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1

Kapitel 1 

 

1.1.  Biographie 

 

 

Die Nobelpreise des Jahres 2000 in Physik sind Herbert Kroemer, Zhores Alferov und Jack 

Kilby verliehen worden.  

 

Herbert Kroemer wurde 1928 in Deutschland geboren. In 1952 erwarb er den Doktorgrad in 

Physik an der Universität in Göttingen. Seit 1976 lehrt und forscht Krömer an der Universität 

von Kalifornien in Santa Barbara, USA. 

  

 

    



 

 

 



 

 

 



                                                    Herbert Kroemer 

 

 



Zhores Alferov wurde in 1930 in Vitebsk geboren, ehemalige Sowjetunion. In 1970 

promovierte er in Physik und Mathematik am A.F. Ioffe Institute für Physik und Technik in St. 

Petersburg. Seit 1987 ist Zhores Alferov Leiter dieses Instituts.  

 

                                                                                                   



 

 

 



 

 

 



 

 

                                                       Zhores Alferov 



 

Herbert Kroemer und Zhores Alferov haben die Hälfte des Nobelpreises 2000 für die 

Entwicklung von Halbleiterheterostrukturen für Hochgeschwindigkeits- und 

Optoelektronik bekommen. 

  

Die Originalarbeit von Herbert Krömer wurde auf einer Konferenz am 12. Dezember, 1963 



veröffentlicht. Zu dem Zeitpunkt, als Herbert Kroemer seine Arbeit geschrieben hat, waren 

bereits Halbleiterlaser in Materialien mit direkter Bandlücke demonstriert worden. Bei diesen 

Lasern waren Schwellstrom bzw. Schwellstromdichte bei Raumtemperatur sehr hoch, ca. 

J

th



~100kA/cm

2

 und ein kontinuierlicher Betrieb bei Raumtemperatur war daher nicht möglich.  



Herbert Krömer schlug in seiner Arbeit vor:  

Mit der Anwendung der Heterostrukturen kann der Laservorgang nicht nur in Halbleitern 

mit direkter sondern mit indirekter Bandlücke und die Lasereigenschaften von 

Halbleiterlasern mit der direkter Bandlücke können verbessert werden.  

 



 

2

Zhores Alferov und seine Arbeitsgruppe haben die theoretischen Vorschläge experimentell 



geprüft und bestätigt 

 

                     



Teil aus der Originalarbeit von Herbert Kroemer: 

 

 

 



 

 

 



 

 

 



 

 

 



 

 

 



 

 

 



 

 

 



 

 

 



Die zweite Hälfte des Nobelpreises wurde Jack Kilby für die Entwicklung des integrierten 

Schaltkreises verliehen 

.  


Jack Kilby wurde in 1923 in Great Bend, Kansas, USA geboren. Im Jahre 1947 erwarb er die 

Doktorwürde an der Universität in der Stadt Illios. Seit 1958 war Jack Kilby bei der Firma Texas 

Instruments in Dallas, USA, tätig. 

 

 



 

 

 



 

 

 



 

 

                                                               Jack Kilby 

 

 

 

 

 

 

 



 

3

 



 

 

1.2.Halbleiterheterostrukturen. 

 

 



 

 

 



 

 

 



 

 

 



                      

Abb.1.1: HRTEM- Aufnahme von GaAs und AlAs 

                                        (High Resolution Transmission Electron Microscopy) [10] 

 

Als eine Halbleiterheterostruktur bezeichnet man die Kombination von zwei verschiedenen 



Halbleitern, die aufeinander epitaxisch aufgewachsen sind, wie in Abbildung 1 zu sehen ist. 

Dieses Bild wurde mit einem Elektrons -Transmission Mikroskops aufgenommen.  

