Vo: einführung entwicklungspsyvchologie – Dr. Maria Reiss-Pawlitschko – ol/ 1 Entwicklungspsychologie



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Jugendliche sind allmählich in der Lage, Hypothesen zu bilden, sie können immer besser Handlungen vorausplanen und mögliche Eventualitäten mit einbeziehen. Das Operieren mit Operationen und mit abstrakten Inhalten wird möglich (s. autonome Moral).



SCHENK-DANZINGER unterscheidet in der Denkentwicklung zwei Phasen:

  1. NAIVER REALISMUS: In den ersten beiden Schuljahren wendet sich das Kind der Wirklichkeit voll und ganz zu, allerdings beschränkt sich diese auf das Erlebnisfeld des Kindes. Es lernt durch agierenden Umgang mit den Dingen und löst sich allmählich ganz vom Egozentrismus. Es herrscht die Wenn – Dann -Beziehung beim kausalen Denken vor (z. B.: Wenn es kalt ist, schneit es), der Ursache -Wirkungs-Zusammenhang gelingt kaum.

VORLESUNG: KOGNITIVE ENTWICKLUNG – Dr. Maria Reiss-Pawlitschko – OL/ 29


  1. KRITISCHER REALISMUS: Diese Denkstruktur entfaltet sich bis zum 11./12. LJ. Das Kind hat nun eine größere Distanz zum Eigenerlebnis, es interessiert sich zusehends für Ereignisse außerhalb seiner unmittelbaren Erlebniswelt (z. B. für Dinge aus der Vergangenheit), historisches Denken beginnt. Das Kind wendet nun logische Regeln an, kann besser planen, entwickelt Strategien, um ein Ziel zu erreichen, das verbal-logische Denken nimmt zu, ebenso die Orientierung in Raum und Zeit. Durch das Hineindenken in fiktive Situationen nimmt das schlussfolgernde Denken zu, es können mehr Denkprozesse mit einander verbunden werden. Im kausalen Denken treten vermehrt Weil – Deshalb - Beziehungen auf, Oberbegriffe bilden sich heraus, Theorienbildungen werden möglich.




  • Lesen Sie darüber selbst in SCHENK-DANZINGER nach!

ENTWICKLUNGSPSYCHOLOGIE – FRAGEPOOL FÜR DIE PRÜFUNG ZUR VORLESUNG – OL/30

Dr. Maria REISS-PAWLITSCHKO
01 Wann ist die Embryonalzeit und was wird in dieser Zeitspanne vorrangig ausgebildet?

02 Wann ist die Fötalzeit, was wird vorrangig ausgebildet?

03 Beschreiben Sie den "Interaktionistischen Standpunkt" und seine drei Faktoren genau.

04 Beschreiben Sie die Längsschnitt- und Querschnittmethode und deren Fehlerquellen.

05 Was versteht man unter einer "Kritischen Periode" oder „Sensiblen Phase“?

06 Was ist ein Reflex? Beschreiben Sie je einen lebensnotwendigen und einen nicht lebens–notwendigen Reflex.

07 Beschreiben Sie einen Schlüsselreiz einer Instinkthandlung.

08 Beschreiben Sie die motorische Entwicklung bis Schuleintritt im Überblick.

09 Beschreiben Sie den ersten Gestaltwandel nach ZELLER (von der KKF zur SKF) genau.

10 Erklären Sie die Begriffe "Retardation" und "Akzeleration".

11Was muss man bei der körperlichen Schulfähigkeit wegen der Akzeleration berücksich-

tigen?


12 Beschreiben Sie im Überblick die sprachliche Entwicklung bis zum Schuleintritt.

13 Physiologischer Dysgrammatismus, Physiologisches Stottern, Physiologisches Stammeln

- erklären Sie diese Begriffe genau, geben Sie entsprechende Altersangaben.

14 Beschreiben Sie und nennen Sie jeweils drei Merkmale des restringierten bzw. elaborierten

Codes.

