Kirchengeschichte (Historia ecclesiastica)



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in Mazedonien, in Thessalonich. Vgl. auch das Namensverzeichnis in der Ausg. v. Parmentier S. 398.

2 Zu Ebion s. oben S. 17 A. 1.

1 Phil. 2, 7.

1 Gratian war in vielen Beziehungen ein vortrefflicher Fürst, beschäftigte sich aber lieber mit der Jagd als mit der Regierung, bevorzugte das Ausländische und überhäufte namentlich die Alanen mit Gnaden und Gunstbezeigungen. Dadurch zog er sich den Haß der alten römischen Legionen zu. In Britannien riefen die Soldaten ihren Anführer Maximus zum Kaiser aus. Dieser nahm die angebotene Würde an und setzte nach Gallien über; Gratian zog ihm entgegen, wurde aber in Gallien von seinen Truppen verlassen und auf der Flucht in Lyon meuchlings ermordet. Er war erst 25 Jahre alt. Da Theodosius damals im Osten durch die Gothen beschäftigt war, so mußte er Maximus vorläufig anerkennen. Der hl. Ambrosius vonMailand aber erwirkte von dem Usurpator wenigstens so viel, daß dieser sich mit Gallien, Spanien und Britannien begnügte und Italien, Illyrien und Afrika dem (12jährigen) Valentinian II. überließ.

1 Während die erste, später verstoßene Gemahlin Valentinians I., Severa Marina, katholisch war und auch ihren Sohn Gratian im katholischen Glauben erzog, war die zweite Gemahlin des Kaisers, Justina, dem Arianismus ergeben und erzog auch ihren Sohn Valentinian II. in der arianischen Irrlehre. — Obwohl Justina als Vormünderin ihres Sohnes dem hl. Ambrosius für die Vermittlung des Friedens mit Maximus (s. vorhergehende Anm.) zu großem Dank verpflichtet war, trug sie doch kein Bedenken, dem edlen Bischof durch offene Begünstigung des Arianismus die größten Widerwärtigkeiten und Gefahren zu bereiten. Vor Ostern 385 und in der Fastenzeit 386 verlangte sie im Namen ihres Sohnes die Auslieferung einer katholischen Kirche an die Arianer. Doch Ambrosius leistete beharrlichen Widerstand und erreichte durch seine Standhaftigkeit, daß die Kaiserin endlich von ihrer Forderung abstand. Vielleicht trug zu ihrer Nachgiebigkeit auch die Furcht vor Maximus bei. — Vgl. das nächste Kapitel 14. — Rohrbacher, Universalgeschichte d. kath. Kirche 7, 225—33.

2 Im Jahre 387.

1 Theodosius hielt den Usurpator während des Winters 387/88 mit Friedensverhandlungen hin, rückte im Frühjahr 388 in Pannonien ein, besiegte den Gegner in zwei Schlachten, nahm ihn in Aquileja gefangen und ließ ihn hinrichten (28. Juli 388).

2 S. oben IV 11, S. 219; IV 30, S. 256; V 8, S. 272.

3 Im Frühjahr 390.

1 S. oben IV 7, S. 210 f.; IV 30, S. 256; V 13, S. 287 f.

1 Diese Darstellung Theodorets von der Zurückweisung des blutbefleckten Kaisers am Portal der Mailänder-Basilika gehört allem Anschein nach in das Reich der Legende. Ambrosius verlangte von dem Kaiser allerdings Leistung der Kirchenbuße und drohte ihm brieflich mit Einstellung des Gottesdienstes, wenn der Kaiser etwa unbußfertig in der Kirche erscheinen sollte, aber der von Theodoret geschilderte Vorgang vor der Kirchentüre hat nicht stattgefunden. Vgl. Hugo Koch im Hist. Jahrb. der Görres-Gesellschaft 28 (1907), 257—77. Weitere Literatur hier und bei Bardenhewer, Gesch. d. altk. Literatur III, 501.

2 ἀσπαστικὸς οἶκοσ [ho aspastikos oikos] = salutatorium seu secretarium ecclesiae, in quo episcopus cum presbyteris sedens a fidelibus, qui ad ecclesiam accedebant, salutari consueverat, also eine Art Sakristei. Valesius in annotationibus ad Hist. eccl. Theodoriti (ed. Mogunt. 1679) p. 46.

