Klimaks-2012-neu



Yüklə 0,54 Mb.
Pdf görüntüsü
səhifə11/22
tarix08.06.2018
ölçüsü0,54 Mb.
#47790
1   ...   7   8   9   10   11   12   13   14   ...   22

 

34 


 

Sektor/Bereich: 

 

Wasserhaushalt/Wasserwirtschaft 



Maßnahme Nummer: 

 

W 4 



Bezeichnung der Maßnahme: 

Ermittlung und Darstellung von Überflutungsgebieten im Stadtgebiet 

 

Beschreibung der Maßnahme: 

 

Durch Starkregenereignisse infolge des Klimawandels treten hohe Niederschlagswasser-



mengen auf, die weder von den unbefestigten Flächen noch dem öffentlichen Kanalnetz 

aufgenommen werden können. Dadurch kommt es zu großen Wassermengen auf der Ge-

ländeoberfläche,  die sich in Geländesenken ergießen und dort zu Überflutungen führen. 

Durch Schutzmaßnahmen an öffentlichen und privaten Gebäuden sowie Grundstücken und 

durch Frühwarnsysteme soll eine möglichst schadlose Ableitung in Gewässer oder Flutung 

geeigneter Flächen erreicht werden. Derzeit werden auf Grundlage von Höhenmodellen des 

Stadtmessungsamts gefährdete Flächen wie Geländesenken ermittelt und in Lageplänen 

dargestellt. Zeitgleich wird Informationsmaterial für die Öffentlichkeitsarbeit erstellt, Starkre-

genereignisse werden bei der Aufstellung von Bebauungsplänen berücksichtigt. Geringe 

Vorwarnzeiten sollen durch festgelegte Informationsketten und Maßnahmenpläne kompen-

siert werden. 

 

Einflussmöglichkeit der Kommune:  

Informationen über Geländesenken und Hinweise auf Objektschutzmaßnahmen im Zuge 

von Bebauungsplanverfahren 



Verantwortliche Stelle:  

Branddirektion, Tiefbauamt/SES, Amt für Umweltschutz 



Kostenschätzung für die Umsetzung:  

Noch nicht konkret bezifferbar, voraussichtliche hohe Umsetzungskosten 



Risikopotential:  

Bei Lage der Grundstücke in Geländesenken hohes Schadenspotential durch Überflutung 



Zeithorizont für die Umsetzung:  

2012 bis 2030 



Stand der Umsetzung:  

Planungsphase 2012 /2013 



Hemmnisse:  

•  Zusammenarbeit über die Stadtgrenzen hinweg notwendig 

•  Fehlende Mittel für Schutzmaßnahmen 

•  Grundstückseigentum für Retentionsräume notwendig 



Lösung: 

•  Mittelbereitstellung 

•  Ggf. Erwerb geeigneter Grundstücke 

•  Informationsketten aufbauen und Maßnahmenpläne abstimmen 

 



 

35 


 

Sektor/Bereich: 

 

Wasserhaushalt/Wasserwirtschaft 



Maßnahme Nummer:  

 

W 5 



Bezeichnung der Maßnahme: 

Standsicherheit der Neckardämme 

 

Beschreibung der Maßnahme: 

 

Die Hochwasserschutzdämme entlang des Neckars wurden im Auftrag vom Wasser- und 



Schifffahrtsamt auf ihre Standsicherheit untersucht. Dabei wurden die Dichtigkeit, die Höhe 

der Dämme sowie der Bewuchs überprüft und verschiedene Standsicherheits- und Strö-

mungsberechnungen aufgestellt. Im Ergebnis wurden zur Sanierung der Dämme Varianten 

erarbeitet. 

Drei Neckardammbereiche wurden als kritisch erkannt: der Bereich Aubrücke (rechtes Ne-

ckarufer Wagrainäcker zwischen Aubrücke und ehemaligem Tennisplatz), der Bereich 

Mühlsteg (rechtes Neckarufer zwischen dem Mühlsteg und der ehemaligen Mühle) und die 

Abschnitte Wasen und Daimler (rechtes Neckarufer zwischen König-Karls-Brücke und der 

Gaisburger Brücke). 

Der Bereich Aubrücke ist hinsichtlich des Schadenspotentials als unbedenklich einzustufen 

und wird deshalb nicht vorrangig angegangen. 

 

Einflussmöglichkeit der Kommune:  

Bedingt, Projekt wird gemeinsam mit dem Amt für Neckarausbau Heidelberg (ANH), als Un-

terbehörde der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung, durchgeführt. Das ANH ist federfüh-

rend. 