 

1.3. Zwei Halbleiter im Kontakt 

 

   


 

 

 



 

 

 



 

 

 



 

 

                   



Abb.1.2: Banderschema einer Heterostruktur aus zwei Halbleitern. [6] 

 

Abbildung 1.2 zeigt zwei Halbleiter im Kontakt, aber nicht in thermischem Gleichgewicht. Die 



Fermi-Niveaus E

F1

, E



F2 

auf beiden Seiten stimmen nicht überein. Der erste Halbleiter ist n-dotiert 

und hat kleinere Bandlücke E

g1

, der zweite Halbleiter ist p-dotiert und hat eine größere 



Bandlücke E

g2

. Sehr wichtige, materialbezogene Größen einer Halbleiterheterostruktur sind 



Leitungs- und Valenzband-Diskontinuitäten ∆E

L

 bzw. ∆E



V

. Bei dieser Betrachtung werden beide 

Banderschemata der Halbleiter so aneinander gelegt, dass die Vakuum-Energieniveaus 

übereinstimmen. Damit ergibt sich die Leitungsbanddiskontinutät  ∆E

als die Differenz 



zwischen der Elektronenaffinitäten ∆χ. 

 

χ



=

χ



χ

=



)

(



E

2

1



L


 

4

 



                             (1) 

Die Elektronenaffinität χ ist die Differenz zwischen Vakuumenergie und unterer 

Leitungsbandkante. Leitung- bzw. Valenzbanddiskontinuitäten werden i.d.R. experimentell 

bestimmt. 

 

Nun schauen wir uns an, welche Prozesse zwischen beiden Halbleitern vorkommen, wenn sich 



thermisches Gleichgewicht einstellt.  

 

 



 

 

 



 

 

 



 

 

 



 

                                       

                                   Abb. 1.3: zwei Halbleiter im Kontakt 

 

Wegen verschiedener Ladungsträgerkonzentrationen im n- bzw. p-Bereichen wird Diffusion von 



Elektronen und Löchern stattfinden: die Elektronen (bzw. Löcher) werden aus dem n (bzw. p)-

Bereich in den p (bzw. n)-Bereich fließen. In der Übergangsschicht bilden sich positive und 

negative unkompensierte, ortsfeste Raumladungen, die von den ionisierten Donatoren bzw. 

Akzeptoren stammen. Im Übergangsbereich bildet sich ein elektrisches Feld und der 

Ladungsstrom hört auf zu fließen, wenn sich ein thermisches Gleichgewicht einstellt und die 

Fermi-Niveaus auf beiden Seiten übereinstimmen. 

  

Die Bandverbiegung einer solchen Struktur wird durch das Makropotentials beschrieben: 



 

 

                                        (2) 



Die Krümmung des Makropotentials entspricht der Raumladungsdichte ρ(x) und lässt sich aus 

der Poisson-Gleichung berechnen: 

 

                                                                                                      (3)                                       



  

 

Im p-Bereich bildet sich eine negative Raumladung im Übergangsbereich. Deswegen wird die 



Krümmung des Makropotentials positiv (siehe 3). Da die Bandverbiegung ein entgegensetztes 

Vorzeichen hat, wird sie ‚nach unten’ gehen (Abb.1.4). Im n-Bereich bildet sich eine positive 

Raumladung, die Krümmung des Makropotentials wird negativ und die Bandverbiegung geht 

‚nach oben’. (Abb.1.4) 

 

 

 



 

 

 



 

 

 



)

x

(



V

e

)



x

(

E



=



( )

0

2



,

1

2



2

x

dx



)

x

(



V

d

ε



ε

ρ



=


 

5

 



 

 

 



                      

 

 



 

 

 



 

 

 



Abb.1.4: Bandschema einer Heterostruktur aus beiden Halbleitern im thermischen 

Gleichgewicht. [6] 

 

Den Übergangsbereich nennt man die Raumladungszone. Die Ausdehnungen x



1

, x


2

 der 


Raumladungszone sind durch die Konzentrationen der ionisierten Donatoren (Akzeptoren) 

bestimmt.  

 

1.4.  Zweidimensionales Elektronengas 

 

Vom besonderen Interesse sind Heteroübergänge zwischen verschiedenen Halbleitern, die gleich 

dotiert sind - so genannte isotype Heteroübergänge.  

