Klimaks-2012-neu



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Sektor/Bereich: 

 

Wasserhaushalt/Wasserwirtschaft 



Maßnahme Nummer: 

 

W 1 



Bezeichnung der Maßnahme: 

Erhöhung der Leistungsfähigkeit der Straßenentwässerung 

 

Beschreibung der Maßnahme: 

 

Zur Berücksichtigung von zunehmenden Niederschlagsspitzen sind die Planungsgrundsät-



ze für Entwässerungssysteme in Verkehrsflächen so fortzuschreiben, dass insbesondere in 

bereits bekannten gefährdeten Bereichen die Entwässerungssysteme für eine höhere Was-

serableitung ausgelegt werden, z. B. durch den Einbau zusätzlicher Straßenabläufe. 

 

In diesem Zusammenhang erhalten auch die Gefällsverhältnisse eine größere Bedeutung. 



Ein Unterschreiten der Mindestgefälle ist künftig zu vermeiden. 

 

Die Entwässerungssysteme sind so auszulegen, dass reinigungsbedürftiges Schmutzwas-



ser komplett abgeführt werden kann und nicht beispielsweise durch private Weinberge bzw. 

Weinbergswege fließt und dort zur Verunreinigung bzw. Zerstörung führt. 

 

Einflussmöglichkeit der Kommune:  

Groß 


Verantwortliche Stelle:  

Tiefbauamt/SES 



Kostenschätzung für die Umsetzung:  

Insgesamt 5 Mio. € 



Risikopotential:  

Überflutungsereignisse werden zwar reduziert, können jedoch nicht vermieden werden, da-

her Gefahr von Überflutungen mit Folgeschäden  

Zeithorizont für die Umsetzung: 

Ab ca. 2015 bis ca. 2020 



Stand der Umsetzung:  

In Einzelfällen nach Starkregenereignissen ausgeführt 



Hemmnisse: 

•  Höhenverhältnisse / Höhenzwangspunkte, z. B. bestehende Gebäudezufahrten 

•  Besitzverhältnisse / Grunddienstbarkeiten, z. B. nur eingeschränkte Beanspruchung von 

Grundstücken 

•  Private Bautätigkeiten, zunehmende Flächenversiegelungen 

•  Bisher fehlende Finanzmittel zur Ertüchtigung der Straßenentwässerung, z. B. zusätzli-

che Abläufe 

Lösung: 

•  Entsiegelung 

•  Mittelbereitstellung zum Einbau zusätzlicher Abläufe 

 



 

32 


 

Sektor/Bereich: 

 

Wasserhaushalt/Wasserwirtschaft 



Maßnahme Nummer: 

 

W 2 



Bezeichnung der Maßnahme: 

Grundwassermanagement 

 

Beschreibung der Maßnahme: 

 

•  Erfassen der saisonalen Grundwasserstände über vorhandene Messstellennetze 



•  Verifizierung der Auswirkungen von Grundwasserschwankungen über stockwerksdiffe-

renzierte Grundwassermodelle 

•  Ableitung von Handlungsempfehlungen erst nach mehrjähriger Auswertung und Erken-

nung von regionalen oder lokalen Änderungen des Grundwasserhaushaltes 

 

Einflussmöglichkeit der Kommune:  

Groß 


Verantwortliche Stelle:  

Amt für Umweltschutz 



Kostenschätzung für die Umsetzung:  

Modellerstellung ca. 100.000 €, dann Unterhaltung 50.000 €/Jahr 



Risikopotential:  

Grundwasserstandsschwankungen, Potentialänderungen, Rückgang der Ergiebigkeit von 

Fassungsanlagen 

Zeithorizont für die Umsetzung:  

Langfristig 



Stand der Umsetzung:  

Grundlagen wie Basismodelle sind vorhanden. 



Hemmnisse: 

Keine 


Lösung: 

— 

 




 

33 


 

Sektor/Bereich: 

 

Wasserhaushalt/Wasserwirtschaft 



Maßnahme Nummer:  

 

W 3 



Bezeichnung der Maßnahme: 

Bachrenaturierung 

 

Beschreibung der Maßnahme: 

 

Die Gewässer (Bäche) auf dem Stuttgarter Stadtgebiet werden in einen naturnahen Zu-



stand versetzt. Die durch die Gewässerregulierungen geschaffenen Bachverbauten mit Be-

tonrinnen und Uferbefestigungen sowie die durch Flurbereinigungsverfahren geplanten 

Bachverläufe mit geradliniger Linienführung werden beseitigt. Durch Bachsohlen mit natürli-

chem Bachbett und durch geschwungene Linienführungen mit begrünten Uferböschungen 

werden die einengenden Kunstbauten ersetzt, um den Gewässern Raum und Zeit für die 

Ableitung von größeren Regenwassermengen zu geben. 

 

Es ist vorgesehen, ein Gewässer zeitnah als Referenzgebiet zur „naturnahen und klimage-



rechten Umgestaltung“ auszuwählen. 

 

Einflussmöglichkeit der Kommune: 

Groß 

Verantwortliche Stelle:  

Tiefbauamt/SES mit Amt für Umweltschutz 



Kostenschätzung für die Umsetzung:  

Ca. 15 – 20 Mio. €  für die Umsetzung aller Einzelmaßnahmen 



Risikopotential: 

Mittel bis klein 

Die Erhöhung der Intensität und Häufigkeit der Starkregen-Niederschläge kann zu einem 

erhöhten Schadensrisiko führen. 



Zeithorizont für die Umsetzung:  

2025 


Entsprechende Maßnahmen zur Renaturierung und des vorbeugenden Hochwasserschut-

zes werden bereits seit Mitte der 80er-Jahre umgesetzt. 



Stand der Umsetzung:  

Die Planung und Umsetzung der Maßnahmen ist im Besonderen vom Stand des Grunder-

werbs und der Flächenverfügbarkeit abhängig. 

Hemmnisse: 

•  Grunderwerb notwendig 

•  Fehlendes Personal 

•  Fehlende Finanzmittel 



Lösung: 

•  Grunderwerb durch Flurbereinigungsverfahren 

•  Stellenschaffung 

•  Mittelbereitstellung, evtl. teilweise aus Ausgleichsmitteln großer Infrastrukturmaßnahmen 

 



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