Verantwortliche Stelle:  

Wasser- und Schifffahrtsverwaltung 



Kostenschätzung für die Umsetzung:  

1. und 2. Bauabschnitt 

ca. 320 T € brutto (Anteil LHS Stuttgart) 

3. Bauabschnitt 

vorläufig 2,65 Mio. € brutto (Anteil Landeshauptstadt Stuttgart) 

(Gesamtkosten des Projekts Naturoase Auwiesen des Amts für Stadtplanung und Stadter-

neuerung) 

Risikopotential: 

1. und 2. Bauabschnitt (Mühlsteg, Wasen und Daimler): hoch (Ortslage liegt im Überflu-

tungsbereich bei einem Dammbruch) 

3. Bauabschnitt (Aubrücke): gering (Grünbereich Wagrainäcker wird überschwemmt, Schä-

den am Dammbauwerk und Uferweg) 

Zeithorizont für die Umsetzung:  

2010 - 2014 



Stand der Umsetzung: 

1. Bauabschnitt Bereich Mühlsteg abgeschlossen 

2. Bauabschnitt Bereich Wasen und Daimler abgeschlossen 

3. Bauabschnitt Bereich Aubrücke abhängig vom Planungsstand beim Amt für Stadtplanung 

  und Stadterneuerung 

Hemmnisse: 

Detailplanung 3. Abschnitt 



Lösung: 

Planung beschleunigen und mit Beteiligten abstimmen 

 



 

36 


 

Sektor/Bereich: 

 

Wasserhaushalt/Wasserwirtschaft 



Maßnahme Nummer: 

 

W 6 



Bezeichnung der Maßnahme:  

Regenwasserbehandlung 

 

Beschreibung der Maßnahme: 

 

Das Stadtgebiet Stuttgart wird größtenteils im Mischwassersystem entwässert. Dabei wird 



das Regenwasser gemeinsam mit dem ständig anfallenden häuslichen und industriellen 

Abwasser in Mischwasserkanäle abgeleitet. Da es nicht möglich ist, das gesamte Misch-

wasser vollständig zum Klärwerk weiterzuleiten, werden in den Mischwasserkanälen nach 

wasserwirtschaftlichen Vorgaben Regenwasserbehandlungsanlagen eingerichtet, in denen 

das Wasser aufgefangen und zeitversetzt der Kläranlage zugeführt wird. Ist die maximale 

Kapazität erreicht, also das Becken vollgelaufen, erfolgt ein Überlauf in ein Gewässer. Das 

Ziel der Regenwasserbehandlung ist es, die Belastung für die Gewässer so gering wie mög-

lich zu halten.  

Die Vorgaben durch die EU-Wasserrahmenrichtlinie sehen eine zeitnahe Realisierung bis 

zum Jahre 2015 vor. Bis zu diesem Zeitpunkt sollen die fehlenden Regenwasserbehand-

lungsanlagen (Regenüberlaufbecken und Regenüberlaufkanäle) gebaut werden. 

 

Einflussmöglichkeit der Kommune:  

Groß 

Verantwortliche Stelle:  

Tiefbauamt/SES mit Amt für Umweltschutz 



Kostenschätzung für die Umsetzung:  

Ca. 30 Mio. Euro bis 2015 



Risikopotential:  

•  Gering 

•  Bei nicht ausreichender Regenwasserbehandlung kommt es zur Mehrbelastung der Ge-

wässer mit Schmutzstoffen aus der Kanalisation. 

Vorgabe der EU-Wasserrahmenrichtlinie ist, dies zu verhindern. 

Zeithorizont für die Umsetzung:  

Bis 2015 abgeschlossen 



Stand der Umsetzung:  

•  Mit 70 Anlagen sind ca. 91 % des erforderlichen Volumens vorhanden 

•  4 Anlagen im Bau 

•  15 weitere Anlagen in Planung 



Hemmnisse: 

•  Fehlende Finanzmittel für Grunderwerb bzw. Abschluss von Grunddienstbarkeiten 

•  Fehlendes Personal 

Lösung: 

•  Mittelbereitstellung 

•  Stellenschaffung 

 



Yüklə 0,54 Mb.

Dostları ilə paylaş:
1   ...   7   8   9   10   11   12   13   14   ...   22




Verilənlər bazası müəlliflik hüququ ilə müdafiə olunur ©genderi.org 2024
rəhbərliyinə müraciət

    Ana səhifə