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Was ist ein Plagiat? 

 

Plagiat ist geistiger Diebstahl, weil man Aussagen oder Ideen anderer Personen so präsentiert, 



als ob es die eigenen wären, und dieses nicht angibt. Plagiarismus ist ein schwerwiegender 

Verstoß und stellt akademischen Missbrauch dar.  

Unwissenheit wird nicht als Entschuldigung akzeptiert. Ein Plagiat liegt immer dann vor, wenn im 

Text der Arbeit die Quelle der Aussagen, Informationen, Zitate überhaupt nicht oder nicht korrekt 

angegeben sind, selbst dann, wenn sie in der Bibliographie enthalten ist. 

 

Beispiele für Plagiate:  

Es gibt zwei Formen des Plagiats: 

 

Erstens,

 das mehr oder weniger vollständige Kopieren des Textes/Hausarbeit einer anderen 

Person (z.B. eines anderen Studenten oder einer professionellen Agentur), mit oder ohne Wis-

sen der entsprechenden Person. Es ist auch ein grober Regelverstoß, einem Kommilitonen eine 

Arbeit für einen solchen Zweck zu leihen. 

 

Zweitens

die Benutzung einer schriftlichen oder elektronischen Quelle, die nicht oder nicht rich-

tig angegeben wurde. Im Folgenden werden Beispiele gegeben, die Ihnen helfen sollen, diese 

zweite Form zu vermeiden. Nehmen wir folgendes Zitat aus: Schimmel, Annemarie, Wie univer-

sal ist die Mystik? Die Seelenreise in den großen Religionen der Welt, Freiburg, 1996 , 13f: 

„Der von den Mystikern vertretene Monotheismus aber ist inklusiv; 

das göttliche Prinzip, wie immer man es nennen möge, umfasst al-

les andere; man findet in allen Manifestationen noch eine Spur 

des Göttlichen und versucht, dieses namenlose göttliche Wesen zu 

erreichen. Auch der Mystiker muss von einem Ruf getroffen sein, 

um den Weg zu beschreiten...“ 

 

Beispiel 1 

Angenommen man schreibt in einer Hausarbeit: 

„Der islamische Monotheismus ist häufig exklusiv. Der von den Mystikern vertretene Monothe-

ismus aber ist inklusiv; das göttliche Prinzip, wie immer man es nennen möge, umfasst alles 

andere; man findet in allen Manifestationen noch eine Spur des Göttlichen und versucht, dieses 

namenlose göttliche Wesen zu erreichen. Daraus ergibt sich eine weitaus offenere Haltung.“ 



 

Dies ist ein Plagiat. Ich habe einen Teil des Textes von Schimmel in meinen eigenen Text inte-

griert, ohne durch Anführungszeichen und Fußnote deutlich zu machen, dass dieser Text von 

Schimmel stammt. Ich erwecke beim Leser den falschen Eindruck, dass ich selber diese Worte 

geschrieben hätte. 

 

Beispiel 2 

Es wird formuliert:  

„Der von den Sufis vertretene Monotheismus ist inklusiv. Darin unterscheidet er sich von ande-

ren Formen des Islam. Dem Sufi geht es um ein göttliches Prinzip, das alles andere umfasst. 

Man findet in allen Manifestationen noch eine Spur des Göttlichen und muss vom Ruf des Göttli-

chen getroffen sein, um den Weg zu beschreiten...“ 

 

Dies ist ebenfalls ein Plagiat. Zwar habe ich nun nicht Wort für Wort kopiert, aber mein Text 

basiert völlig auf dem Text von Schimmel und ich verwende, ohne es zu kennzeichnen, einige 

ihrer Formulierungen und Satzteile. So verheimliche ich dem Leser, dass ich in Wahrheit einen 

Text von Schimmel benutze. 




 

Beispiel 3 

„Annemarie Schimmel weist darauf hin, dass der von den Mystikern vertretene Monotheismus 

inklusiv ist; das göttliche Prinzip, wie immer man es nennen möge, umfasst alles andere. Man 

findet in allen Manifestationen noch eine Spur des Göttlichen und kann daher allen Dingen mit 

einer großen Offenheit gegenübertreten.“ 

 

Dies ist immer noch ein Plagiat. Zwar ist Schimmel nun genannt, aber es ist weder die genaue 

Quelle angegeben, noch habe ich durch Anführungszeichen deutlich gemacht, welche Formulie-

rungen wörtlich von Schimmel übernommen wurden. 

 

Beispiel 4 

„Nach Annemarie Schimmel ist „[d]er von den Mystikern vertretene Monotheismus (...) inklusiv; 

das göttliche Prinzip, wie immer man es nennen möge, umfasst alles andere; man findet in allen 

Manifestationen noch eine Spur des Göttlichen (...)“

1

. Hieraus ergibt sich eine weitaus offenere 



Haltung als bei einem exklusiven Verständnis. 

Fußnote1: Schimmel 1996, 13f. 

 

Dies ist kein Plagiat. Ich habe den Autor, die Quelle und das Zitat genau markiert sowie Aus-

lassungen oder Änderungen kenntlich gemacht. 



 

Beispiel 5 

„Annemarie Schimmel weist darauf hin, dass in der Mystik, auch in der Mystik des Islams, der 

Monotheismus normalerweise inklusive Züge trägt. Er ist nicht nur beherrscht von der Idee, dass 

das Göttliche alles umfasst, sondern auch alles durchdringt.

1

 

Daraus vermag eine weitaus offe-



nere Haltung zu entstehen. 

Fußnote1: Vgl. Schimmel 1996, 13f. 

 

Dies ist kein Plagiat. Ich habe den Text von Schimmel nicht wörtlich zitiert, sondern die Aussa-

ge mit eigenen Worten wiedergegeben, aber darauf hingewiesen, dass es sich um eine Auffas-

sung von Schimmel handelt und hierzu die genaue Quelle angegeben. 

 

Beispiel 6 

„Während Schimmel davon ausgeht, dass der mystische Monotheismus vorwiegend durch eine 

inklusive Haltung gekennzeichnet ist,

 



lassen sich doch auch mehrere Fälle benennen, für die 

dieses nicht zutrifft. In ihrer generellen Tendenz muss Schimmels Position daher meines Erach-

tens kritisch hinterfragt werden. 

Fußnote


1

: Vgl. Schimmel 1996, 13f. 



 

Dies ist kein Plagiat. Da ich eine Position von Schimmel benannt habe, war es nötig einen ent-

sprechenden Hinweis zu setzen, wo sich diese Position findet. Zudem habe ich deutlich zwi-

schen meiner Meinung und der angegebenen Position unterschieden.

 

 



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