"Nein! Heut ist mir das Glück erbost!" "Du sattle gut und reite getrost!"



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Sterne hoch die Kreise schlingen;

aus des Schnees Ei nsamkeit

steigts wie wunderbares Singen:

o du gnadenreiche Zeit!

EICHENDORFF

Wein Weib Gesang


Wer nicht liebt Wein Weib Gesang

Der bleibt ein Narr sein Leben lang

Gut

Doch wer es tut:



Wer Weiber liebt, der wird zum Narren

Die Sänger haben ihren Sparren

Und gar der Wein, wie allbekannt

Bringt seine Leute um den Verstand.

Drum guter

Doktor Luther

Es treib es einer wie er woll

Wir bleiben samt und sonders toll!


David Friedrich Strauß

Wem Gott will rechte Gunst erweisen,

den schickt er in die weite Welt!

Dem will er seine Wunder weisen

in Berg und Tal und Wald und Feld.
Die Trägen die zuhause liegen

erquicket nicht das Morgenrot,

sie wissen nur vom Kinderkriegen,

von Kummer, Sorgen, Not ums Brot.


Die Bächlein von den Bergen springen,

die Lerche schwingt sich auf mit Lust,

was sollt ich nicht mit ihnen singen,

aus frischer Kehl und voller Brust!


Eichendorff

Wenn die Rosen


Wenn die Rosen ewig blühten,

die man nicht vom Stock gebrochen,

würden sich die Mädchen hüten,

wenn die Burschen nächtlich pochen.


Aber, da de Sturm vernichtet,

was die Finger übrigließen,

fühlen sie sich nicht verpflichtet,

ihre Kammern zu verschliessen.


Friedrich Hebbel 1813 - 1863

Wildgänse rauschen durch die Nacht

Mit schrillem Schrei nach Norden;

Unstete Fahrt habt Acht, habt Acht,

Die Welt ist voller Morden.
Fahrt durch die nachtdurchwogte Welt,

Graureisige Geschwader!

Fahlhelle zuckt und Schlachtruf gellt,

Weit wallt und wogt der Hader.

Rausch zu, fahr zu, du graues Heer!

Rausch zu, fahr zu nach Norden!

Zieht ihr nach Süden übers Meer,

Was ist aus uns geworden?


Wir sind wie ihr ein graues Heer

Und fahr'n in Kaisers Namen

Und fahr'n wir ohne Wiederkehr,

Rauscht uns im Herbst ein Amen.


Walter Flex

Wir lagen vor Madagaskar

Und hatten die Pest an Bord.

In den Kübeln da faulte das Wasser

Und mancher ging über Bord.

Ahoi! Kameraden. Ahoi, ahoi.

Leb wohl kleines Mädel, leb wohl, leb wohl.
2. Wenn das Schifferklavier an Bord ertönt,

Ja da sind die Matrosen so still,

Weil ein jeder nach seiner Heimat sich sehnt,

Die er gerne einmal wiedersehen will.

Ahoi! Kameraden . . . . .
3. Und sein kleines Mädel, das sehnt er sich her,

Das zu Haus so heiß ihn geküßt!

Und dann schaut er hinaus auf das weite Meer,

Wo fern seine Heimat ist.

Ahoi! Kameraden . . . . .
4. Wir lagen schon vierzehn Tage,

Kein Wind in den Segeln uns pfiff.

Der Durst war die größte Plage,

Dann liefen wir auf ein Riff.

Ahoi! Kameraden . . . . .
5. Der Langbein der war der erste,

Der soff von dem faulen Naß.

Die Pest gab ihm das Letzte,

Man schuf ihm ein Seemannsgrab.

Ahoi! Kameraden . . . . .
6. Und endlich nach 30 Tagen,

Da kam ein Schiff in Sicht,

Jedoch es fuhr vorüber

Und sah uns Tote nicht.

Ahoi! Kameraden . . . . .
7. Kameraden, wann sehn wir uns wieder,

Kameraden, wann kehren wir zurück,

Und setzen zum Trunke uns nieder

Und genießen das ferne Glück.