 

Ebenso sind Heterostrukturen von großer Bedeutung, bei denen ein HL mit größerer Bandlücke 



hoch n-dotiert und ein zweiter Halbleiter mit kleinerer Bandlücke nahezu intrinsisch ist ,wie aus 

der Abbildung 1.5 zu sehen ist.  

 

  



 

 

 



 

 

 



 

 

 



 

 

 



 Abb.1.5: Bandschema eines Halbleiter-Heteroüberganges zwischen hoch n-dotiertem    

                  Halbleiter und nahezu intrinsischem Halbleiter. [2] 

 

Im Kontakt werden die Elektronen aus hoch n-dotiertem Bereich in den nahezu intrinsischen 



Bereich fließen. Im thermischen Gleichgewicht wird das Fermi-Niveau in der gesamten 

Heterostruktur konstant sein. Aufgrund der Bandverbiegung dieser Struktur wird das 

Leitungsband unterhalb des Fermi-Niveaus liegen, wodurch sich eine dreieckige Potentialtasche 

bildet, in der die Elektronen in z-Richtung eingesperrt sind (Abb.1.5). Man spricht in diesem Fall 

von einem zweidimensionalen Elektronengas (2DEG).  



 

6

Da die Ausdehnung des Potentialtopfs von der Größenordnung der de-Broglee-Wellenlänge ist 



und gleich d

z

=50 – 100 Å, kann man die eingesperrten Elektronen als mit dem Modell des 



Teilchens im Potentialtopf betrachten.  

Die Energiewerte sind in der z-Richtung quantisiert, d.h., nehmen diskrete Werte an (Abb.1.6). 

 

 

 



 

 

 



 

 

 



 

 

Abb.1.6: Die Energieniveaus, die sich aus der Quantisierung der Elektronenzustände längs z 



ergeben. [2] 

 

In den x,y-Richtungen können sich die Elektronen frei bewegen. Dadurch kann man die 



Energiedispersion der Elektronen in diesen beiden Richtungen mit der Dispersion freier 

Elektronen berechnen: 

 

                                   (4) 



 

 

Die Energiewerte nehmen also im k-Raum einen parabolischen Verlauf  (Abb. 1.7). 



 

 

 



 

 

 



 

 

 



 

 

 



 

 

 



                   

 

                     Abb.1.7: Die Energieparabeln im k-Raum senkrecht zur z-Achse.[2] 



 

Die Elektronen im Potentialtopf sind von den Störstellen, von denen sie entstammen, räumlich 

getrennt (Abb.1.5.). Daher wird die Streuung an ionisierten Störstellen und damit der elektrische 

Widerstand bei tiefen Temperaturen für zweidimensionales Elektronengas stark unterdrückt. 

Man beobachtet hohe Tieftemperaturbeweglichkeiten für Elektronen senkrecht zur z-Achse.  

 

 



 

 

)



k

k

(



m

2

)



k

,

k



(

E

2



y

2

x



*

y

,



x

2

y



x

+

= h




 

7

 



 

 

 



 

 

 



 

 

 



 

 

 



 

                

 

 

  Abb.1.8: Temperaturabhängigkeit der elektronischen Beweglichkeit von  



                              Quasi-2D Elektronengasen in der AlGaAs/GaAs Struktur. [2] 

 

Die Abbildung 1.8 zeigt experimentell gemessene Abhängigkeiten der elektronischen 



Beweglichkeit einer solchen quasi-2DEG am Beispiel einer AlGaAs/GaAs Struktur. Zum 

Vergleich sind die Beweglichkeiten von homogen dotiertem GaAs und AlGaAs als Funktion der 

Temperatur dargestellt. Der gestrichelte Bereich zeigt eine Vielzahl von verschiedenen 2DEG-

Heterostrukren. Die Beweglichkeit wird durch folgende Effekte begrenzt: Phonon–Streuung und 

Streuung an ionisierten Störstellen. Man sieht, dass die Beweglichkeit für das 2DEG bei tiefen 

Temperaturen hoch wird.  

