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Auktionshaus im Kinsky GmbH, Palais Kinsky, A-1010 Wien, Freyung 4, T +43 1 532 42 00, F +43 1 532 42 00-9 

office@imkinsky.com, www.imkinsky.com, UID-Nr. ATU37293905, Firmenbuch: 34302w HG Wien 

 

 

1401 



(Matthäus Seutter), „Atlas novus indicibus instructus“, oder Neuer mit 

Wort=Registern versehener Atlas, Bestehend in 50. 

Seutterisch=Geographischen Haupt= und Special-Tabellen ... Zusammen 

gesetzet ... von Matthäo Roth, Kayserl. Hof=Kriegs=Agenten. 

Wien, Leopold Johann Kaliwoda, 1736 

 

Gestochener Titel mit zeitgenössischem Kolorit, rot-schwarz gedruckter Titel, 6 nicht 



nummerierte Blätter (Widmung an Kaiser Karl VI., Privileg, Vorrede, „Anleitung zur 

Geographie“ mit einem Verzeichnis der Karten), 53 doppelblattgroße gestochene 

Karten, die Sternkarte mit zeitgenössischem Kolorit, alle übrigen Karten mit 

zeitgenössischem Grenz- und Flächenkolorit; nach einzelnen Länderkarten 43 

doppelblattgroße und 7 blattgroße „Index“-Blätter eingebunden; im gestochenen 

Titelblatt ein durch das ganze Blatt gehender Riss alt hinterlegt, eine Karte mit einem 

etwas in die Darstellung gehenden Ausriss im linken Rand, 5 Karten mit größeren 

Einrissen und Fehlstellen in den Rändern, 19 Karten mit kleineren Einrissen in den 

Rändern, einige Karten in den Rändern etwas angeschmutzt, beinahe alle Karten mit 

kleinen Einrissen im Bug des unteren Randes, eines der „Index“-Blätter etwas lose; 

zeitgenössischer brauner Lederband, stark berieben und bestoßen, der Rücken unten 

und oben beschädigt, groß 2°. 

Provenienz: Privatbesitz, Österreich 

 

Christian Sandler, Johann B. Homann, Matthäus Seutter und ihre Landkarten, 1963, S. 



14, Nr. 4 (Erstausgabe von 1728); Johannes Dörflinger und Helga Hühnel, Atlantes 

Austriaci, I/1, 1995, S. 129, Roth A (1736). 

Dritte Ausgabe, die beiden früheren Ausgaben sind 1728 und 1730 erschienen. 

„Der ansonsten unbekannte kaiserliche «Hofkriegsagent» Matthäus Roth ... stellte einen 

Atlas aus Karten Matthäus Seutters zusammen. Um ihn für Benutzer besonders 

brauchbar zu machen – gedacht war speziell an das «zeitunglesende Publikum» –, versah 

er ihn mit alphabetischen Ortsverzeichnissen, sogenannten «Particular-Registern», für 

jede einzelne Tafel ... Die erste Auflage des Atlasses von Roth-Seutter erschien 1728 

beim kaiserlichen Buchdrucker Johann Peter van Ghelen ... Zu den schon vorhandenen 

Seutter-Karten, die aus Augsburg bezogen wurden, stellte man in Wien bloß das 

Titelblatt, die Textseiten sowie die Ortsregister her ... Bereits zwei Jahre später folgte 

eine vermehrte Neuausgabe ... Zuletzt erschien der Atlas 1736, gegenüber der zweiten 

Auflage unverändert, beim Universitätsbuchhändler Kaliwoda“ (Franz Wawrik, 

Berühmte Atlanten, 1982, S. 213). 

Der Atlas enthält eine Himmelskarte, eine Weltkarten und Karten von Europa, Asien, 

Afrika, Amerika, Portugal, Spanien, Belgien (2), Großbritannien, Dänemark, Norwegen, 

Russland (2), Türkei, Griechenland, Palästina, Ungarn, Böhmen, Polen, Schweiz, 

Luxemburg, Krain, Frankreich (3), Italien (8), Deutschland (12), Österreich (6).   



 

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