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18

 

•  Gehgeschwindigkeit  



•  Doppelschrittlänge 

•  Gehstrecke 

•  funktionelle Mobilität (TUG) 

•  Muskelstärke (Drehmoment) 

•  Gleichgewichtsfähigkeit beim Stehen (Functional Reach) 

 

Tai-Chi 



Ausgewählte Empfehlungen der LEG S.88:  

  Trainiere mindestens 24 Wochen, zweimal wöchentlich während 60 Minuten  

  Inhalte des Tai-Chi: 

-  Kombination  von  tiefer  Atmung  und  Entspannung  mit  langsamen  und  rhythmischen 

Bewegungen 

- umfasst stehen auf einem Bein, Gewichtsverlagerung, kontrollierte Verschiebung des 

Körperschwer-punktes über die Unterstützungsfläche hinaus, Ausführung von Schritten in 

verschiedenen Richtungen und komplexe Bewegungsabläufe 

- Ziel sind grosse Amplituden von Bewegungen 

  Bei  Durchführung  von  Tai-Chi  unter  physiotherapeutischer  Anleitung  sollten  PMP  zum 

Training  ohne  physiotherapeutische  Unterstützung  mit  wiederholten  Nachuntersuchungen 

ermutigt werden. 

 

7.2.2 Körperliche Leistungsfähigkeit S.78-79 

Physiotherapeuten können PMP durch Beratung oder Coaching zu körperlichem Training und einem 

aktiveren  Lebensstil  motivieren.  Die  oben  beschriebenen  Massnahmen,  oder  weitere  in  der  Leitlinie 

enthaltenen, können je nach Präferenzen und Leistungsfähigkeit der PMP dazu eingesetzt werden. Auch 

Parkinson  Schweiz  bietet  ein  rekreatives  Angebot  für  Bewegung  und  Sport  (siehe: 

http://www.parkinson.ch/index.php?id=255). Die Leitlinien Entwickler Gruppe empfiehlt, verschiedene 

Übungstypen an mehreren Wochentagen zu kombinieren, wobei der Fokus stets auf der körperlichen 

Leistungsfähigkeit und der funktionellen Mobilität liegt.  

 

PMP sollen ermutigt werden, die Empfehlungen der WHO zur körperlichen Aktivität einzuhalten. Der 



verhaltensbezogene und soziale Ansatz können das Niveau der körperlichen Aktivitäten sowohl in der 

Allgemeinbevölkerung

159

  als  auch  bei  PMP  effektiv  steigern



160,161

.  Um  die  Ausarbeitung  eines 

personalisierten Trainings zu erleichtern, sollten folgende Punkte erfragt werden: Vorgeschichte (des 

Trainings  und  der  Aktivität),  Sport/Hobbies  sowie  beliebte  Aktivitäten,  Einschränkungen  und 

beeinträchtigte Aktivitäten, soziale Unterstützung und lokale Angebote.  

 

Körperliche Leistungsfähigkeit 



Ausgewählte Empfehlungen der LEG S.79:  

  Verbesserung  von  Wissen  und  Kompetenzen  zur  Verhaltensveränderung,  PMP  mit 

Komorbiditäten, kognitiven Dysfunktionen und mangelnder Motivation besonders beachten  

  Den PMP unterstützen bei der Suche von lokalen Angeboten  

  Mit dem PMP SMART-Ziele festlegen und vereinbaren wie z.B.:  

- Verringerung der täglichen sitzend verbrachten Zeit 

- kurze Strecken zu Fuss zurücklegen (z.B. zum Einkaufen) statt mit dem Auto  

- die Treppen statt den Aufzug benutzen 

- Fortsetzen oder Wiederaufnahme von körperlichem Training, Übungen und Sportarten, welche 

der PMP gerne macht 

- Teilnahme an einer (Parkinson) Trainings-, Tanz- oder Tai-Chi- Gruppe 

- Körperliches Training unter physiotherapeutischer Anleitung über einen befristeten Zeitraum 

(konventionelle Physiotherapie) 

- ein Heimübungsprogramm erarbeiten und ein Trainingstagebuch dazu führen 

- Empfehlung von Hilfsmittel zur Unterstützung des Trainings 

  Zur Unterstützung intermittierende Kontrolltermine anbieten  




19

 

