Salmer på dansk og tysk



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522 Gott zählet alle Stunden,

er schlägt und heilet Wunden,

er kennet jedermann.

Nichts ist jemals geschehen,

das er nicht vorgesehen,

und was er tut, ist recht getan.


Johann Heermann 1632


542 Bleib bei uns, liebster Jesus Christ,

wir tappen sonst im Blinden,

vermögen nicht in Lebensfrist

den Weg des Heils zu finden!

Bleib bei uns, liebster Jesus Christ,

der du uns Weg und Wahrheit bist!

Führ uns den Weg des Lebens!
2 Bleib bei uns, liebster Jesus Christ,

wir würden sonst verschmachten!

Die Schar der Wüste satt sich ißt,

lernt auf dein Wort zu achten.

Du reichst uns gegen Sünd und Tod

dich selber als des Lebens Brot,

vom Himmel her gekommen.
3 Bleib bei uns, liebster Jesus Christ,

du uns von Gott gegeben!

Der du für uns der Weinstock bist,

wir sind an dir die Reben. Joh.15,1-8

Dein Geist es ist, der in uns schafft.

Allein sind wir ohn Saft und Kraft

und können Frucht nicht bringen.
4 Bleib bei uns, liebster Jesus Christ,

du wollest uns bewahren

vor des Versuchers arger List

und vor der Welt Gefahren,

ja uns mit deinem Hirtenstab,

du guter Hirte, bis zum Grab

geleiten und beschützen.
5 Bleib bei uns, liebster Jesus Christ,


wenn sich der Tag will neigen!

Der Tröster du und Schützer bist,

wenn Nacht und Dunkel steigen.

Bleib bei uns in der letzten Not

und sag uns, wenn der Tod uns droht:

Zum Himmel ich dich führe!


Luk.24,29. Herman Møller 1916. Grundt­vig-Werk­statt 1974 und 1995

543 So nimm denn meine Hände

und führe mich

bis an mein selig Ende

und ewiglich.

Ich mag allein nicht gehen,

nicht einen Schritt:

wo du wirst gehn und stehen,

da nimm mich mit.


2 In dein Erbarmen hülle

mein schwaches Herz

und mach es gänzlich stille

in Freud und Schmerz.

Laß ruhn zu deinen Füßen

dein armes Kind:

es will die Augen schließen

und glauben blind.


3 Wenn ich auch gleich nichts fühle

von deiner Macht,

du führst mich doch zum Ziele

auch durch die Nacht:

so nimm denn meine Hände

und führe mich

bis an mein selig Ende

und ewiglich!


Julie Hausmann 1862 (EG 376)


553 Bau auf dein Vaterunser nur,

laß dich nicht weg von ihm treiben!

Himmel und Erde einst vergehn,

das Vaterunser wird bleiben.

Gottes Wort ist's in Kindesmund,

Felsen und Schild in banger Stund,

bürget, daß Gott ist dein Vater.
2 Merk dir: Man alle Tage muß

in Jesu Namen es sprechen,



recht wie ein Kind in Jesu Arm,

das seine Liebe kann schmecken, -

spürt, in der Taufe Glaubensborn

all seine Hoffnung ward geborn, -

wächst so, mit Jesus zusammen.
3 Denk auch daran mit Mund und Hand:

Richtig "Herr Jesus" zu sagen,

das lernt man nur vom Heilgen Geist, 1.Kor.12,3

nach dem die Toren nie fragen!

Er Leben haucht in Jesu Nam',

er bettet uns in Jesu Arm,

gibt sein Gebet uns zu beten.
4 Sprichst du dein Vaterunser so,

wird dir sein Geist zuerkennen

mit seinem Sohn das Kindesrecht,

sein Haus auch deines zu nennen,

denn nur sein wahres Kind hat Mund,

ohn Heuchelei, aus Herzensgrund,

Gott seinen Vater zu heißen.nicht viel.

Wir spinnen Luftge­spinste

und suchen viele Künste

und kommen weiter von dem Ziel.


5 Gott, laß dein Heil uns schauen,

auf nichts Vergän­glichs trauen,

nicht Eitelkeit uns freun;

laß uns einfaltig wer­den

und vor dir hier auf Erden

wie Kinder fromm und fröhlich sein.


6 So legt euch denn, ihr Brüder,

in Gottes Namen nie­der;

kalt ist der Abend­hauch.

Verschon uns, Gott, mit Strafen

und laß uns ruhig schlafen.

