Karl Bühler



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Karl Bühler


Psychologe

27. Mai 1879 in Meckesheim (bei Sinsheim; Baden)

† 24. Oktober 1963 in Los Angeles

Charlotte Bühler


Psychologin

* 20. Dezember 1893 in Berlin † 5. Februar 1974 in Stuttgart


Biographie


Wenn von Jugendpsychologie und Sprachforschung die Rede ist, fallen die Namen Charlotte und Karl Bühler. Charlotte Bühler ist eine der bedeutendsten Psychologinnen des 20. Jahrhundert, und ihre Beiträge zur Kinder- und Jugendpsychologie sind in 12 Sprachen übersetzt. Karl Bühler hat bedeutende Arbeiten auf den Gebieten der Denk- und Willenspsychologie, der Gestaltpsychologie, der Kinder- und Tierspychologie und der Sprachtheorie verfasst, wovon einige zu Standardwerken der Psychologie avancierten.

"Mein Interesse für die Psychologie datiert aus dem 13. bis 15. Lebensjahr", sagte Charlotte Bühler einmal. "Es hatte zwei Anknüpfungspunkte. Der eine waren die Aufsätze, die ich für die Schule zu schreiben hatte. Die Gestalten aus den Dramen, die wir zu analysieren hatten, interessierten mich vor allem hinsichtlich ihrer Entwicklung und Beweggründe. Der zweite Ansatzpunkt war die Frage nach der Existenz Gottes und nach der Rolle und dem Zweck des Menschen im Universum." Daraus entwickelte sie die grundlegenden Fragen, aus denen sie im Laufe ihres wissenschaftlichen Lebens durchaus vertretbare Ergebnisse zog.



Charlotte Bühler - ihr Mädchenname ist Malachowski - stammte aus einer intellektuellen Berliner Architektenfamilie. Sie heiratete 1916 ihren Universitätslehrer, den Sprachpsychologen Karl Bühler. Der war von 1913 bis 1918 Professor in München und von 1918 bis 1922 in Dresden. Hier habilitierte sich Charlotte, und als Karl einem Ruf an die Universität Wien erfolgte, ging sie mit ihrem Mann dorthin und erhielt hier 1929 ebenfalls eine Professur. Hier lehrten beide bis zu ihrer erzwungenen Emigration - wegen Charlottes jüdischer Abstammung - über Oslo und London in die USA.
Karl Bühler gilt als Vertreter der sog. Würzburger Schule der Psychologie. Seine ganzheitlich verstehende Auffassung vom psychischen Geschehen hat er 1913 in der Schrift "Die Gestaltwahrnehmungen" dargestellt. Großen Einfluss auf die Entwicklungspsychologie hatte sein 1918 erschienenes Werk "Die geistige Entwicklung des Kindes". Dagegen wurde sein Werk "Sprachtheorie - Die Darstellungsfunktion der Sprache" bei seinem Erscheinen 1934 kaum beachtet - seit den 1960er Jahren ist es ein Standardtext der Sprachwissenschaft. Karl Bühler entfaltet darin eine Theorie der Sprachlehre, die empirisch-psychologische mit philosophischen, sprachkundlichen und kommunikationswissenschaftlichen Fragen und Methoden verbindet. Von seinen weiteren Arbeiten seien hier nur die "Ausdruckstheorie" (1933) und "Das Gestaltprinzip im Leben des Menschen und der Tiere (1963) genannt.
In Dresden hatte Charlotte Bühler in ihrem 1921 erschienenen Buch "Das Seelenleben des Jugendlichen" die bis dahin bestehende Lücke der Jugendpsychologie aus entwicklungspsychologischer Sicht geschlossen. Darin hatte sie Neuland beschritten, als sie anhand von Tagebüchern typische Entwicklungs- und Reifephasen von jungen Mädchen und Jungen feststellte. Auch ihre aus systematischer Beobachtung und Feldforschung resultierenden Kleinkindertests stellen Meilensteine in der Kinderpsychologie dar. In den USA arbeitete sie weiterhin wissenschaftlich und auch therapeutisch und nahm die Impulse und Strömungen der amerikanischen Psychologie auf. Sie wandte sich jedoch dem Erwachsenenalter zu und fand auf ihrer Suche nach dem Sinn des Lebens vier Grundtendenzen in allen menschlichen Bestrebungen. Mit Abraham Harold Maslow (1908-1970), Carl Ransom Rogers (1902-1987) und anderen entwickelte sie daraus die Humanistische Psychologie, die gewöhnlich als Gruppentherapie durchgeführt wird, und die darauf angelegt ist, das individuelle Durchlaufen menschlicher Bedürfnisse zu unterstützen.
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