Tamar Guimarães



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tarix06.10.2018
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#72615

Tamar Guimarães
Canoas (2010)

Die Künstlerin Tamar Guimarães arbeitet mit Film, Sound und Installationen und verwendet dafür gefundenes Bildmaterial, Dokumente und Gegenstände, die sie vorab sorgfältig recherchiert. Das gesammelte Material wird dann neu zusammengesetzt, strukturiert und modifiziert, sodass daraus häufig semi-dokumentarische Filme entstehen. Dabei untersucht Guimarães soziale und politische Strukturen. In „Canoas“ bildet die Kulisse für eine Cocktail-Party das gleichnamige Haus Casa das Canoas des Architekten Oskar Niemeyers, der dieses in den 1950er Jahren für sich selbst konstruierte. Kommentarlos begleitet die Kamera die distinguierten Gäste der Party, fokussiert deren glamouröse Aufmachungen und lauscht ihren Gesprächen am Pool. Gleichzeitig beobachtet sie auch die Arbeit der wenig beachteten Kellner. Die Situation lässt sich gut auf die zeitgenössische brasilianische Gesellschaft übertragen: Für die wohlhabende Oberschicht, in der Architektur eine wichtige Rolle als Ausdruck des Wohlstands spielt, ist die untere Klasse der „Dienerschaft“ eine ständig anwesende, aber kaum beachtete Realität.

Tamar Guimarães wurde 1967 in Belo Horizonte in Brasilien geboren. Sie studierte Kunsttheorie an der Royal Danish Academy of Fine Arts in Dänemark und Bildende Kunst an der Malmö Art Academy in Schweden sowie am Goldsmiths College, University of London. Guimarães lebt in Kopenhagen und unterrichtet Bildende Kunst an der Royal Danish Academy of Fine Arts in Kopenhagen.
Mehr Informationen unter:

http://www.fortesvilaca.com.br/artistas/tamar-guimaraes



(Elena Frickmann)
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