Und unsern kranken Nachbar auch!


Matthias Claudius 1779. (EG 482).

717 Müde bin ich, geh zur Ruh,

schließe meine Augen zu.

Vater, laß die Augen dein

über meinem Bette sein.


2 Hab ich Unrecht heut getan,

sieh es, lieber Gott, nicht an.

Deine Gnad und Jesu Blut

machen alle Schaden gut.


3 Alle, die mir sind verwandt,

Gott, laß ruhn in deiner Hand,

alle Menschen, groß und klein,

sollen dir befohlen sein.


4 Müden Herzen sende Ruh,

nasse Augen schließe zu.



Laß den Mond am Himmel stehn

und die stille Welt be­sehn.


Luise Hensel 1817. (EG 484).

729 Schwere Abend­wol­ken ziehn

unter Himmelshöhen;

aus dem Feld zum Walde fliehn

heim die schwarzen Krähen.

Bald die Dunkelheit ist da,

und der Tag entsch­wunden.

Guter Gott, sei du uns nah

in den dunklen Stun­den!

2 Sei mir nah, denn ohne dich

einsam muß ich ban­gen!

Sei mir nah, denn oh­ne dich

wird mich Nacht um­fangen!

Halt mich mit der Va­terhand,

so, daß ich dich spüre!

Reiß mich aus des Dunkels Band,

daß kein Angst mich rühre!

3 Laß mich fühlen stets aufs Neu,

wenn mir öd das Le­ben,

daß du, Vater, stehst mir bei,

mir die Hand willst geben!

Wenn in meiner Brust die Nacht

will das Herz umsch­lingen,

o laß deines Lichtes Macht

mir den Sieg erringen!

4 Und wenn einst die Todesnacht

senkt auf mich sich nieder,

laß mich, eh ich recht erwacht,

hören Morgenlieder:

Deiner Vögel Morgen­sang

in den Sommerstun­den,

wo der Tag ist ewig lang,

alle Nacht entschwun­den!

5 Schwer und dunkel ruht die Nacht

auf dem Erdenrunde.

Einsam nur ein Licht­lein wacht

noch zur späten Stunde.

Der du linderst Sünd und Not,

dir vertraut der Kranke,

du schaffst Licht im finstern Tod,

Vater, dir ich danke!


Grundtvig-Werkstatt 1995.

732 O Vater in der Höhe,

nun ich zur Ruhe gehe,

in Engels Schutz mich leg!

Von Sünden und Ge­fahren



laß sie mich nun be­wahren,

die heut geleitet meinen Weg!


Ernst Schumacher 1880.

736 Ich weiß von einer Blume fein,

am Duft sich Herzen weiden.

Ihr Saft ist wie der klare Wein,

ihr Blatt so fein,

daß Rosen sie beneiden.

2 Die holde Blume Lie­be heißt,

und Gott sie kunstvoll ziehet;

sie wächst empor, noch eh du's weißt,

verborgen meist,

bis herrlich sie erblühet.

3 Auf Erden doch sie wächst nur wild.

Allein auf Gottes Wei­den,

da, wo der Lebensstrom entquillt,

sie blühet mild

mit Duft für Ewigkei­ten.

4 Wo aber zwei beim Hochzeitsfest

vom Herrn gesegnet werden,

die Blume doch zu Hause ist,

denn Jesus Christ

schafft Paradies auf Erden.

5 Wo Jesu Liebe nimmt uns an

und segnet uns am Herde,

die Blume er bei Frau und Mann

verpflanzen kann

in ihre rechte Erde.

6 Die zwei dann wer­den eines sein,

im Wunder neu verbündet,

und in den Himmel schau'n hinein,

wo Gott allein

auf Liebe alles gründet.


Grundtvig-Werkstatt 1974/83/95.


Ausserhalb des Däni­schen Gesangbuchs:
Abendmahl.

755 Zu deinem Tisch du ludst mich ein,

du selber stehst dane­ben;

in der Gestalt von Brot und Wein

du hast mir Heil gege­ben.

Vom Ostermorgen klingt es hier:

"In Gott verborgen du mit mir

stehst auf zu neuem Leben".
Grundtvig-Werkstatt 1974.



Trauung.

756 Herr, vor dein Ant­litz treten zwei,

um künftig eins zu sein

und so einander Lieb und Treu

bis in den Tod zu weihn.

