Klimaks-2012-neu



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Sektor/Bereich: 

 

Wasserhaushalt/Wasserwirtschaft 



Maßnahme Nummer:  

 

W 7 



Bezeichnung der Maßnahme: 

Anpassung und Ertüchtigung von Hochwasserrückhaltebecken 

 

Beschreibung der Maßnahme: 

 

Im Stuttgarter Stadtgebiet existieren über 50 meist offene Rückhaltebecken, um bei starken 



Niederschlägen einen Teil des Oberflächenwassers aufzufangen und zu einem späteren 

Zeitpunkt abzuleiten. Viele dieser Stauanlagen liegen abseits asphaltierter Straßen in Wäl-

dern und in Weinbergen. Diese Anlagen bestehen seit mehr als 60 Jahren. Aufgrund neuer 

Bestimmungen müssen sie nun sicherheitstechnisch und fachlich überprüft und ggf. saniert 

werden. 

 

Einflussmöglichkeit der Kommune:  

Groß 

Verantwortliche Stelle:  

Tiefbauamt/SES, Garten-, Friedhofs- und Forstamt, Amt für Umweltschutz 



Kostenschätzung für die Umsetzung:  

Ca. 6 Mio. € Gesamtkosten 



Risikopotential:  

Mittel 


Es kann zu örtlichen Überschwemmungen und damit zu Schäden durch mangelnde In-

standsetzung an den Stauanlagen kommen. 



Zeithorizont für die Umsetzung:  

Bis 2020 



Stand der Umsetzung:  

Vertiefte sicherheitstechnische Untersuchungen nach DIN 19700 für die 9 größten Anlagen 

im Stadtgebiet wurden beauftragt und sind durchgeführt. Die bauliche Umsetzung für das 

Rückhaltebecken Kienle wurde vorab umgesetzt. Zurzeit werden 46 weitere Anlagen erfasst 

und klassifiziert. Davon sind vorläufig 18 vertieft zu überprüfen. Die erforderlichen Vermes-

sungsleistungen konnten für  6 Stauanlagen vergeben werden. Vermessungsleistungen an 

weiteren Stauanlagen werden beauftragt, sobald Mittel bereitgestellt wurden. 

Hemmnisse: 

•  Fehlende Finanzmittel 

•  Fehlendes Personal für den Betrieb 

Lösung: 

•  Mittelbereitstellung 

•  Stellenschaffung 

 



 

38 


 

Sektor/Bereich: 

 

Wasserhaushalt/Wasserwirtschaft 



Maßnahme Nummer: 

 

W 8 



Bezeichnung der Maßnahme:  

Niederschlagswassergebühr 

 

Beschreibung der Maßnahme: 

 

Mit der Einführung des gespaltenen Gebührenmaßstabs seit dem 01.01.2007 wird neben 



dem Schmutzwasserentgelt auch die Niederschlagswassergebühr erhoben. Hiermit werden 

die befestigten Flächen, die ans Kanalnetz angeschlossen sind, auch zur Kostentragung für 

die Abwasserableitung und -reinigung herangezogen. Gleichzeitig werden ökologisch wir-

kende Maßnahmen wie die Entsiegelung von befestigten Flächen sowie die Rückhaltung 

von Regenwasser durch Zisternen und Gründächer durch eine Gebührenermäßigung ge-

fördert. Der Grundsatzbeschluss zur Einführung der getrennten Niederschlagswasserge-

bühr wurde bereits 2004 gefasst (GRDrs 1036/2004). Maßgebende Beschlüsse dazu sind 

der Satzungsbeschluss (GRDrs 943/2005) und 2008 die Gemeinderatsdrucksache GRDrs 

440/2008, in der über die Einführung und Fortführung des neuen Abwassergebührensys-

tems berichtet wird. 