15 Was heißt: das Kind spricht "kontextgebunden"? Geben Sie ein Beispiel dafür.



16 Welche sprachlichen Schwierigkeiten hat der normal entwickelte Schulanfänger? Was sind

Aufgaben des/der Volksschullehrers/-lehrerin für den sprachlichen Bereich im Gegenstand

Deutsch? Wie können Sie den Kindern sprachlich im Haupt- und Sonderschulbereich hel-

fen?


17 Was ist ein Bindungsverhalten? Bis wann soll es ausgebildet sein?

18 Beschreiben Sie den Versuch von AINSWORTH (sicher gebundene und unsi­cher-vermei-

dende Verhaltensweisen).

19 Erklären Sie die Begriffe "Hospitalismus" und "Verlassenheitssyndrom" und welche Aus-

wirkungen diese Erkenntnisse hatten.

20 Nennen Sie die Namen der ersten sechs Stadien der emotionalen Entwicklung nach Erik

ERIKSON mit Altersangaben und beschreiben Sie das Wichtigste dieser Stadien.

21 Nennen Sie die drei Stadien der moralische Entwicklung nach Piaget und beschreiben Sie

diese kurz.

22 Nennen Sie die wesentlichsten Merkmale des Spiels.

23 Wie und wann entwickelt sich das Rollenspiel? Was lernt das Kind dabei?

24 Wie und wann entwickelt sich das Regelspiel? Was lernt das Kind dabei?

25 Beschreiben Sie das Vierfelderschema nach WEINER und die Zuschreibungen von Erfolg

bzw. Misserfolg eines erfolgsmotivierten bzw. misserfolgsmotivierten Schülers.

26 Geben Sie einen Überblick über die Entwicklung des Funktionsspiels und nennen Sie die

vier Merkmale des "Werkschaffenden Spiels".

27 Beschreiben Sie die Grundbegriffe der Theorie von PIAGET:

Assimilation, Akkommodation, Äquilibrium.

28 Was versteht man unter dem Begriff "Objektpermanenz" bzw. "Objektkonstanz"?

29 Beschreiben Sie die Stadien der kognitiven Entwicklung nach PIAGET und bringen Sie

Vorschläge, wie Sie als Lehrer/in bei Ihren Schülern/Schülerinnen darauf Rücksicht

nehmen werden.



ENTWICKLUNGSPSYCHOLOGIE – FRAGEPOOL FÜR DIE PRÜFUNG ZUR VORLESUNG – OL/31

Dr. Maria REISS-PAWLITSCHKO

30 Was bedeutet der Begriff "Egozentrismus" bei Piaget? Geben Sie ein Beispiel.

31 Beschreiben Sie kurz die Phasen des Naiven Realismus und des Kritischen Realismus nach

SCHENK-DANZINGER.


Lernen Sie aus Ihrer Mitschrift und dem Skriptum, erfüllen Sie die Arbeitsaufträge, lesen Sie als Ergänzung auf jeden Fall das Buch von

SCHENK-DANZIN­GER, Lotte: Entwicklungspsychologie. öbv&hpt, Wien 2006

bzw. informieren Sie sich in anderen Büchern zur Entwicklungspsychologie, dann werden Sie die folgenden Fragen beantworten können. Aus diesem Fragepool werden Prüfungsfragen entnommen.

ENTWICKLUNGSPSYCHOLOGIE – Literaturvorschläge - Dr. Maria REISS-PAWLITSCHKO OL/1
AFFOLTER, Felice: Wirklichkeit, Wahrnehmung und Sprache. Neckar-V., Villingen 1997,8. E-27.858

ANDRESEN, Helga: Vom Sprechen zum Schreiben. Sprachentwicklung zwischen dem vierten und siebten Lebensjahr. Klett-Cotta, Stuttgart 2005. E-31.047

ARENS, Ulla: Aufwachsen. Die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen. Friedrich, Seelze 2004. E-30.946

BAACKE, Dieter: Die 13-18jährigen. Einführung in Probleme des Jugendalters. Beltz, Weinheim 1991. E-17.807

BORCHERT, Johann (Hrsg.): Handbuch der sonderpädagogischen Psychologie. Hogrefe, Göttingen 2000. E-28.695/LS

BUNDSCHUH, Konrad: Einführung in die sonderpädagogische Diagnostik. Reinhardt, München 1999,5. E-27.981