2 Sprich selbst das Amen auf den Bund,

der sie vor dir wereint;

hilf, daß ihr Ja von Herzensgrund

für immer sei gemeint.

3 Zusammen füge Herz und Herz,

daß nichts hinfort sie trennt;

erhalt sie eins in Freud und Schmerz

bis an ihr Lebensend.


Viktor Friedrich von Strauß und Torney 1843. (EG 238).

Trost im Alter.

757 Ihr welkenden Blätter, du Wind ohne Rast!

Was könnt ihr in Wahr­heit mir sagen?

Was kümmert es mich, wessen Wange erblaßt,

wenn Herbstwinde um uns her jagen?

Bin bei Gott ich zu Haus,

geh ich frei ein uns aus.

Meine Seele, was soll denn dein Klagen?

2 Die Störche, die Stare, die Schwalben so klein,

die rasch ihre Reise antreten,

sie sind doch nur Vögel - mit sich so allein -,

sie kennen kein Glau­ben, kein Beten, -

schau sie an, sieh zum Herrn,

bet zu ihm, trau ihm gern!

Meine Seele, was soll denn dein Klagen?

3 Die drohenden Wol­ken, das grollende Meer,

warum kann's die Vögel nicht schrecken?

Mit kraftlosen Flügeln sie taumeln daher,

und Wellen schon vie­le bedecken;

ohne Wanken im Sinn

fliegen Vögel dahin.

Meine Seele, was soll denn dein Klagen?

4 "Sie kennen und wissen nichts von der Gefahr,

welch Schicksal sie trifft," wirst du sagen.

Sie nehmen auch ihn über Wolken nicht wahr,

des Arm und des Wort nie versagen.

Hörten sie seinen Rat?

Spürten sie seine Tat?

Meine Seele, was soll denn dein Klagen?

5 Der Reise Gefahren bedenkst du genau.

Denk lieber, wer hilft dir so gerne!

Du kennst ja den Herrn über Wolken so grau:

Die Haare er zählt wie die Sterne.

Was ist ihm denn zu schwer?

Wer ist gut, wenn nicht er?

Meine Seele, was soll denn dein Klagen?


6 Wo ist nun dein Glaube, steht Gott dir nicht bei?

Ließ Gott dich nicht schaun seinen Finger?

Hat nun er nur Ohr für der Raben Geschrei?

Hält nun er die Engel im Zwinger?

Sag: Wer hält vor ihm stand,

reißt dich aus seiner Hand?

Aber Seele, was soll denn dein Klagen?

7 Klag über dich selbst, über alles, was du

das Deinige nennst vol­ler Sorgen!

Der Zweifel, die Angst nehmen dir alle Ruh,

du fragst bangen Muts: Was wird morgen?

Setz auf ihn, der da ist

dein Erlöser und Christ,

setz auf ihn, setz auf Jesus alleine!

8 Auf einmal da reißt jedes irdische Band,

dir fehlen nicht Mut und nicht Schwingen;

da trägt dich so sanft des Allmächtigen Hand,

empor wird sein Finger dich bringen.

Sich kein Lerchenge­sang

froh wie deiner aufsch­wang.

Meine Seele, was soll nun dein Klagen?

9 Da breitest du Flügel, da reisest du fort,

so froh keinen Vogel man findet.

Die Reise ist sicher, im Nu bist du dort,

so sanft alle Müdigkeit schwindet.

Bist bei Gott du zu Haus,

gehst du frei ein und aus.

Meine Seele, kannst mehr du verlangen?


Grundtvig-Werkstatt 1983.

Tod und Aufer­stehung.

757 Jesus lebt, mit ihm auch ich!

Tod, wo sind nun deine Schrecken?

Er, er lebt und wird auch mich

von den Toten aufer­wecken.

Er verklärt mich in sein Licht,

dies ist meine Zuver­sicht.

2 Jesus lebt! Ihm ist das Reich

über alle Welt gege­ben;

mit ihm werd auch ich zugleich

ewig herrschen, ewig leben.

Gott erfüllt, was er verspricht;

dies ist meine Zuver­sicht.

3 Jesus lebt! Wer nun verzagt,

lästert ihn und Gottes Ehre.

Gnade hat er zugesagt,

daß der Sünder sich bekehre.

Gott verstößt in Christus nicht;

dies ist meine Zuver­sicht.

4 Jesus lebt! Sein Heil ist mein,

sein sei auch mein ganzes Leben;

reines Herzens will ich sein,


bösen Lusten wider­streben.

