensein

wurde derjenigen gedacht, die aus ge-

sundheitlichen Gründen dieses Jahr

nicht kommen konnten und derer, die

vergangenes Jahr verstarben. Mit dem

gemeinsam gesungenen Ermlandlied

wurde das Treffen beendet. 

Der Dank am Schluss galt allen, die

zum Gelingen des Treffens beigetragen

hatten.


Ökumenischer Gottesdienst zur Enthüllung

Gedenktafel in Gdingen

für Flüchtlingsopfer

Ende 1944 begann die sowjetische

Großoffensive an der Ostfront. Durch

das schnelle Vordringen der Roten Ar-

mee waren Ost- und Westpreußen bald

vom Reich abgeschnitten, so dass für

viele Flüchtlinge nur noch ein Weg of-

fen blieb - die Ostsee. Deswegen wur-

de von der Deutschen Kriegsmarine

unter Großadmiral Dönitz am 21. Janu-

ar 1945 die Operation Hannibal einge-

leitet, die Evakuierung von Soldaten

und Zivilisten mit allen zur Verfügung

stehenden Schiffen. Über 2,5 Millionen

Menschen konnten auf diese Weise

mit 1.081 Schiffen gerettet werden.

Doch nicht allen gelang die Flucht. 

Am Abend des 30. Januar 1945 wur-

de die von Gdingen ausgelaufene Wil-

helm Gustloff vom sowjetischen U-

Boot S-13 auf der Höhe von Stolpmün-

de torpediert und sank in etwas mehr

als einer Stunde. Dabei starben über

9.000 Menschen, nur 1.252 konnten ge-

rettet werden. Das gleiche U-Boot ver-

senkte am 10. Februar 1945 die von Pil-

lau aus Richtung Westen fahrende

Steuben, die in nur 15 Minuten sank.

Von den über 4.000 Verwundeten und

Flüchtlingen wurden ca. 660 gerettet.

Am 16. April wurde die von Hela kom-

mende Goya vom sowjetischen U-Boot

L-3 torpediert und sank innerhalb von

sieben Minuten. Es waren über 7.000

Menschen an Bord, lediglich 176 konn-

ten gerettet werden.

Schon seit einigen Jahren findet je-

weils am 30. Januar ein deutsch-polni-

scher Gedenkgottesdienst für die Op-

fer der oben genannten Schiffskatastro-

phen in der Gdinger Seemannskirche

„Muttergottes von der immerwähren-

den Hilfe und St. Petrus, der Fischer“,

die vom Redemptoristenorden betreut

wird, statt. Eingeladen sind die Mitglie-

der der Deutschen Minderheit aus vie-

len Städten West- und Ostpreußens,

der Generalkonsul der Bundesrepu-

blik Deutschland in Danzig und Vertre-

ter der West- und Ostpreußischen

Landsmannschaften. 

Anläßlich des 65. Jahrestages der

Flucht über die Ostsee und ihrer Opfer

wurde in einer Seitenkapelle der Kir-

che vom Verband der deutschen Be-

völkerung in Gdingen eine Gedenktafel

für die Opfer der Wilhelm Gustloff,

Steuben und Goya angebracht. Die hei-

lige Messe feierte Domherr André

Schmeier in Konzelebration mit dem

Seemannsseelsorger P. Edward Pracz

CSSR. Die Predigt hielt der evange-

lisch-lutherische Pastor Wojciech Fro-

ehlich aus Stolp und zum ersten Mal

nahmen auch Vertreter der jüdischen

Gemeinde Danzig am Gottesdienst teil.

So trug deren Kantor die Lesung aus

dem Alten Testament vor und sang

den Antwortpsalm auf jiddisch. 

Nach dem Schlusssegen hielten der

Generalkonsul aus Danzig, Joachim

Bleicker, und die Bundesvorsitzende

der Landsmannschaft Westpreußen, Si-

bylle Dreher, kurze Ansprachen und

enthüllten daraufhin gemeinsam die Ge-

denktafel. Vom Sprecher der Lands-

mannschaft Ostpreußen, Wilhelm von

Gottberg, wurde ein Grußwort verlesen.

Anschließend begaben sich alle Teil-

nehmer zum Gdinger Hafen, wo an ei-

nem Kai in der Nähe der Stelle, von wo

die Gustloff ausgelaufen war, ein Toten-

gedenken u. a. mit dem jüdischen Kad-

disch-Gebet gehalten und Kränze und

Blumengebinde dem Meer übergeben

wurden. An der Veranstaltung nahm

auch die heute in Gdingen wohnende

87-jährige Überlebende der Wilhelm

Gustloff, Luzia Baginski, teil.          D.A.S.

Nach den Ansprachen und dem besinnlichen Programm konnte nach Herzenslust

geplaudert werden beim Adventstreffen in Köln.      Foto zugesandt von A. Müller

Ermländisches Landvolk e.V.



Seminar Junge Generation

Wann:


Wo:

Thema:


Info:

Info und Anmeldung:

26. - 27. Juni 2010

Landvolkshochschule Hardehauen

Globalisierung - Raubtierkapitalismus - Wirtschaftskrise

Persönliche und berufliche Zukunftsperspektiven in ei-

ner veränderten Welt

Näheres in den Ermlandbriefen Pfingsten 2010

Anton Nitsch, Pommernstr. 14, 40822 Mettmann;

Tel.: 0 20 58 / 70 946; E-Mail: a

.

n

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sch@f


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net.de


Ermländisches Landvolk e.V.

Studienfahrt 2010

Wann:


Wo:

Preis:


Schwerpunkt:

Info und Anmeldung:

21. – 25. Juli 2010

Haus am Steinberg, Goslar / Harz

380 Euro im DZ

Kaiserstadt, Bergbau, 

Bauer mit Power, Naturpark

Erich Behlau, Allensteiner Str. 11, 49661 Cloppenburg,

Tel. 0 44 71 - 81 394

Besuchen Sie uns mal im Internet:



www.visitator-ermland.de

Dort können Sie direkt unter dem Menüpunkt „Ermlandbriefe“ 

Familiennachrichten eintragen oder Adressenänderungen vornehmen.



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