Interview Kristian Kabashi jb marketing



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tarix02.10.2018
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Kristian Kabashi

 ist Managing Director bei 

Link Marketing Services. Er macht neue Technologien für Unter- 

nehmen nutzbar. Er war Head of Operation bei der B2B-Agentur 

Gyro in New York, die heute Teil von Dentsu Aegis ist. Als Director 

of Digital Services hat er Havas Digital in Zürich mit aufgebaut. 

Die nötige Erfahrung dafür sammelte er als Director of Business 

Development bei tilllate.com. Er ist ledig und ein moderner Tech- 

Nomade, der in Zürich sein Zuhause gefunden hat.

Kristian Kabashi 

A

nnika ist 27 Jahre alt, lebt in Zürich und geht  



am Wochenende gerne mit ihren Freunden auf 

Shoppingtour. Seit zwei Wochen verwendet Annika die 

Smart-Beacon-Technologie in ihrem Alltag. Wenn sie mit 

ihren Freunden einen neuen Shop betritt, werden ihr Ange- 

bote, perfekt auf sie zugeschnitten, angezeigt. Informatio-

nen über jedes Kleidungsstück kann Annika ebenfalls mit 

ihrem Handy abrufen und auch gleich damit bezahlen.  

Nur wenige Sekunden, nachdem Annika ihr Lieblingsrestau-

rant betreten hat, werden ihr auf dem Handy Informationen 

zum Menü angezeigt. Ebenfalls auf Annikas Geschmack  

und Präferenzen zugeschnitten. 

Diese Abwicklung gelingt so einfach, weil die Unter- 

nehmen die wichtigsten Informationen über Annikas Kauf- 

verhalten sammeln können. Unternehmen perfektionieren  

so ihre Marketinganstrengungen. Sie wenden das Prinzip  

bei jedem Kunden an, der die jeweilige App heruntergeladen 

hat. Die Smart-Beacon-Technologie basiert auf der «Internet 

of Things»-Technologie (IoT). «Das Internet der Dinge» 

verknüpft physische und virtuelle Gegenstände, um sie im 

Nachhinein durch die richtige Kommunikationstechnik 

zusammenarbeiten zu lassen. Auch hierzulande nimmt  

das IoT Fahrt auf. Die IDG-Studie von 2017 zeigt, dass der 

Grossteil der Unternehmen vom Nutzen überzeugt ist und 

sich nicht mehr vorstellen kann, auf IoT zu verzichten. Die 

loT-Technologie arbeitet mit Bluetooth, das aber viel weniger 

Energie verbraucht, als es die Nutzer aus ihrem Alltag 

kennen. Der Smart Beacon ist in den meisten Fällen selber 

der Bluetooth-Low-Energy-Sender, der Funksignale sendet. 

Der Nutzer muss dabei keine Bluetooth-Verbindung von 

seinem Smartphone zu den Beacons aufbauen. Eine App 

empfängt die Signale und erstellt für den Nutzer beispiels-

weise Sonderangebote oder regelt das automatische Be- 

treten eines Ladengeschäftes. Wie kann uns diese Techno-

logie den Alltag vereinfachen? Die Smart Beacons erfassen 

Informationen aus der realen Welt, verbinden sie miteinan-

der und machen sie in einem Netzwerk verfügbar. Apple 

oder Samsung haben die Smart-Beacon-Technologie in ihre 

Produkte integriert. Apple-Nutzer können mit ihrem iPhone 

die Heizgeräte zu Hause regulieren oder sich mit einem Wort 

nach dem Wetter erkundigen. Das iPhone speichert Infor- 

mationen des Nutzers, um den Prozess bei der nächsten 

Abfrage zu erleichtern. Weitere Beispiele, wie die Beacon- 

Technologie genutzt wird:  

• Coupons und Discounts: Für Kunden werden individuelle 

Rabatte und Angebote erstellt, sobald sie sich in der Nähe 

des Point of Sales befinden.  

• Treueprogramme: Kunden sammeln bei jedem Einkauf 

Punkte und tauschen sie später gegen Prämien ein. Der 

Kunde kauft häufiger ein und ist dem Unternehmen treuer. 

Auch der Kunde, der seine Bonuskarte vergessen hat, wird  

so aufgefangen.  

• Mobile Zahlungsmöglichkeiten: Dank der Verknüpfung  

mit dem Smartphone bezahlt der Kunde mobil.  

• Analytics: Mit Smart Beacon lassen sich die Präferenzen 

der Kunden erfassen und aufbereiten. Wie lange sich der 

Kunde im Geschäft aufhält, was er kauft – alles wird mit 

Beacons aufgezeichnet. 

Der Weg für eine erfolgreiche Umsetzung der Smart- 

Beacon-Technologie wurde schon geebnet. Nun muss sie 

perfektioniert werden. Nicht nur der Datenschutz muss für 

die Nutzer weiter verbessert und sichergestellt werden, auch 

die Technologie muss vereinfacht werden, um sie in der 

Praxis anzuwenden. Hierfür ist beispielsweise auch eine 

allgemeingültige App notwendig, damit der Nutzer nicht für 

jedes Geschäft eine neue App installieren muss, um die 

Smart-Beacon-Technologie nutzen zu können. Wer sein  

Marketing verbessern will, muss seine Kunden besser 

kennen. Dafür sind relevante Daten nötig. Beacons werden  

in Zukunft alles über den Kunden wissen: sein Kaufverhalten, 

seine Aufenthaltsdauer im Geschäft und seine Vorlieben.  

Die Technologie hat sich aber noch nicht ganz durchsetzen 

können, weil zuerst der Kunde Vertrauen fassen muss. Sie 

müssen den Nutzen einsehen. Und das braucht Zeit.

Warum hat sich die Smart-Beacon- 

Technologie noch nicht durchgesetzt?

Frage 


23

 



Wer sein Marketing 

verbessern will, muss seine 



Kunden besser kennen



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