1 Ps. 118, 25 [Ps. 119, 25].

1 S. oben S. 294 f.

1 Vgl. oben IV 25, S. 249.

2 Oben V, 3. S. 266.

3 Röm. 12, 11.

1 Vgl. oben IV 25, S. 250 und V 3, S. 265 A. 2.

2 Zur Synode von Capua 391/92. Vgl. Hefele CG II ², 52 f.

1 Damasus regierte 366—384, Siricius 384—399, Anastasius 399—401. Da Anastasius erst 399 zum Bischof von Rom gewählt wurde, kann er als Papst dem Kaiser Theodosius, der schon 395 gestorben war, keine Vorwürfe mehr gemacht haben.

2 Paulinus starb 388. Sein Nachfolger Evagrius, der das von Athanasius verfaßte Leben des hl. Antonius ins Lateinische übersetzte, schied schon um 393 aus dem Leben; er erhielt keinen Nachfolger mehr, da Flavian die Wahl eines solchen zu verhindern wußte. Vgl. Sokrates HE V 15, bei Migne 67, 601 ff.

3 Große Verdienste um die Aussöhnung zwischen dem Morgen- und Abendland erwarb sich Chrysostomus als Patriarch von Konstantinopel. Er gewann zunächst seinen Konsekrator, den Patriarchen Theophilus von Alexandrien, für Flavian; und derselbe Bischof Acacius von Beröa in Syrien, der ein Schreiben des Chrysostomus über seine Erhebung nach Rom brachte, war zugleich Führer einer antiochenischen, von Flavian abgeordneten Gesandtschaft, welche in Rom für die Aussöhnung wirken sollte. Es gelang ihr auch, die Anerkennung des Papstes Siricius für Flavian zu erreichen. Es war im Jahre 398, siebzehn Jahre nach der Wahl Flavians (381). Nunmehr schlossen sich auch die Bischöfe von Ägypten, Arabien und Cypern, die bisher mit den Abendländern auf Seite der Eustathianer gestanden waren, an Flavian an. Ein Teil der Eustathianer blieb allerdings noch einige Zeit in hartnäckiger Trennung, bis sie endlich Flavians zweiter Nachfolger Alexander durch freundliches Entgegenkommen für sich gewann. S. unten V 37, S. 320. Ein letzter Rest unterwarf eich 482. — Kirchenlexikon (2. Aufl.) VIII 1232 f. Funk-Bihlmeyer, KG (7. Aufl.) S. 202.

4 Theodoret irrt, wenn er behauptet, daß damals Innozenz I. die Kirche von Rom geleitet habe. Denn 398 regierte noch Siricius (384—399); auf ihn folgte 399 Anastasius und erst 401 Innozenz I.

5 Vgl. oben V 23, S. 303 f.

1 Als der zwanzigjährige Kaiser Valentinian II., der Bevormundung durch seinen Ratgeber, den heidnischen Franken Arbogast, müde, diesen entlassen wollte, ließ ihn Arbogast 392 durch seine Soldaten ermorden und dessen GeheimschreiberEugenius zum Kaiser ausrufen. Das Heidentum lebte von neuem auf, namentlich in der Stadt Rom. Aber die entscheidende Schlacht bei Aquileja, in der Eugenius im Kampfe gegen Theodosius Thron und Leben verlor, besiegelte den Untergang des Heidentums für immer.

2 Auch der Krieg gegen den Usurpator Maximus ist nicht ohne Blutvergießen verlaufen. Vgl. oben V 15, S. 289 A. 1.

1 Honorius 395—423.

2 Arkadius 395—408. Weihe des Chrysostomus 26. 2. 397.

3 S. oben IV 28, S. 254.

1 2 Kor. 11, 28.

1 Vgl. Matth. 7, 6.

1 Vgl. zu diesem Kapitel Hefele, CG II ², 89—97.

1 Im Jahre 407.

2 Vgl. 1 Petr. 4, 8.

3 D. h. sie sandten ihm kein Begrüßungsschreiben, beglückwünschten ihn nicht zu seiner Erhebung auf den Stuhl von Konstantinopel.