Er verläßt den Schwa­chen nicht;

dies ist meine Zuver­sicht.

5 Jesus lebt! Ich bin gewiß,

nichts soll mich von Jesus scheiden,

keine Macht der Fin­sternis,

keine Herrlichkeit, kein Leiden. Röm.8,38-39

Seine Treue wanket nicht;

dies ist meine Zuver­sicht.

6 Jesus lebt! Nun ist der Tod

mir der Eingang in das Leben.

Welchen Trost in To­desnot

wird er meiner Seele geben,

wenn sie gläubig zu ihm spricht:

"Herr, Herr, meine Zu­versicht!"
Christian Fürchtegott Gel­lert 1757. (EG 115).

6 Komm, wache in der letzten Nacht

bei mir in eines Lieben Tracht,

komm, setz dich mir zur Seite

und sprich wie Freund zu Freund mit mir

vom nahen Wiedersehn bei dir,

befreit von allem Leide!
7 Komm, wie du willst! Ich weiß es ja:

man werde, sprachst du, hier wie da

dich an der Stimm' erkennen, Joh.10,4

bei der, wenngleich die Welt auch tost,

das Herz hinschmelzen kann im Trost

und in der Brust uns brennen.


8 O laß in meiner letzten Stund

mich hör'n aus deinem eignen Mund,

der kündet Geist und Leben,

wie gut es ist im Himmelssaal,

und daß du dort bei deinem Mahl

mir einen Platz gegeben!


9 Dann, eh der Tod mit Eiszapf-Hand

löst zwischen Staub und Geist das Band,

faßt an mein Herz, das warme,

entschlummern werde ich mit Lust

wie's Kind an seiner Mutter Brust

in deinem Heilandsarme.
Grundtvig-Werkstatt 1983 und 1995, teil­weise nach W.Krämer
608
1 Liebe ist der Kern im Leben,

Liebe Quell des Lebens heißt,

drum ist mild, was Gott gegeben,

drum ist gütig Gottes Geist,

wie vom Heiland wir erfahren,

wie der Geist läßt offenbaren;

Liebe Gottes Frieden bringt

und mit Hoffnung uns durchdringt.


2 Liebe ist des Lebens Krone,

Liebe ist des Lichtes Glanz,

darum sitzt auf Gottes Throne

Jesus nun mit Strahlenkranz.

Er ist Licht, und er ist Leben,

hat für uns sich selbst gegeben,

lebet in und bleibet bei

seines Vaters Liebe treu.


3 Liebe - des Gesetzes Fülle -

ist das Sand, das niemals reißt;

sie allein ist Gottes Wille,

sie ist Frucht von seinem Geis ÿt.

Gottes-Liebe, Gottes-Frieden

sich im Wachsen überbieten,

bis die Liebe uns vereint

mit der Seele bestem Freund.




628 Christus der ist mein Leben,

Sterben ist mein Gewinn;

ihm will ich mich ergeben,

mit Fried fahr ich dahin. Phil.1,21


2 Mit Freud fahr ich von dannen

zu Christ, dem Bruder mein,

auf daß ich zu ihm komme

und ewig bei ihm sei.


3 Ich hab nun überwunden

Kreuz, Leiden, Angst und Not;

durch seine heilgen Wunden

bin ich versöhnt mit Gott.


4 Wenn meine Kräfte brechen,

mein Atem geht schwer aus

und kann kein Wort mehr sprechen:

Herr, nimm mein Seufzen auf.


5 Wenn mein Herz und Gedanken

zergehen wie ein Licht,

das hin und her tut wanken,

wenn ihm die Flamm gebricht:


6 alsdann laß sanft und stille,

o Herr, mich schlafen ein

nach deinem Rat und Willen,

wenn kommt mein Stündelein.


7 In dir, Herr, laß mich leben

und bleiben allezeit,

so wirst du mir einst geben

des Himmels Wonn und Freud.


Deutsch vor 1609 (Die deutschen Strophen hier wie im EG 516)


671 Nun kommt die Zeit der Blumen,

die hübsch und heiter blühn.

Nun naht der liebe Sommer

mit Gras und Kräutern grün.



Die milde Sonn erwärmet,

was tot war und erfror'n,

und wie sie kommt uns näher,

wird es aufs neu gebor'n.