 

Einflussmöglichkeit der Kommune:  

Mittel 


Verantwortliche Stelle:  

Tiefbauamt/SES 



Kostenschätzung für die Umsetzung:  

Ca. 3 Mio. € (gesamt)

 

 

Risikopotential:  



Gering, höhere Überschwemmungsgefahr bei Starkniederschlägen durch stärkere Versie-

gelung 


Zeithorizont für die Umsetzung:  

2007 umgesetzt 



Stand der Umsetzung:  

•  Einführung abgeschlossen 

•  Fortführung wird betrieben 

Hemmnisse: 

Fehlendes Personal für Beratung der Grundstückseigentümer  



Lösung: 

Stellenschaffung 

 

 

 



 

 

 



 

 

 



 


 

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Sektor/Bereich: 

 

Wasserhaushalt/Wasserwirtschaft 



Maßnahme Nummer: 

 

W 9.1 



Bezeichnung der Maßnahme: 

Sicherung der Belieferung Stuttgarts mit Trinkwasser durch die beiden Zweckverbände Bo-

densee-Wasserversorgung (BWV) und Landeswasserversorgung (LW)  

 

Beschreibung der Maßnahme: 

 

Stuttgart erhält sein Trinkwasser durch die beiden Zweckverbände Bodensee-Wasserver-



sorgung (BWV) und Landeswasserversorgung (LW). In der Vergangenheit haben beide 

Zweckverbände mit absoluter Zuverlässigkeit geliefert. Durch die Auswirkungen des Klima-

wandels wie Hitze- und Trockenperioden bei gleichzeitig steigendem Trinkwasserbedarf 

steigt die Wahrscheinlichkeit von kritischen Situationen in der Wasserbelieferung durch die 

Zweckverbände BWV und LW, die eine Nutzung der vorhandenen Redundanz des Wasser-

bezugs von den beiden Zweckverbänden notwendig machen. Stuttgart ist in der besonde-

ren Lage über zwei Zweckverbände mit Trinkwasser versorgt zu werden. Somit ist die Ge-

währleistung einer sicheren Wasserversorgung auch unter extremen Bedingungen wesent-

lich besser als bei vergleichbaren Großstädten. 

Derzeit hält die EnBW Regional AG für Stuttgart ein Bezugsrecht bei der BWV von 1.751 l/s 

und bei der LW von 1702 l/s. Dies entspricht in Summe rd. 109 Mio. m³ pro Jahr. Bei einem 

derzeitigen Jahreswasserbedarf der Stadt Stuttgart von ca. 42 Mio. m³ sind somit ausrei-

chend Bezugsrechte für Stuttgart vorhanden.  

Ausschlaggebend für die Planung und Bemessung von Infrastruktureinrichtungen sind die 

Tagesspitzenfaktoren. Der Klimawandel wird tendenziell eine Erhöhung der abzudeckenden 

Tagesspitzenfaktoren zur Folge haben. Gemessen am Tagesspitzenfaktor hat die EnBW 

Regional AG für Stuttgart den Spitzenfaktor 1,31 (BWV) bzw. 1,27 (LW). Das DVGW- 

(Deutscher Verein des Gas- und Wasserfaches)-Arbeitsblatt W 410 „Wasserbedarf - Kenn-

werte und Einflussgrößen“ geht bei Städten der Größenordnung Stuttgarts von einem abzu-

deckenden Tagesspitzenfaktor von etwa 1,5 aus. Dies bedeutet, dass die für Stuttgart zur 

Verfügung stehenden Bezugsrechte bei BWV und LW bei Verfügbarkeit beider Zweckver-

bände mit 2,58 deutliche Sicherheitsreserven beinhalten und auch im Fall eines Totalaus-

falls einer der beiden „Trinkwasserlieferanten“ ausreichende Reserven > 1,0 bereitstehen. 

Diese gilt es zu erhalten. 

 

Einflussmöglichkeit der Kommune: 

Gering 


Verantwortliche Stelle:  

Bodensee-Wasserversorgung, EnBW, Landeswasserversorgung 



Kostenschätzung für die Umsetzung:  

Keine zusätzlichen Kosten 



Risikopotential:  

Gering 


Zeithorizont für die Umsetzung:  

Ist umgesetzt 



Stand der Umsetzung:  

Erledigt 



Hemmnisse: 

Keine 


Lösung: 

— 



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