Ahoi! Kameraden . . . . .

Wo de Nordseewellen trecken an de Strand,

Wor de geelen Blöme bleuhn int gröne Land,

|: Wor de Möwen schrieen gell int Stormgebrus,

Dor is mine Heimat, dor bün ick to Hus. :|
2 Well'n un Wogenruschen weern min Weegenleed,

Un de hohen Dieken seh'n min Kinnerleed,

|: Markten ok min Sehnen un min heet Begehr:

Dör de Welt to flegen, ower Land un Meer. :|


3. Wohl hett mi dat Lewen all min Lengen still,

Hett mi all dat geven, wat min Hart erfüllt;

|: All dat is verswunnen, wat mi drück un dreev,

Hev dat Glück woll funnen, doch dat Heimweh bleev. :|


4. Heimweh nach min schöne, gröne Marschenland,

Wor de Nordseewellen trecken an de Strand,

|: Wor de Möwen schrieen gell int Stormgebrus,

Dor is mine Heimat, dor bün ick to Hus. :|


Wo die Nordseewellen spülen an den Strand,

Wo die gelben Blumen blühn ins grüne Land,

|: Wo die Möwen schreien schrill im Sturmgebraus,

Da ist meine Heimat, da bin ich zu Haus. :|


2. Well'n und Wogen sangen mir mein Wiegenlied,

Hohe Deiche waren mir das "Gott behüt",

|: Merkten auch mein Sehnen und mein heiß Begehr:

Durch die Welt zu fliegen, über Land und Meer. :|


3. Wohl hat mir das Leben meine Qual gestillt,

Und mir das gegeben, was mein Herz erfüllt.

|: Alles ist verschwunden, was mir leid und lieb,

Hab das Glück gefunden, doch das Heimweh blieb. :|


4. Heimweh nach dem schönen, grünen Marschenland,

Wo die Nordseewellen spülen an den Strand,

|: Wo die Möwen schreien, schrill im Sturmgebraus,

Da ist meine Heimat, da bin ich zu Haus. :|


Wo de Ostseewellen trekken an den Strand,

Wo de geelen Blomen blöhn in 't gröne Land.*

|: Wo de Möwen schriehen hell in 'n Stormgebruss;

Dor is mine Heimat, dor bünn ick tau Hus. :|


2. Well'n un Wogen rauschen mirn min Wiegenleed,

Un de hogen Dünen segn'n min Kinnertid,

|: Sen og mine Sehnsucht un min heit Begehr,

In de Welt tau fleigen öwer Land un Meer. :|


Martha Müller, Pommern, 1907

Wo?
Wo wird einst des Wandermüden

Letzte Ruhestätte sein?

Unter Palmen in dem Süden?

Unter Linden an dem Rhein?
Werd ich wo in einer Wüste

Eingescharrt von fremder Hand?

Oder ruh ich an der Küste

Eines Meeres in dem Sand?


Immerhin! Mich wird umgeben

Gotteshimmel, dort wie hier,

Und als Totenlampen schweben

Nachts die Sterne über mir.


(Heinrich Heine)

Yellow submarine


In the town where I was born

Lived a man who sailed to sea

And he told us of his life

In the land of submarines

So we sailed up to the sun

Till we found a sea of green

And we lived beneath the waves

in our yellow submarine


We all live in a yellow submarine

Yellow submarine, yellow submarine

We all live in a yellow submarine

Yellow submarine, yellow submarine


And our friends are all aboard

Many more of them live next door

And the band begins to play
We all live in a yellow submarine

Yellow submarine, yellow submarine

We all live in a yellow submarine

Yellow submarine, yellow submarine


(Full speed ahead Mr. Boatswain, full speed ahead

Full speed ahead it is, Sgt.