4 D. i. in die Diptychen, in das Verzeichnis derjenigen Bischöfe, mit denen man Kirchen- und Gebetsgemeinschaft hatte, für welche also beim Gottesdienste gebetet wurde. Die angegebene Aufnahme des Chrysostomus in die Diptychen erfolgte zu Konstantinopel im Jahre 412.

5 D. h. im Mönchsstande.

1 Inzwischen hatte der Patriarch Flavian von Antiochien nach dem Tode des eustathianischen Bischofs Evagrius (um 393) die Wahl eines neuen eustathianischen Bischofs zu verhindern gewußt und 398 auch die Anerkennung Roms gefunden. Nun schlossen sich allmählich verschiedene Eustathianer an Flavian an, die anderen wurden 415 durch Flavians zweiten Nachfolger Alexander, ein letzter Rest endlich 482 zur kirchlichen Einheit zurückgeführt. Vgl. oben V 24, S. 304 ff.

2 Im Jahre 438.

3 Theodosius II. 408—450.

1 Parmentier hat hier χρείας [chreias] Ich möchte aber der Lesart χεῖρας [cheiras] den Vorzug geben sowohl aus inneren Gründen, als auch weil Kassiodor bzw. der Scholastikus Epiphanius in seiner Vorlage ebenfalls χεῖρας [cheiras] gelesen und daher manus übersetzt hat.

2 Vgl. Cod. Theod. XVI, 10, 25.

3 Theodosiopolis.

4 Der Perserkönig Bahram V., der Sohn des Isdigerdes.

1 4 Kön. 18, 17 ff.; Is. 36, 2 ff.

2 Innozenz I. 401—417; Zosimus 417—18; Bonifaz I. 418—22; Cälestin 422—32.

3 Praylius = der Sanftmütige.

1 Apg. 17, 16.

2 In der Schrift „Ad quaesita Magorum”, die verloren [ge]gegangen ist, aber von Theodoret mehrmals erwähnt wird: so hier, ferner in der ep. 82 u. 113 (Migne 83, 1265 u. 1317) und in den Quaest. in Levit. 1 (Migne 80, 297). Vgl. unsere Allgem. Einleitung zu Theodorets Mönchsgeschichte.

3 Vgl. Graec. aff. curatio IX, bei Migne 83, 1045. Ausg. Raeder S. 229.

1 Die Achämeniden waren ein altpersisches Geschlecht, das nach einem vielleicht nur mythischen Ahnherrn Achämenes benannt wurde. Sie bildeten die edelste Familie des vornehmsten Stammes der Pasargaden. Aus diesem Geschlechte stammte Cyrus (558—29), der nicht nur Persien von der medischen Herrschaft befreite, sondern auch selbst die Herrschaft über Medienan sich riß und die Gründung eines großen persischen Reiches einleitete, das erst 330 durch Alexander d. Gr. vernichtet wurde. Einzelne Glieder dieser Familie waren schon vor Cyrus (seit 606), unter Cyrus und seinen Nachfolgern und selbst noch nach dem Untergang des altpersischen Reiches (330) Unterkönige oder Statthalter.

2 Vgl. Matth. 7, 24 ff.

3 Matth. 25, 14—30; Luk. 19, 12—27.

1 Vgl. Theodoret, Graec. aff. curatio IX, Migne 83, 1041 B etc. Ausg. Raeder S. 225.

2 Matth. 10, 16 ff.; 16, 18; vgl. Theodoret, Graec. aff. cur. XI, Migne 83, 1120. Ausg. Raeder S. 295.

3 Vgl. S. 326 A. 1 und S. 329 A. 1 und 2.

4 Theodor von Mopsuestia starb i. J. 428.

5 Über Diodor von Tarsus (gest. um 391) vgl. Bardenhewer, Gesch. d. altk. Lit. III, 304—311; über Theodor von Mopsuestia ebd. S. 312—322; über Polychronius von Apamea (gest. um 430) ebd. S. 322—24, und die Monographie desselben Autors: Polychronius usw., ein Beitrag zur Gesch. d. Exegese, 1879.

1 Daß dieser Katalog von Theodoret selbst herrührt, beweisen gewisse Irrtümer und auch der den Antiochenern zugewiesene Platz. Parmentier in seiner Ausgabe des Theodoret S. 348 A. zu Z. 15.

2 Bonifatius I. (418—22) folgte auf Zosimus (417—18) nicht umgekehrt.


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