CHAMBERLAIN, David: Woran Babys sich erinnern. Die Anfänge unseres Bewusstseins im Mutterleib. Kösel, München 1990. E-16.193

DIETRICH, Rainer: Psychologisches Grundwissen für Schule und Beruf. Ein Wörterbuch. Auer, Donauwörth 1996. E-23.332/LS

EINSIEDLER, Wolfgang: Das Spiel der Kinder. Zur Pädagogik und Psychologie des Kinder­spiels. Klinkhardt, Bad Heilbrunn 1991. E-16.123

FEND, Helmut: Entwicklungspsychologie des Jugendalters. Ein Lehrbuch für psychologische und pädagogische Berufe. Leske & Budrich, Opladen 2003,3. E-30.071/LS

FRITZ, Annemarie (Hrsg.): Handbuch Kindheit und Schule. Neue Kindheit, neues Lernen, neuer Unterricht. Beltz, Weinheim 2006. E-32.994

GAGE, Nathaniel: Pädagogische Psychologie. Beltz, Weinheim 1996,5. E-23.681

GÖPPEL, Rolf: Das Jugendalter. Entwicklungsaufgaben, Entwicklungskrisen, Bewältigungs­for­men. Kohlhammer, Stuttgart 2005. E-31.090

GROB, Alexander / JASCHINSKI, Utta: Erwachsen werden. Entwicklungspsychologie des Jugendalters. (Gewalt, Aggression; Alkohol, Drogen; Essstörungen; Depression; Angst) Beltz, Weinheim 2003. E-30.205 / LS

GROOT-WILKEN, Bernd: Entwicklungsgespräche in Kindergarten und KiTa. Vorbereiten, durchführen, dokumentieren. Herder, Freiburg 2007. E-32.691

GUDJONS, Herbert: Pädagogisches Grundwissen. Überblick – Kompendium – Studienbuch. Klinkhardt, Bad Heilbronn 1995,3. E-22.691

HASSELHORN, Marcus. Pädagogische Psychologie. Erfolgreiches Lernen und Lehren. Kohlhammer, Stuttgart 2006. E-31.832

HAUG-SCHNABEL, Gabriele: Grundlagen der Entwicklungspsychologie. Die ersten 10 Lebensjahre. Herder, Freiburg 2005,3. E-31.105

HOBMAIR, Hermann (Hrsg.): Psychologie. Köln 1994. E-21.885

KELLER, Heidi: Lehrbuch Entwicklungspsychologie. Huber, Bern 1998. E-27.286/LS

KERN, Hans: Projekt Psychologie. Neues Schulbuch, St. Pölten 1995. E-24.290

KIPHARD, Ernst: Wie weit ist ein Kind entwickelt? Eine Anleitung zur Überprüfung der Sinnes- und Bewegungsfunktionen. Vml, Dortmund 2002,11. E-29.836

KIPHARD, Ernst: Psychomotorik in Praxis und Theorie. Flöttmann, Gütersloh 1994,2. E-24.136

KOHNSTAMM, Rita: Praktische Kinderpsychologie. Die ersten 7 Jahre: Eine Einführung für Eltern, Erzieher und Lehrer. Huber, Bern 2006,4. E-32.231

KRULL, Marianne: Die Geburt ist nicht der Anfang. Klett-Cotta, Stuttgart 1989. E-22.573

MAIER, Karin: Entwicklungspsychologie. Körperliche Indikatoren psychischer Entwicklung. Psychologie Verlags Union, Weinheim 1994. E-23.489



ENTWICKLUNGSPSYCHOLOGIE – Literaturvorschläge - Dr. Maria REISS-PAWLITSCHKO OL/2
MIETZEL, Gerd: Kindheit und Jugend. Psychologie Verlags Union, Weinheim 1994. E-25.154/LS

MOLL, Gunther: Hallo, hier spricht mein Gehirn. Eine Entdeckungsreise von der Zeugung bis zum Schulanfang. Beltz, Weinheim 2006. E-31.948/KJL