2DEG-Heterostrukturen bilden die Grundlage vieler wichtiger Experimente und Anwendungen, 

etwa zum Quanten-Hall-Effekt oder im Feld-Effekt-Transistor.  

 

 

1.5. Molekularstrahlepitaxie (MBE) 



 

 

 



 

 

 



 

 

 



 

 

 



 

 

 



 

 

 



 

Abb.1.9: Eine Molekularstahlepitaxieanlage.  

 



 

8

 



 

Das Prinzip besteht im Verdampfen von festem Ga, As oder Al (z.B.) auf einem geheizten 

Substrat (GaAs, Saphir, o.ä.).  

 

 



 

 

 



 

 

 



 

 

 



 

 

 



 

 

 



 

                Abb.1.10: Schema einer UHV -Kammer für Molekularstrahlepitaxie (MBE). [2] 

 

Der Hauptteil einer MBE - Anlage ist die UHV-Kammer (Abb.1.10). Das Ultrahochvakuum 



wird mittels einer Ionengetterpumpe/Turbomoleklarpumpe hergestellt. Der Druck liegt im 

Bereich von 10

-8

Pa. Das Ultrahochvakuum ist notwendig um die erforderliche Reinheit im 



Molekularstrahl und auf der Substratoberfläche zu erzielen. Die UHV-Kammer ist im Innern mit 

einem Stickstoff-gekühlten Kryoschild ausgekleidet, um Fremdatome und Moleküle 

„auszufrieren“ und den Restgasdruck zu erniedrigen.  

Der Substrat befindet sich auf einem rotierenden Substrathalter und wird während des 

Wachstums auf eine Temperatur von 500-600C

0

 geheizt, um eine hohe 



Oberflächenbeweglichkeit der Atome zu erzielen. 

Die Ausgangsmaterialen, Al, Ga oder As, befinden sich in Effusionszellen und werden durch 

Heizen aus Bornitrid-Tiegeln verdampft. Der Molekularstrahlfluss wird durch regelbare 

Klappen, so genannte Shutter, kontrolliert. Um bestimmte Dotierungs- bzw. Kompositionsprofile 

zu erzielen, werden Tiegeltemperatur und die Shutteröffnungs- und Schließzeiten mittels eines 

Computers gesteuert.  

Die Vorteile dieses Epitaxieverfahrens bestehen in schneller Umschaltzeit zwischen 

verschiedenen Quellen, so dass scharfe Dotierungs- und Kompositionsprofile erzielt werden. Die 

typische Wachstumsrate ist eine Monolage pro Sekunde.  

 

 



 

 

 

 

 

 

 

 


 

9

 



 

1.6.

 

MOCVD - metallorganische Gasphasenepitaxie 

 

MOCVD wird hier am Beispiel von GaAs erklärt. Das Prinzip besteht in der Abscheidung von 

festem GaAs aus gasförmigen Materialen (Precursoren), die Ga oder As enthalten. Als typischen 

Precursoren verwendet man Trimethylgalium Ga(CH

3

)

3



 und Arsin AsH

3. 


Die Gesamtreaktion 

schreibt ist:  

 

 

    



 

 

 



 

 

 



 

 

 



 

 

 



 

 

                   Abb.10.11: Schema einer MOCVD –Apparatur. [2] 



 

Die Abbildung 10.11 zeigt den schematischen Aufbau einer MOCVD- Anlage. Das Arsin AsH

3

 

befindet sich in einer Gasflasche und wird mittels des Wasserstoffs als ein Trägergas über ein 



geregeltes Ventil in den Reaktor transportiert. Das Trimethylgallium Ga(CH

3

)



befindet sich in 

einem Kolben, in dem der TMG Dampfdruck durch ein Temperaturbad eingestellt wird. Das 

Trimethylgallium wird mittels H

2

 in den Reaktor transportiert. Nach der Reaktion werden die 



nicht verbrauchten Reaktionsprodukte mittels einer Pumpe abgepumpt. Die überschüssigen 

Komponenten z.B. das gefährliche AsH

werden in einem Zerlegungsofen zerlegt.  



