Vorlesung Geschichte der Ethnologie Prof. Dr. Helene Basu



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tarix21.12.2017
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#16745


Vorlesung Geschichte der Ethnologie

  • Prof. Dr. Helene Basu

  • 8. 11. 06


08. 11. Soziologie der Moderne: Durkheim, Weber, Simmel

  • 08. 11. Soziologie der Moderne: Durkheim, Weber, Simmel

  • 15. 11. Die Gründer der modernen Ethnologie: Boas, Malinowski, Radcliffe-Brown, Marcel Mauss

  • 22. 11. Anthropology in den 1930er Jahren: Institutionalisierung in Großbritannien: Oxford, LSE

  • 29. 11. Anthropology in den 1930er Jahren II: Institutionalisierung in den USA: Columbia, Chicago

  • 13. 12. Social Anthropology nach dem 2. Weltkrieg

  • 20. 12. Cultural Anthropology nach dem 2. Weltkrieg

  • 10. 01. 07 Die 1950er und 1960er Jahre in Paris I (Claude Lévi-Strauss)

  • 17. 01 Die 1950er und 1960er Jahre in Paris II (Louis Dumont)

  • 24. 01. Die 1970er Jahre: Marxismus, Feminismus, Ethnizität

  • 31. 01. Die 1980er Jahre: Praxis, Krise der Repräsentation

  • 07. 02.Die 1990er Jahre: Globalisierung / Alternative Modernen



Émile Durkheim (1858 – 1917)

  • Émile Durkheim (1858 – 1917)

  • Max Weber (1864 - 1920)

  • Georg Simmel (1858 - 1918)



Der theoretische Ansatz von Émile Durkheim:

  • Der theoretische Ansatz von Émile Durkheim:

  • Fokus: Arbeitsteilung und Individualisierung

  • Georg Simmel „Das Geld in der modernen Kultur“ (1896)

  • Fokus: Geld und Individualisierung in der Moderne



1887 Lehrstuhl für Sozialwissenschaft in Bordeaux

  • 1887 Lehrstuhl für Sozialwissenschaft in Bordeaux

  • Später Lehrstuhl für Soziologie an der Sorbonne in Paris

  • Definition ‚Soziologie‘: Gesellschaft, soziale Gesetzmäßigkeiten, kollektive Vorstellungen, soziale Tatsachen



(1893). De la Division du Travail Social. Paris dt. (1988) Über soziale Arbeitsteilung. Frankfurt/M: Suhrkamp

  • (1893). De la Division du Travail Social. Paris dt. (1988) Über soziale Arbeitsteilung. Frankfurt/M: Suhrkamp

  • (1895). Les règles de la méthode sociologique. Paris dt. (1961) Die Regeln der soziologischen Methode. Frankfurt/M: Suhrkamp

  • (1897 /1983). Der Selbstmord. Frankfurt/M: Suhrkamp

  • (1909 /1969).& M. Mauss Primitive Classification. 'transl. from the French and ed. with an introduction by Rodney Needham.', London: Cohen & West

  • (1912 / 1981). Die elementaren Formen des religiösen Lebens.Frankfurt/M: Suhrkamp



Soziologie umfasst alle Gesellschaften, nicht nur die moderne/eigene, sondern auch die 'primitiven' oder 'einfachen' Gesellschaften

  • Soziologie umfasst alle Gesellschaften, nicht nur die moderne/eigene, sondern auch die 'primitiven' oder 'einfachen' Gesellschaften

  • Grundlage ist der Vergleich

  • sie schließt Ethnologie ein

  • Studium von Institutionen & sozialen Tatsachen



Wirklichkeiten, die außerhalb des Individuums liegen und ihm vorgeordnet sind

  • Wirklichkeiten, die außerhalb des Individuums liegen und ihm vorgeordnet sind

  • Äußerlichkeit & Zwang

  • Soziale Tatsachen müssen wie Dinge behandelt werden

  • objektive soziale Wirklichkeit folgt ihren eigenen Gesetzmäßigkeiten



Analyse nach den Regeln der soziologischen Methode:

  • Analyse nach den Regeln der soziologischen Methode:

  • Bestandshypothese: funktionaler Wirkungszusammenhang

  • Entwicklungshypothese: kausaler Entstehungszusammenhang

  • Beurteilungshypothese: ihre normalen und pathologischen Folgen



Ökonomische und nicht-ökonomische Phänomene

  • Ökonomische und nicht-ökonomische Phänomene

  • Differenzierte soziale Beziehungen

  • Zusammenhalt / Bande der Gesellschaft

  • Begriff der Arbeitsteilung korreliert mit Solidarität, Moral, Kollektivbewußtsein



