Geben Sie Gedankenfreiheit



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Kleines Theater Falkensee e.V. zeigt

Don Karlos

von Friedrich Schiller

"Geben Sie Gedankenfreiheit" – Don Karlos von Friedrich Schiller ist ein

Klassiker, gespickt mit  Figuren und Zitaten,  die zum kulturellen Erbe

Deutschlands   gehören.   Das   "Kleine   Theater   Falkensee"   blättert   die

vielschichtigen   Konflikte   und   Figuren   des   Dramas   auf   und   serviert

einen   Strauß   voller   Intrigen,   Enge,   Korruption,   Liebe   –   und   tiefer

Sehnsucht nach Humanität.

Es   geht   um   Don   Karlos,   den   Sohn   des   herrschenden   spanischen

Königs Phillip II(1527-1598). Der erzkatholische König herrscht im engen

Verbund mit der Inquisition über halb Europa. Er hat ein den ganzen

Kontinent   durchziehendes   Spionagesystem   aufgebaut.   Pflicht-

erfüllung,   Kontrolle,   Repression   und   Inquisition   sowie   ein   strenges

Hofzeremionell bilden das Credo  seiner Politik. 1560 heiratet er  die

französische Prinzessin Elisabeth von Valois.  Diese war vorher seinem

Sohn Don Karlos versprochen. 

Karlos liebt Elisabeth, die nun seine Stiefmutter geworden ist, immer

noch mit verzehrender Leidenschaft. Zudem hasst er das Regime und

die   Politik  seines   Vaters.  Als   sein   Jugendfreund   Posa   mit   brisanten,

revolutionären Plänen im Gepäck auftaucht, schließen sie einen Pakt:

Bekommt   er   die   Zustimmung   seiner   Stiefmutter,   wird   er   Rebellion

machen und im Notfall offenen Krieg führen gegen seinen Vater.

"Don Karlos" von Friedrich Schiller ist ein "revolutionärer Reißer". Es geht

um   die   Geburt   aufgeklärter   Humanität   aus   der   Dunkelheit

mittelalterlicher und repressiver Zeitgeister. Es ist ein Politthriller, eine

Liebesgeschichte,   ein   Film   Noir,   ein   tiefer   Familienkonflikt   voller

dunkler, verzweifelter und innerlich abgestorbener Figuren in einem

lebensfeindlichen   System.   Hoffnung   ruht   allein   auf   einzelnen

Vertretern einer jungen Generation, die einem tiefen Bedürfnis nach

Humanität und gesellschaftlicher Neuerung folgen. Dabei sind sie von

äußeren   und   inneren   Gefahren   bedroht:   den   Intrigen   und

Machtspielen   in   der   Politik   und   der   Unbeherrschtheit   und

Ungeprüftheit   ihrer   eigenen   Persönlichkeiten.   Der   Gang   durch   die

Politik korrumpiert, eine Revolution riskiert offenen Krieg – und zerstört. 

In einer Zeit, die von Dystopien (Verlust des Glaubens an die Zukunft)

geprägt   ist,   in   der   der   globale   Kapitalismus   das   Überleben   der

Menschheit   auf   dem   Planeten   gefährdet,   ein   neuer   weltweiter

Geldadel entsteht, künstliche Intelligenz geschaffen und der Mensch

mit der Maschine verschmolzen wird und wir mit Klimawandel und

neuen Völkerwanderungen konfrontiert sind, tritt das Kleine Theater

Falkensee   einen   Schritt   zurück.   Es   beschäftigt   sich   mit   Schillers

Abrechnung mit dem Herrschaftssystem seiner Zeit und seinem tiefen

Bekenntnis zur Notwendigkeit der Entwicklung von Humanität – auf

gesellschaftlicher   wie   auf   individueller   Ebene.   So   wird   "Don   Karlos"

wieder zum Stück zur Stunde.

www.theater-redux.de



Aufführungen:

Premiere: Freitag, 11. November 2016, 19.30 Uhr 

 - BEREITS AUSVERKAUFT!

Samstag, 12. November 2016, 19.30 Uhr  

Sonntag, 13. November 2016, 16.00 Uhr

Freitag, 18. November 2016, 19.30 Uhr 

Samstag, 19. November 2016, 19.30 Uhr   

Montag, 21. November 2016, 19.30 Uhr

Eintritt 9,- Euro

Kartenvorbestellungen unter 03322-3287

Alle Aufführungen finden statt im 

Kulturhaus Johannes R. Becher

Havelländer Weg 67/Ecke Nauener Straße

14612 Falkensee



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