Wenn man zusätzliche Dotierungs- bzw. Kompositionsprofile braucht, sind zusätzliche 

Precursoren erforderlich.  

 

Der Vorteil dieser Methode besteht insbesondere in der höheren Wachstumsrate. Deswegen 



findet MOCVD in der Optoelektronik industriell Anwendung.  

  

  



 

 

 



 

 

 



 

 

 



 

 

[



]

[

]



[

]

[



]

gas


4

fest


gas

3

gas



3

3

CH



3

GaAs


AsH

)

CH



(

Ga

+



→

+




 

10

 



Kapitel 2 

 

In diesem Kapitel wird die Anwendung von den Halbleiterheterostrukturen für Laserstrukturen 



erläutert. 

 

2.1. Allgemeines über einen Laser 



 

Laser bedeutet Lichtverstärkung bei der stimulierten Emission.  

 

 



 

 

 



 

 

 



 

 

 



 

 

Die Eigenschaften von einem Laser sind: 



 

  besonderes hohe Monochromasie aufgrund der zeitlichen Kohärenz. 

  stark paralleles Licht in axialer Richtung durch einen Resonator. 

  sehr hohe Strahlungsintensität 



 

Betrachten wir ein quantenmechanisches System, das nur zwei Energieniveaus E

1

2

 besitzt 



(Fig.2.1). Dabei bezeichnet man der tiefere Zustand E

1

 als Grundzustand und den Zustand E



2

>E

1



 

als angeregten Zustand. 

Zwischen elektromagnetischer Strahlung und einem solchen Zweiniveausystem können drei 

möglichen Wechselwirkungsprozesse stattfinden: spontane Emission, Absorption und stimulierte 

Emission. (Abb. 2.1) 

spontane Emission       stimulierte Emission 

Absorption  

 

 

 



 

 

 



 

 

 



Abb.2.1: Drei Wechselwirkungsprozesse: spontane Emission, stimulierte Emission,    

Absorption.[3] 

 

Befindet sich ein Atom, Ion oder Molekül im oberen Energieniveau E



2

, so kann es unter 

Einwirkung des äußeren Strahlungsfeldes vom Niveau E

2

 in das untere Niveau E



1

 übergehen 

unter stimulierter Emission eines Photons. Die entsprechende Übergangswahrscheinlichkeit ist 

der Strahlungsdichte u(

ν) proportional und wird durch den Einstein-Koeffizienten B

21

 



beschrieben: 


 

11

 



                                                    dW

21

ind 



=u(

ν)B


21

dt                                                      (5) 

                                                            

                                                        B

21

 =1/t                                                                   (6) 



 

Pro Zeitintervall dt machen insgesamt dN

21

ind


 Atome von dem oberen Niveaus E

2

 einen 



Übergang ins untere Niveau E

1

 durch stimulierte Emission: 



 

                                           dN

21

ind


 =N

2

dW



21

ind


                                                               (7)      

 

 



Die stimulierte Emission ist ein kohärenter Prozess. 

 

Die Änderung der Photonenzahl mit der Zeit in axialer Richtung, die zur Laseremission beiträgt, 



wird durch folgende Gleichung bestimmt: 

 

 



                    

 

    (8) 



 

 

Die Photonenzahl wird durch die stimulierte Emission uB



21

N

2



 erhöht und durch die Absorption 

uB

21



N

1

 reduziert und muss, natürlich, für einen Laservorgang größer als Null sein. Die spontane 



Emission A

21

N



2

 führt nicht zum Laservorgang, sie bringt nur inkohärentes Rauschen.  

Aus der oben beschriebenen Gleichung folgt die Laserbedingung:  

 

Für die Laseremission ist es notwendig, dass die Zahl der Atome im angeregten Zustand N



2

 

größer als die Zahl der Atome im Grundzustand N



 (Besetzungsinversion). 