MÜSSLER, Jochen / PRINZ, Wolfgang (Hrsg.): Allgemeine Psychologie. (Motivation; Auf­merk­samkeit; Emotion; Lernen; Gedächtnis; Denken). Wissenschaftliche Buchgesell­schaft, Spek­trum Heidelberg 2002. E-29.864

NISSEN, Gerhardt (Hrsg.): Seelische Störungen bei Kindern und Jugendlichen. Alters- und ent­wick­lungsabhängige Symptomatik und ihre Behandlung. Klett-Cotta, Stuttgart 2002. E-30.238

NOLTIMG, Hans-Peter: Pädagogische Psychologie. Kohlhammer, Stuttgart 1992. E-19,228

OERTER, Rolf / MONTADA, Leo: Entwicklungspsychologie. Ein Lehrbuch. Psychologie Verlags Union, Weinheim 2008,6. E-32.980 / CD-ROM

PERREZ, Meinrad (Hrsg.): Lehrbuch klinische Psychologie. Grundlagen, Diagnostik, Ätiologie. Huber, Bern 1990. E-22.619 / LS.

PERREZ, Meinrad (Hrsg.): Lehrbuch klinische Psychologie. Intervention. Huber, Bern 1991. E-22.620 / LS.

PETERMANN, Franz (Hrsg.): Lehrbuch der klinischen Kinderpsychologie. Modelle psychischer Störungen im Kindes- und Jugendalter. Hogrefe, Göttingen 1996,2. E-23.562 / LS

PIAGET, Jean: Die Psychologie des Kindes. DTB, München1996. E-23.819

RADIGK, Werner: Wie lernen Kinder sprechen, lesen und schreiben. Ein Studienbuch zum Spracherwerb. Cornelsen Scriptor, Stuttgart 2003. E-32.742

RESCH, Franz (Hrsg.): Entwicklungspsychologie des Kindes- und Jugendalters. Beltz, Weinheim 1999,2. E-28.157/LS

ROLLETT, Brigitte: Einführung in die pädagogische Psychologie und ihre entwicklungs­psy­cho­­logischen Grundlagen. WUV, Wien 1994,4. E-23.913

ROST, Detlef (Hrsg.): Handwörterbuch Pädagogische Psychologie. Beltz, München 2001,2. E-29.209/LS

ROTHGANG, Georg–Wilhelm: Entwicklungspsychologie. Kohlhammer, Stuttgart 2003. E-30.210 u. LSR: 56.529

RUSTERMEYER, Ruth: Einführung in die Unterrichtspsychologie. WBG, Darmstadt 2004. E-30.575

SCHENK-DANZINGER, Lotte. Entwicklungspsychologie. ÖBV, Wien 2006. E-31.707

SARIMSKI, Klaus: Entwicklungspsychologie genetischer Syndrome. Hogrefe, Göttingen 2000,2. E-28.686

STEINEBACH, Christoph: Entwicklungspsychologe. Klett-Cotta, Stuttgart 2000. E-28.652

STEINEBACH, Christoph: Pädagogische Psychologie. Klett-Cotta, Stuttgart 2003. E-30.237/LS

TRAUTNER, Hanns-Martin: Allgemeine Entwicklungspsychologie. Kohlhammer, Stuttgart 2003. E-30.045

WEHNER, Ernst (Hrsg.): Geschichte der Psychologie. Eine Einführung. WSB, Darmstadt 1990. E-18.599

WEINERT, Franz (Hrsg.): Entwicklung im Grundschulalter. Psychologie Verlags Union, Weinheim 1997. E-25.155/LS

WENNINGER, Gerd (Hrsg.): Lexikon der Psychologie. Bd. 1-5. Spektrum, Heidelberg 2001. E-28.394/1,2,3

WIT, Jan / VEER, Guus: Psychologie des Jugendalters. Auer, Donauwörth 1982. E-9.248

ZIMBARDO, Philip (Hrsg.): Psychologie. Springer, Berlin 1991. E-19.745


ENTWICKLUNGSPSYCHOLOGIE – Literaturvorschläge - Dr. Maria REISS-PAWLITSCHKO OL/3
ZIMMER, Katharina: Das Leben vor dem Leben. Die seelische und körperliche Entwicklung im Mutterleib. Kösel, München 1990. E-16.939
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