2 Die bunten Blumenwiesen,

die edle Saat im Feld,

die grünen Kräuterbeete,

das helle Laubeszelt,

sie zeigen Gottes Güte

und seinen Reichtum klar,

erinnern an die Gnade,

die reicht durchs ganze Jahr.


3 Wir hören Vögel singen

vielstimmig nah und fern,

soll da nicht unsre Zunge

auch loben Gott, den Herrn?

Preis, Seele, Gottes Ehre

mit frohem Lobgesang!

Er will uns freu'n und nähren

mit Wohltat lebenslang.


4 Du Freudensonne, Christus,

laß deinen milden Schein

auftauen unsre Kälte,

hauch Wärme in uns ein!

Zünd Liebesglut im Herzen,

mach Geist und Seele neu,

von allem Leid und Schmerzen

uns deine Hand befrei!


5 Du Sarons schöne Lilie,

erblüht im grünen Tal, Hohelied 2,1

ach gnädig krön die Seele

mit Tugenden ohn Zahl!

Wie Zions Tau erquicke

sie deine Gnade reich,

daß lieblich sie kann duften

den schönsten Rosen gleich!


6 Des Jahres Wachstum segne,

schenk Regen unserm Land,

uns täglich Brot beschere

und segne See und Strand!

Gib Fülle, wo du schreitest,

dein Wort die Nahrung werd,

die lieblich süße Speise

für uns auf dieser Erd!


Grundtvig-Werkstatt 1995 nach dem schwedischen Origi­nal



674 Geh aus, mein Herz, und suche Freud

in dieser lieben Sommerzeit

an deines Gottes Gaben;

schau an der schönen Gärten Zier

und siehe, wie sie mir und dir

sich ausgeschmücket haben.


2 Die Bäume stehen voller Laub,

das Erdreich decket seinen Staub

mit einem grünen Kleide;

Narzissus und die Tulipan,

die ziehen sich viel schöner an

als Salomonis Seide. Matt.6,28-29


3 Ach, denk ich, bist du hier so schön

und läßt du's uns so lieblich gehn

auf dieser armen Erden:

was will doch wohl nach dieser Welt

dort in dem reichen Himmelszelt

und güldnen Schlosse werden!


4 O wär ich da! O stünd ich schon,

ach süßer Gott, vor deinem Thron

und trüge meine Palmen:

so wollt ich nach der Engel Weis

erhöhen deines Namens Preis

mit tausend schönen Psalmen.


5 Hilf mir und segne meinen Geist

mit Segen, der vom Himmel fleußt,

daß ich dir stetig blühe;

gib, daß der Sommer deiner Gnad

in meiner Seele früh und spat

viel Glaubensfrüchte ziehe.


6 Erwähle mich zum Paradeis

und laß mich bis zur letzten Reis

an Leib und Seele grünen,

so will ich dir und deiner Ehr

allein und sonsten keinem mehr

hier und dort ewig dienen.


Paul Gerhardt 1653 (vgl. EG 503)


677 Nun welkt im ganzen Land der Wald,

der Vögel Chor wird leise.

Nun zieht der Storch, die Schwalben bald

sich rüsten auch zur Reise.


2 Wo gestern rauschten wie ein Meer

die goldnen Ährenwogen ,

sieht nun man Stoppelfelder leer,


von Furchen schwarz durchzogen.
3 Doch Gottes Gaben haben wir

in Scheunen wohl geborgen,

zum Dreschen häuft das Korn sich hier,

gibt Brot für heut und morgen.


4 Und der auf Erden wachsen läßt

die goldnen Ährenwogen,

der bleibt bei uns im Worte fest,

dem Wort, das nie getrogen.


5 Ihm danken alle wir im Chor

für das, was er gegeben,

für Ernte reich in Feld und Flur,

fürs Wort und für das Leben.


6 Dann spendet er das ganze Jahr

uns seinen Frieden gerne.

Dem Winter folgt der Lenz fürwahr,

der Sommer, Korn und Kerne.


7 Und einst, wenn unsre Stunden hier

nach Gottes Willen schwinden,

dann einen ewgen Sommer wir

im Paradiese finden.


8 Da ernten wir wie Vögel hier,

die weder sä'n noch pflügen,

da niemals mehr gedenken wir

der Erde Last und Mühen.


9 Für Ernte hier und Ernte dort

sei unser Gott gepriesen,

der uns in Jesu Christi Wort

als Vater sich erwiesen!


10 Sein Geist, der alles weiß und kann,

uns durch die kurzen Tage

mit Glaube, Hoffnung, Liebe dann

zum Himmel folg und trage!


