Konflikt/Streit Konflikt



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tarix20.09.2017
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Konflikt/Streit


Konflikt

  • Ein Konflikt (lat.: confligere = aneinandergeraten, kämpfen;) entspringt Tendenzen oder Absichten, deren gleichzeitige Verwirklichung sich ausschließt.

  • wikipedia



Konflikt*

  • Es prallen mindestens zwei Ideen, Personen oder Gruppen in Bezug auf Sachverhalte, Verhaltens- oder Wertvorstellungen aufeinander. (S.16)

  • Spiegel, Carmen 1995: Streit. Eine linguistische Untersuchung verbaler Interaktionen in alltäglichen Zusammenhängen. Tübingen: Gunter Narr Verlag



Aufgabe

  • Welches Konfliktpotential findet sich im Beispielstrang? (unterschiedliche Positionen in Bezug auf Werte, Verhalten etc.)



Konfliktaustragung

  • Konflikt muss nicht ausgetragen werden: schwelender, kalter K.

  • Austragungsformen:

    • Krieg
    • Streit
    • körperliche Gewalt
    • Verhandlung, Kompromiss
    • etc.


Streit

  • Eine „verbale, kontroverse und unkooperative Austragungsform von Konflikt.“ (S.17)

    • emotionaler Gesprächsstil
    • Streitbereitschaft
    • subjektiver Auslöser


Emotionaler Gesprächsstil

  • Verwendung bewertungshaltiger Lexeme – vor allem negativer, die sich auf Eigenschaften oder Verhalten des/der Anderen beziehen (Imageverletzungen)

  • Prosodische Kennzeichen:

    • lautes Sprechen
    • stärkere Akzentuierung
    • ausgeprägte Intonationskurven
    • erhöhte Sprechspannung
    • etc.


Streitbereitschaft

  • Kann in der aktuellen Situation ausgelöst oder

  • bereits mit in die Situation eingebracht werden, z.B. ein abgebrochener, ungelöst gebliebener Konflikt.



Auslöser

  • Eine beteiligte Person interpretiert eine Aktion des/der Anderen als Provokation, Interessenverletzung oder Identitätsbedrohung. Dies muss nicht objektiv nachvollziehbar sein.

    • Intensivierung der Emotionen
    • Eigene Position wird explizit und personenbezogen gestaltet: z.B. Vorwürfe, Kritik, Beleidigung


Aufgabe

  • Was sind im Beispielstrang Streitauslöser?

  • Wie kommt „Nebelwolfs“ „herablassende und arrogante“ Wirkung zustande?



Eskalation

  • Streitsteigerndes Verhalten wie

    • Unterbrechungen
    • An- und Übergriffe auf der Beziehungsebene
    • Generalisierungen
    • Interaktionsblockaden
    • Lautstärkesprünge
    • etc.


Deeskalation

  • Signale zur Streitminderung oder –entspannung

    • Freundlichkeit
    • ruhigere Sprechweise
    • Eingeständnisse, Entschuldigungen, Selbstvorwürfe
    • Honorierung des/der Anderen
    • etc.


Streitbeendigung



Beispiel: Chats

  • Anlass: meist direkte Angriffe und Beleidigungen

  • Verlauf: - schnell eskalierend

    • Beziehungsebene im Vordergrund
    • andere werden direkt negativ bewertet
    • Ausdruck von Emotionalität (z.B. durch Reduplikation von Satzzeichen)
  • Ende: Abbruch, zugrunde liegende Konflikte bleiben ungelöst, evt. Wendung ins Humoristische

  • Luginbühl, Martin 2003: Streiten im Chat. Linguistik Online 15, 3.



Fazit

  • Konfliktpotential

  • Auslöser

  • Verlauf

  • Beendigung



Konfliktpotential

  • Unterschiedliche Meinungen und Verhaltensvorstellungen

  • Emotional besetzte Themen

  • Identifikation mit Themen, Werten, Positionen

  • Schwelende/kalte Konflikte

  • Sich ausschließende Werte

  • Persönliche Abneigungen



Auslöser

  • Missverständnisse

  • (Pointiert) vorgetragene Positionen innerhalb bekannter Wertgegensätze

  • Provokationen

  • Als Angriff, Beleidigung, Abwertung wahrgenommene Inhalte



Verlauf



Beendigung

  • In der Regel: Abbruch

    • Jemand schreibt nicht weiter in einem Thread/Unterforum.
    • Jemand verlässt ein Forum.
    • Ein Thread wird von außen geschlossen.
      • schwelende Konflikte


Hausaufgabe

  • Nix

  • Sie haben es geschafft!



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