Klimaks-2012-neu



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Sektor/Bereich: 

 

Landwirtschaft 



Maßnahme Nummer: 

 

L2 



Bezeichnung der Maßnahme

Anpassung landwirtschaftlicher Betriebseinrichtungen bzw. der Bewirtschaftung 

 

Beschreibung der Maßnahme

 

Zulassung und Unterstützung von Maßnahmen, die dem Anbau landwirtschaftlicher und 



gärtnerischer Kulturen dienen, und die Beschleunigung von Genehmigungsverfahren bei: 

 

•  Schaffung von Bewässerungsmöglichkeiten im Gemüse-, Obst- und Weinbau (z. B. 



Brunnenbau, Gründung von Beregnungsgemeinschaften und Verlegen von Beregnungs-

leitungen)  

 

•  Schutz der Kulturen vor Wettereinflüssen bzw. –extremen (z. B. Hagelnetze und 



Kirschenüberdachung im Obstbau)  

 

•  Mit der Zunahme an feuchten Wintern sind die Trockenmauern in den Weinbergen ver-



stärkt beansprucht. Die Förderung des Wiederaufbaus der Mauern mittels Naturschutz-

fonds ist für den Erhalt der Trockenmauern unerlässlich. (Verwandtes Thema: Maßnah-

me B 4.3/ Maßnahme Bio 1) 

 

•  Einsatz von Hagelfliegern 



 

Einflussmöglichkeit der Kommune: 

•  Groß, in Fällen, in denen Genehmigungsverfahren erforderlich sind 

•  Finanzielle Beteiligung bei den Hagelfliegern 

Verantwortliche Stelle:  

Beteiligte Ämter je nach Genehmigungsverfahren, u. a. Landwirtschaftskoordination/ 

Obstbauberatung 

Kostenschätzung für die Umsetzung:  

Keine bei der Schaffung von Bewässerungsmöglichkeiten und Schutz vor Wettereinflüs-

sen; Trockenmauern: je nach Umfang des Förderprogramms; 

Hagelflieger: 35.000 € pro Jahr 



Risikopotential:  

Reduzierung der landwirtschaftlich genutzten Fläche, Aufgabe von Terrassenlagen 



Zeithorizont für die Umsetzung:  

Kurzfristig 



Stand der Umsetzung:  

•  Je nach betrieblichem Bedarf 

•  Hagelflieger sind bereits im Einsatz 

Hemmnisse: 

Fehlende Finanzmittel für Trockenmauerförderung 



Lösung: 

Mittelbereitstellung 

 



 

48 


 

Sektor/Bereich: 

 

Wald- und Forstwirtschaft 



Maßnahme Nummer: 

 

Fo 1 



Bezeichnung der Maßnahme: 

Vorbeugender Waldumbau – Erhaltung klimatoleranter Baumarten in unseren Wäldern 

 

Beschreibung der Maßnahme: 

 

Nach derzeitigem Kenntnisstand leiden die Wälder sowohl durch die allgemeine Klimaer-



wärmung (z. B. Auftreten neuer Organismen wie Eichenprozessionsspinner) als auch durch 

Witterungsextreme (insbesondere Dürresommer). 

Um die Waldfunktionen langfristig zu sichern, müssen in den Wäldern vorbeugend Baumar-

ten eingebracht werden, die nach derzeitigem Kenntnisstand als „klimatolerant“ gelten kön-

nen. 

Es sind Baumarten einzubringen, die nach derzeitigem Kenntnisstand auch unter geänder-



ten Klimabedingungen die Lieferung von Holz mit vielseitiger Verwendbarkeit versprechen. 

 

Einflussmöglichkeit der Kommune: 

Groß, kann in eigener Zuständigkeit umgesetzt werden 

Verantwortliche Stelle: 

Garten-, Friedhofs- und Forstamt, je nach Waldgebiet unter Beteiligung Amt für Umwelt-

schutz 

Kostenschätzung für die Umsetzung: 

Offen. Kann erst im Zuge der mittelfristigen Planung im Jahr 2012 ermittelt werden. (Ca. 

50.000 -100.000 Euro pro Jahr erscheint nach derzeitigem Stand realistisch, ggf. mehr.) 

Risikopotential: 

Durch den klimabedingten Ausfall einzelner Baumarten kann es zu einer Einschränkung der 

Waldfunktionen kommen. 

Insbesondere die Schutz- (Wasser-, Erosions- und Klimaschutz) und Nutzfunktionen (Liefe-

rung hochwertig nutzbaren Holzes) können Einschränkungen erfahren. 

Zeithorizont für die Umsetzung: 

Die Umsetzung hat begonnen. Ggf. forcierte Umsetzung kann für Doppelhaushalt 2014/15 

vorgesehen werden. 

Stand der Umsetzung: 

•  Schon bisher Förderung von seltenen, Wärme liebenden Baumarten in Waldrändern so-

wie Maßnahmen zur Sicherung der Eichen-Verjüngung 

•  Muss im Zuge der mittelfristigen Planung evaluiert und nach derzeitiger Einschätzung 

ausgeweitet werden 

Hemmnisse: 

Hoher Verbissdruck durch Rehwild verhindert natürliche Verjüngung von Eichen und selte-

nen Baumarten. 

Lösung: 

•  Überdenken der Jagdverpachtung 

•  Effektive Regulierung des Rehwildbestandes 

•  Maßnahmen zum effektiven Schutz entsprechender Verjüngungen gegen Wildverbiss, 

ggf. künstliche Verjüngung vornehmen 

 



 

49 


 

Sektor/Bereich: 

 

Verkehr 



Maßnahme Nummer: 

 

V 1.1 



Bezeichnung der Maßnahme: 

Ausweitung des Winterdienstes im Radwegenetz 

 

Beschreibung der Maßnahme: 

 

Die Anforderungen der Radfahrer hinsichtlich eines befahrbaren Radwegenetzes im Win-



terhalbjahr nehmen zu, da eine ganzjährige Nutzung des Fahrrades gewünscht wird. 

Der Winterdienst soll auf getrennt bzw. separat verlaufende Radwege (hierfür werden priva-

te Unternehmen eingesetzt) sowie Fahrradschutzstreifen auf der Fahrbahn im winterdienst-

lich betreuten Netz (außer Wohnstraßen ohne Steigung oder Gefälle) ausgeweitet werden. 

 

Einflussmöglichkeit der Kommune: 

Groß  


Verantwortliche Stelle:  

Eigenbetrieb Abfallwirtschaft Stuttgart 



Kostenschätzung für die Umsetzung:  

6.000 €/km und Jahr für Unternehmereinsatz sowie 4.000 €/km für Winterdienst im betreu-

ten Netz mit Winterdienst-Fahrzeugen des AWS 

Risikopotential:  

Hoch, Personenschaden 



Zeithorizont für die Umsetzung:  

Kurzfristig 



Stand der Umsetzung:  

10 km getrennt bzw. separat verlaufende Radwege durch Unternehmer bereits betreut und 

Radschutzstreifen z. T. aufgenommen (bei kompletter Aufnahme müssten zusätzliche Fahr-

zeuge beschafft werden) 



Hemmnisse: 

Fehlende Finanzierung 



Lösung: 

Mittelbereitstellung 

 



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