"Die Gesamtheit der gemeinsamen religiösen Überzeugungen und Gefühle im Durchschnitt der Mitglieder einer bestimmten Gesellschaft bildet ein umgrenztes System, das sein eigenes Leben hat; man könnte sie das gemeinsame oder Kollektivbewußtsein nennen" (1988: 128)

  • "Die Gesamtheit der gemeinsamen religiösen Überzeugungen und Gefühle im Durchschnitt der Mitglieder einer bestimmten Gesellschaft bildet ein umgrenztes System, das sein eigenes Leben hat; man könnte sie das gemeinsame oder Kollektivbewußtsein nennen" (1988: 128)





Mechanische Solidarität: einfache / segmentäre Gesellschaften

  • Mechanische Solidarität: einfache / segmentäre Gesellschaften

  • Organische Solidarität: moderne Industriegesellschaften

  • Mechanische Solidarität: Prinzip der Ähnlichkeit, Individuen nicht von Gesellschaft geschieden

  • Organische Solidarität: funktionale Differenzierung, Sonderrole der Individuen, wechselseitige Abhängigkeit

  • Gegensätzliche Bewußtseinszustände von Individualität









Kollektive Vorstellungen / Repräsentationen

  • Kollektive Vorstellungen / Repräsentationen

  • besitzen soziale Funktionen

  • drücken kollektive Wirklichkeiten aus



Wissenschaft aus Religion hervorgegangen, die in ihrem einfachsten zustand selbst Wissenschaft ist

  • Wissenschaft aus Religion hervorgegangen, die in ihrem einfachsten zustand selbst Wissenschaft ist

  • Philosophische „Kategorien des Urteilsvermögens“(Zeit, Raum, Substanz, Qualität, Aktivität, Leiden, Verhalten usw.) bilden das Gerüst der menschlichen Intelligenz und finden sich gleichermassen in primitiven und komplexen Gesellschaften



"Wenn man die primitiven religiösen Glaubensüberzeugungen methodisch analysiert, begegnet man zwanglos den hauptsächlichsten dieser Kategorien. Sie sind in der Religion und aus der Religion entstanden; sie sind das Produkt des religiösen Gedankens" (Formen des religiösen Lebens, S. 28)

  • "Wenn man die primitiven religiösen Glaubensüberzeugungen methodisch analysiert, begegnet man zwanglos den hauptsächlichsten dieser Kategorien. Sie sind in der Religion und aus der Religion entstanden; sie sind das Produkt des religiösen Gedankens" (Formen des religiösen Lebens, S. 28)



Privatdozent an Berliner Universität

  • Privatdozent an Berliner Universität

  • Kultursoziologie

  • (1896/1995) „Das Geld in der modernen Kultur“, in: Schriften zur Soziologie. Eine Auswahl. Frankfurt/M: Suhrkamp



Gegensatz soziale Bindungen Mittelalter /moderne Zeit: Mensch in Gemeinschaft eingebunden

  • Gegensatz soziale Bindungen Mittelalter /moderne Zeit: Mensch in Gemeinschaft eingebunden

  • Moderne: Einheit Persönlichkeit/Gemeinschaft löst sich auf

  • Trennung von Subjekt & Objekt durch Geldwirtschaft:

  • "Sie schiebt zwischen die Person und die bestimmt qualifizierte Sache in jedem Augenblick die völlig objektive, an sich qualitätslose Instanz des Geldes und Geldeswertes" (S. 79)



Auflösung von Lebensgemeinschaften führt zu neuer Sachlichkeit, aber dadurch wird Subjekt von einengenden Bindungen befreit

  • Auflösung von Lebensgemeinschaften führt zu neuer Sachlichkeit, aber dadurch wird Subjekt von einengenden Bindungen befreit

  • Unpersönlichkeit und "Farblosigkeit" des Geldes leistet Dienste : es verbindet Individuen und Gruppen, die ansonsten vollständig getrennt voneinander sind

  • Ursache für diese von Geld hergestellten "Verschlingungen„: Arbeitsteilung

  • Geld ermöglicht Teilung der Produktion, bindet so Menschen aneinander, jeder arbeitet für den anderen.

  • Indem Geld ein in der Naturalwirtschaft unbekanntes gemeinsames Interessen-Niveau hergestellt hat, hat es zugleich zur Ausweitung von Gleichheit und zwar insbesondere von der Vorstellung des „Allgemein-Menschlichen“ geführt




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