Cut the cable, drop the cable

Aye, Sir, aye

Captain, captain)
As we live a life of ease

Every one of us has all we need

Sky of blue and sea of green

In our yellow submarine


We all live in a yellow submarine

Yellow submarine, yellow submarine

We all live in a yellow submarine

Yellow submarine, yellow submarine

We all live in a yellow submarine

Yellow submarine, yellow submarine


Beatles

Yesterday


Yesterday all my troubles seemed so far away

Now it looks as though they're here to stay

Oh I believe in yesterday

Suddenly, I'm not half the man I used to be

There's a shadow hanging over me

Oh yesterday came suddenly


Why she had to go I don't know

She wouldn't say

I said something wrong now I long for yesterday
Yesterday love was such an easy game to play

Now I need a place to hide away

Oh I believe in yesterday
Why she had to go I don't know

She wouldn't say

I said something wrong now I long for yesterday
Yesterday love was such an easy game to play

Now I need a place to hide away

Oh I believe in yesterday
Paul McCartney

Zuckerpuppe


Kennt ihr die Zuckerpuppe

aus der Bauchtanztruppe,

von der ganz Marokko spricht?

Die kleine süße Biene

mit der Tüllgardine

vor dem Babydollgesicht?

Suleika, Suleika heißt die kleine Maus

heißt die Zuckerpuppe

aus der Bauchtanztruppe,

und genau so sieht sie aus.


Da staunt der Vordere Orient,

da staunt der Hintere Orient,

da staunt ein jeder, der sie kennt!

Und mancher Wüstensohn hat sie schon

als Fata Morgana gesehn.

Ja, sogar mir, sogar mir

blieb bei ihr das Herz fast stehn.
Denn diese Zuckerpuppe

aus der Bauchtanztruppe

sah mich ohne Pause an.

Die kleine süße Biene

mit der Tüllgardine,

die man nicht durchschauen kann.

Suleika, Suleika tanzte auf mich los.

Ja, die Zuckerpuppe

aus der Bauchtanztruppe

setzte sich auf meinen Schoß.


Da staunt der Vordere Orient,

da staunt der Hintere Orient,

da staunt ein jeder, der sie kennt!

Und mancher Wüstensohn hat sie schon

als Fata Morgana gesehn.

Mir aber war im Moment nicht klar

was da geschehn.
Denn diese Zuckerpuppe

aus der Bauchtanztruppe

rückte näher peu a peu.

Dann hob die süße Biene

ihre Tüllgardine

vor mir plötzlich in die Höh'.

Elfriede, Elfriede, rief ich durch

den Saal,

denn die Zuckerpuppe

aus der Bauchtanztruppe

kannte ich aus Wuppertal.

Zwar
Zwar gäbs manch prächtiges Rezept,

das jeder Doktor gern verschriebe:

Es fehlte weiter nichts als Liebe!

Doch fehlts an Apotheken dann,

wo man es machen lassen kann.

Denn Liebe just wird auf der Welt

noch nicht synthetisch hergestellt.


Eugen Roth

Zwei Tannenwurzeln gross und alt

unterhalten sich im Wald.
Was oben in die Wipfeln rauscht,

wird hier unten ausgetauscht.


Die eine sagt knick, die andre knack:

das ist genug für einen Tag.


Ein altes Eichgrn sitzt dabei

und strickt wohl Strümpfe füh die zwei .


Morgenstern

Zwölf Tonnen

wiegt die Hochseekuh.

Sie lebt am Meeresgrunde.

Ohei! -- Uha!

Sie ist so dumm wie ich und du

Und läuft zehn Knoten in der Stunde.

Ohei! -- Uha!


Sie taucht auch manchmal aus dem Meer

Und wedelt mit dem Schweife.

Ohei! -- Uha!

Und dann bedeckt sich rings umher

Das Meer mit Schaum von Seife.

Ohei! -- Uha!


Die Kuh hat einen Sonnenstich

Und riecht nach Zimt und Nelken.

Ohei! -- Uha!

Und unter Wasser kann sie sich

Mit ihren Hufen melken.

Ohei! -- Uha!


Joachim Ringelnatz

Zypressen


Zypressen fallen keineswegs

nur den Touristen auf den Keks

Fehlt ein Tourist

fällt die Zypresse



auch gerne auf die eigene Fresse
Robert Gernhardt
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