Hochbewegliche zweidimensionale Lochsysteme in GaAs/AlGaAs



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Kapitel 3. Experimentelle Methoden und Aufbauten
Schattenmaske der Aufdampfanlage benutzt werden kann. Die Maßhaltigkeit wird
mit einem Metallmaßstab während des Spaltens der Proben überprüft.
Schiffchen
Elektroden
Kuppel
O-Ring
Probe
Schatten-
maske
Glasplättchen
Shutter
+
-
Al
Kammer
TP
VP
K
V4
V3
V1
V2
K      Kammer
TP
Turbopumpe
VP
Vorvakuumpumpe
V1     Ventil TP -> VP
V2     Ventil K   -> VP
V3     Ventil K   -> TP
V4     Belüftungsventil K
Abbildung 3.4: Schematische Darstellung der Bedampfungsanlage. Links: Aufbau des
Pumpsystems: Rechts: Aufbau der Beschichtungskammer (aus [19]).
Schottky-Gates
Für die Bedampfung der Probenstücke mit Aluminium als Schottky- Gate steht eine
wie in Abbildung 3.4 skizzierte Bedampfungsanlage zur Verfügung. Die Beschich-
tungskammer ist über eine abnehmbare Glaskuppel zugänglich. Das zu verdampfen-
de Material befindet sich in einem Molybdän-Schiffchen, das zur elektrischen Tren-
nung von Schiffchen und Aufdampfmaterial mit AlO
2
beschichtet ist. Das Schiffchen
ist über Vakuumdurchführungen und Kupferdrähte mit einem Transformator ver-
bunden, der die Leistung zum resistiven Heizen des Schiffchens zur Verfügung stellt.
Die Probe befindet sich etwa 10 cm über dem Schiffchen in einer Schattenmaske
aus Edelstahl. Die Maske stellt eine Probenaufnahme von 5 × 5 mm zur Verfügung
und eine Öffnung von 3 × 3 mm welche die Geometrie des Schottky- Gates vorgibt.
Probe und Verdampfungsgut sind durch eine schwenkbare Blende (Shutter) von-
einander getrennt. Zur Kontrolle der Dicke der aufgedampften Aluminiumschicht
wird seitlich der Probe ein Objektträger aus Glas mit in die Halterung gelegt. Zu-
sätzlich befindet sich noch ein Thermoelement in der Beschichtungskammer, mit
dem die ungefähre Temperatur des Probenstückchens kontrolliert werden kann. Es
ist zu beachten, dass auf Grund des konstruktiv bedingten, schlechten thermischen
Kontakts zwischen Probe und Thermoelement hier keine absoluten Werte abgelesen


3.2. Prozessierung
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werden können, wohl aber der Vergleich der relativen Temperaturwerte über viele
Bedampfungsprozesse Aussagen über die Reproduzierbarkeit des Prozesses zulässt.
Zur Vakuumerzeugung dient eine Turbomolekularpumpe mit einer vorgeschalteten
Membranpumpe. Durch eine Trennung der einzelnen Komponenten durch Hoch-
vakuumventile (Abbildung 3.4 links) muss die Turbomolekularpumpe zur Öffnung
der Glaskuppel nicht belüftet werden. Dies beschleunigt den Austausch von Proben
erheblich. Zur Herstellung von leitfähigen Schottky- Gates erwies sich ein Druck
kleiner 10
−5
Torr als hinreichend. Um eine saubere Probenoberfläche zu gewährleis-
ten, werden die Probenstücke vor dem Bedampfen in Aceton bei 60