7.5 Allgemeine Behandlungsempfehlungen S. 101 



7.5.1 Wahl des Behandlungsortes  

Die physiotherapeutische  Behandlung findet in einer Privatpraxis, beim Patienten zuhause, in einem 

Rehabilitationszentrum, einem Pflegeheim oder im Spital statt. Die Wahl des Standortes ist von den 

Behandlungszielen,  den  Präferenzen  und  Fähigkeiten  des  PMP  sowie  den  Fähigkeiten  des 

Physiotherapeuten abhängig

53

. Aktivitätsbeeinträchtigungen stehen häufig in Zusammenhang mit der 



Umgebung  zu  Hause.  Die  Aufnahme  neuer  Informationen  ist  bei  PMP  oft  verlangsamt  und  die 

Umsetzung  des  neuen  Wissens  und  der  Fähigkeiten  in  fremder  Umgebung  sind  reduziert

162,163



Ausserdem ist das Erlernen neuer Kompetenzen häufig aufgaben- und kontextspezifisch



10,65,164

. Daher 


empfiehlt die LEG, dass eine auf die Verbesserung der Aktivitäten abzielende Behandlung vorzugsweise 

beim PMP zuhause stattfinden sollte. Die Behandlung zu Hause hat den zusätzlichen Vorteil, dass auf 

diese Weise die Anwendbarkeit der Strategien im normalen Alltag direkt beurteilt werden und zudem 

die  Betreuungsperson  in  natürlicherem  Kontext  miteinbezogen  werden  kann.  Das  Training  zur 

Verbesserung der körperlichen Leistungsfähigkeit und der funktionellen Mobilität kann, abhängig von 

spezieller  Ausrüstung,  an  jedem  anderen  Ort  durchgeführt  werden  (z.B.  Physiotherapiepraxis, 

Fitnessstudio, im Rahmen von Freizeitaktivitäten…)  

7.5.2 Einbezug der betreuenden Angehörigen  

Es ist sehr wichtig, die betreuenden Angehörigen/Bezugspersonen in die Behandlung miteinzubeziehen. 

Sie  können  bereits  beim  therapeutischen  Erstkontakt  zusätzliche  Informationen  bezüglich  der 

Auswirkung  der  Symptome  oder  der  Defizite  im  Alltag  geben  (z.B.  Sturzanamnese).  Die 

Bezugspersonen  können  helfen,  Cues  oder  kognitive  Bewegungsstrategien  anzuwenden  bzw. 

umzusetzen (z.B. bei reduzierten kognitiven Funktionen).  



7.5.3 Anpassung im Hinblick auf Fluktuationen der täglichen Funktionsfähigkeiten 

PMP im Off-Zustand können im Vergleich zum On-Zustand verringerte Reaktionen zeigen. Dies ist 

nicht durch kognitive Beeinträchtigungen, sondern durch den niedrigeren Medikamentenlevel bedingt. 

Wirkungsfluktuationen  sollten  bei  der  Planung  der  Behandlungssitzungen  berücksichtigt  werden. 

Aktivitätsbeeinträchtigungen  sind  normalerweise  im  Off-Zustand  am  Beschwerlichsten.  Spezifische 

Strategien oder Cues zur Bewältigung der Probleme können zunächst im On-Zustand erlernt werden. Es 

ist  jedoch  sinnvoll,  dass  diese  anschliessend  auch  im  Off-Zustand  gemeistert  werden  können.  Die 

körperliche Leistungsfähigkeit lässt sich optimal trainieren, wenn PMP in bestmöglicher  Verfassung 

sind, d.h. während der On-Zustände. Bei regelmässigem Kontakt mit PMP können Physiotherapeuten 

Wirkungsfluktuationen  in  einem  frühen  Stadium  erkennen.  Diese  lassen  sich  durch 

Medikamentenanpassung  korrigieren.  Dem  PMP  wird  empfohlen  zum  behandelnden  Arzt,  in  den 

meisten Fällen zum Neurologen, zu gehen. 



  

 

Fluktuationen der täglichen Funktionsfähigkeiten 

Empfehlungen der LEG S.101:  

 

Verbessern der körperlichen Leistungsfähigkeit zu der Tageszeit, an welcher die PMP am besten 



funktionsfähig ist. 

 

 



Verbessern der beeinträchtigten Aktivitäten zu der Tageszeit und an dem Ort, wo sich die PMP 

am meisten davon beeinträchtigt fühlen 

 

 

 

 

 

 



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