Grundtvig-Werkstatt 1974, 1983 und 1995


678 Wir pflügen, und wir streuen

den Samen auf das Land,

doch Wachstum und Gedeihen

steht in des Himmels Hand:

der tut mit leisem Wehen

sich mild und heimisch auf

und träuft, wenn heim wir gehen,

Wuchs und Gedeihen drauf.



Alle gute Gabe

kommt her von Gott dem Herrn, Jak.1,17

drum dankt ihm, dankt, drum dankt ihm, dankt

und hofft auf ihn!


2 Er sendet Tau und Regen

und Sonn- und Mondenschein,

er wickelt seinen Segen

gar zart und künstlich ein

und bringt ihn dann behende

in unser Feld und Brot:

es geht durch unsre Hände,

kommt aber her von Gott.

Alle gute Gabe

kommt her von Gott dem Herrn,

drum dankt ihm, dankt, drum dankt ihm, dankt

und hofft auf ihn!


3 Er läßt die Sonne aufgehn,

er stellt des Mondes Lauf;

er läßt die Winde wehen

und tut den Himmel auf.

Er schenkt uns so viel Freude,

er macht uns frisch und rot;

er gibt den Kühen Weide

und unsern Kindern Brot.

Alle gute Gabe

kommt her von Gott dem Herrn,

drum dankt ihm, dankt, drum dankt ihm, dankt

und hofft auf ihn!


M.Claudius 1782 (vgl.EG 508 + englische Wieder­gabe)


679 Tief sinkt das Jahr in seinem Gang,

das Feld wird leer und weit;

fahr hin mit deinem frohen Sang,

du kurze Sommerzeit!


2 Bald klagt des Winters scharfer Wind:

Ach, alles welkt, vergeht!

Laß welken nur, den Trost ich find,

der allezeit besteht.


3 Wenn kürzer wird der Sonne Gang

und länger jede Nacht,

der Allmacht Arm verbleibet lang,

das Auge Gottes wacht.


4 Vergilbe nur, du grünes Laub,

verbleiche, goldnes Stroh!

Die Liebe Gottes, weiß der Glaub,

verändert sich nicht so.



5 Ich kenn den Freudenchor, der singt,

wenn weiß das Land und leer.

Von Bethlehem er zu uns klingt,

verstummet nimmermehr.


6 Die Hoffnung grünt, ich weiß es ja,

wenn alles hier vergeht;

der Lebensbaum auf Golgatha

mit Krone ewig steht.


7 Laß sinken nur des Laubes Pracht,

die Blumen weit und breit!

Mein Christusglaube fröhlich lacht,

sein Herzblatt frisch gedeiht.


8 Trotz Frost und Tod er mir verspricht

den Lenz, der nie vergeht,

denn aus dem Grab, das Christ durchbricht,

das Leben aufersteht.


Grundtvig-Werkstatt 1974 und 1995, teilweise nach J.Lorent­ zen


682 Vergangen ist die dunkle Nacht,

der Tag schon erhellt die Gefilde.

Nun scheint die Sonne in voller Pracht,

die Vögel, die singen so milde.

Gott gebe Gedeihen und gutes Glück,

uns send das Licht seiner Gnade!


2 Gott sei gelobet in Ewigkeit,

wollt diese Nacht uns bewahren.

Sein heilger Friede uns leuchte auch heut,

befrei uns aus allen Gefahren!

Gott gebe Gedeihen und gutes Glück,

uns send das Licht seiner Gnade!


3 Am Ostermorgen, dem seligen Tag,

erstand unser Herr von den Toten;

des nun ein jeder sich freuen mag,

er rettet' uns aus allen Nöten.

Gott gebe Gedeihen und gutes Glück,

uns send das Licht seiner Gnade!


4 Reich, Jesus, uns deine Retterhand

wie heute so jeden Morgen!

Erlöse uns aus des Dunkels Band,

daß recht wir dir dienen ohn Sorgen!

Gott gebe Gedeihen und gutes Glück,

uns send das Licht seiner Gnade!


5 Dann, wenn der Tag vergangen ist,

und zu uns die Nacht will schreiten,

wir dich wolln preisen, o Jesus Christ,

von Herzen zu allen Zeiten.

Gott gebe Gedeihen und gutes Glück,

uns send das Licht seiner Gnade!
Grundtvig-Werkstatt 1995


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