C gekocht und
mit Isopropanol gespült. Ein Ätzschritt der Proben in Salzsäure für 20 Sekunden
hatte keine messbaren Verbesserung der Qualität der Schottky- Gates zur Folge.
Strukturierung der Messgeometrie
Alle für diese Arbeit hergestellten Proben wurden in der van- der- Pauw- Geome-
trie [77] bei 4.2 K und 1.2 K grundcharakterisiert. Hierfür wurde, wie in Abbildung
Abbildung 3.5: Probe kontaktiert in van- der- Pauw- Geometrie mit Golddrähten in
8 Pin Dil- Sockel (links). Skizze von Hallbar- (Mitte) und L- förmige Hallbar- (rechts)
Geometrie. Die weißen Flächen stellen die Leiterbahnen dar, der quadratische Schatten im
Zentrum die Form des Gate- Kontaktes. Alle Kontaktfelder münden am Probenrand. Die
zusätzlichen Ritze in der Mitte der Kontaktfelder dienen der Vermeidung von Corbino-
Kontakten (siehe Kapitel 3.4).
3.5 (links) zu sehen, an den vier Ecken der quadratischen Probenstücke je ein Löt-
kontakt aufgebracht und verdrahtet. Die Kontakte in den Mitten der Probankanten
sind redundant und können im Fall eines defekten Eckkontaktes verwendet wer-
den. Geeignete Proben für weiterführende Messungen wurden in Hallbar- oder in
L- förmiger Hallbar- Geometrie (siehe Abbildung 3.5 Mitte und rechts) strukturiert.
Hallbars bieten den Vorteil einer definierten Transportrichtung, L- förmige Hall-
bars sogar die Option, Transport in zueinander orthogonalen Transportrichtungen
zu untersuchen. Üblicherweise werden derartige Strukturen auf einer Längenskala
von wenigen µm mit Hilfe von Photolithographie und nasschemischen Ätzprozessen
in einer Reinraumumgebung strukturiert. Um ohmsche Kontakte (siehe unten) mit


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Kapitel 3. Experimentelle Methoden und Aufbauten
dem Lötkolben herstellen zu können müssen die Kontaktflächen eine minimale Größe
von 0.3 x 0.3 mm haben. Für lithographische Strukturierungen in dieser Größenord-
nung standen keine geeigneten Masken zur Verfügung, weshalb im Rahmen dieser
Arbeit eine Alternative Methode zur Strukturierung von Messgeometrien entwickelt
wurde, welche einen grossen und effizienten Probendurchsatz gewährleistet. Held et
al. [78] zeigten, dass ein 2DEG bis zu 50 nm unter der Oberfläche erfolgreich ver-
armt werden konnte durch die Oxidation der darüber liegenden Oberfläche mit Hilfe
einer unter Gleichspannung stehenden AFM
9
-Spitze. Die kontrollierte Zerstörung
der Oberfläche eines 2DEGs in III/V Systemen verändert hierbei die energetische
Position des Fermi Niveaus in der Bandlücke, so dass das 2DEG verarmt wird. Diese
Technik der AFM- Lithographie ermöglicht die Mesa- Strukturierung im sub- µm
Bereich und muss unter kontrollierbaren Umgebungsbedingungen durchgeführt wer-
den. Wir nutzen zur Strukturierung der Mesa den Effekt der Verschiebung des Fermi
9g
x
y
sample
diamond tip
step motors for x, y and 
z
 
step motors for x, y and rotation
9g
x
y
sample
diamond tip
z
 
step motors for x, y and rotation
z
j
Abbildung 3.6: Computer gesteuerter Ritzer zur Strukturierung von Hallbars (links).
Zum Verfahren und Drehen des Ritztisches sowie zum Heben und Senken des Ritzarmes
dienen Schrittmotoren mit einer Genauigkeit von 1 µm. Rechts ist ein Ausschnitt einer
Probe mit geritztem Hallbar und bereits aufgebrachtem Lötkontakt zu sehen.
Niveaus durch gezielte Zerstörung der Oberfläche durch Ritzen des Hallbar- Musters
mit einer Diamantnadel in die Oberfläche. Mit Hilfe eines Computer gesteuerten X-,
Y- und Z- Schreibers (Abbildung 3.6) gelang es reproduzierbare Hallbar- Strukturen
wie in Abbildung 3.5 skizziert herzustellen. Hierfür wurden die zu strukturierenden
Probenstücke mit Wachs auf einen Objektträger aus Glas befestigt, welcher über
eine Ansaugvorrichtung auf dem Ritztisch montiert werden konnte. Das dazu nötige
Vakuum wird durch eine Membranpumpe erzeugt. Der Abstand (z- Richtung) und
die Position (x-, y- Richtung) der am Arm des Ritzers eingespannten Nadel mit Dia-
mantspitze kann über ein integriertes Mikroskop justiert werden. Mit Gewichten von
5 g - 30 g, die zusätzlich auf den Arm des Ritzers gelegt werden können, wird der An-
pressdruck der Nadel auf die Probenoberfläche eingestellt. Dieser ist für Proben mit
zuvor bedampftem Metall- Gates größer als für Proben ohne Gate. Das auf einem
nebenstehenden Computer installierte Steuerprogramm des Ritzers kann beliebige
Linienmuster durch Heben und Senken des Ritzarmes schreiben. Dem Programm
9
engl. Atomic Force Microscope, Rasterkraftmikroskop


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