 

Die Besetzungsinversion produziert man mittels eines Pump-Prozesses. Damit die stimulierte 



Emission die spontane Emission überwiegt werden optische Resonatoren verwendet.  

Im Zweiniveau-System kann kein Laservorgang stattfinden, da die beiden Niveaus in 

thermodynamischem Gleichgewicht zu einander stehen, deswegen wird die Laserbedingung 

nicht erfüllt. 

In den Halbleiterlasern findet der Laservorgang zwischen dem Leitungs- und Valenzband statt. 

Die Leitungs- bzw. Valenzbänder bestehen aus einer großen Zahl von sehr eng beieinander 

liegenden Energiezuständen, die ein Quasi-Kontinuum bilden. 

 

 



2.2. Gitteranpassung 

 

Nicht alle Halbleitermaterialien können für die Herstellung von Halbleiterlasern kombiniert 

werden. Eine wichtige Bedingung ist: die Gitterkonstanten der aktiven Region, wo die 

Laseremission stattfindet, und der benachbarten Schicht müssen zueinander passen. Wenn der 

Gitterkonstatenunterschied groß ist, werden die Versetzungen und Verzerrungen im 

Halbleiterkristall entstehen. Diese Dislokationen und die Verzerrungen sind Zentren für 

nichtstrahlende Rekombination.  

Als aktive Region benutzt man GaAs oft, als die Barrieren-Schicht dient dann eine Al

x

Ga

1-x



As- 

Verbindung.  

 

 

 



0

)

N



N

(

uB



N

A

dt



dn

1

2



21

2

21



>

+



=


 

12

 

 

 

 



 

 

 



 

 

 



 

 

Abb.2.2: Bandlücke E



g

 wichtiger Element- und binärer Verbindungshalbleiter, aufgetragen    

                Gegen die Gitterkonstante bei 300K. [2] 

 

Aus der Abbildung 2.2. sieht man, dass die Gitterkonstanten von GaAs und AlAs fast identisch 



sind:                                 

 

 



 

Um die Verbindung Al

x

Ga

1-x



As zu bekommen wird Al zum GaAs hinzugefügt. 

 

 



 

 

 

 

 

 

2.3. Die Band-Struktur von einem Doppel-Heterolaser  

 

 

 

 

 

 

 

 

  

 



 

 

 



 

         Abb.2.4: Die Bandstruktur von einem p-Al

x

Ga

1-x



As/GaAs/n-Al

x

Ga



1-x

As Heterolaser. [3] 

 

Diese Laserdiode hat zwei Übergänge zwischen verschiedenen Materialien, nämlich einen p-



Al

x

Ga



1-x

As/GaAs – und einen GaAs/n-Al

x

Ga

1-x



As Übergang, wie aus der Abbildung 2.4 zu 

sehen ist. Ein typischer Wert für den Al-Inhalt x ist 0,3.  

0

A

653



,

5

)



GaAs

(

a



=

0

A



668

,

5



)

AlAs


(

a

=




 

13

Bei Anlegen einer Spannung zwischen p- und n-Kontakt werden aus den p(n)-Al



x

Ga

1-x



As 

Bereichen Elektronen bzw. die Löcher in die Übergangsschicht injiziert. Da die Bandlücke E

g2

 

von Al



x

Ga

1-x



As größer als die Bandlücke E

g1

 von GaAs ist, werden diese Ladungsträger in der 



Übergangsschicht eingesperrt. Die Übergangsschicht nennt man die aktive Region. Die Dicke 

der aktiven Region ist klein und beträgt d~0,15µm. (Abb.2.4.) 

Mittels der angelegten Spannung, die als Pump-Prozess dient, wird die Konzentration der 

Ladungsträger in der aktiven Region erhöht und dadurch wird die Bedingung für die 

Besetzungsinversion erfüllt.    

Bei der Rekombination der Elektronen mit den Löchern in der aktiven Region wird die werden 

Photonen mit der Frequenz ν ≈E

g1

/h. 



 

 

 



 

 

 



 

 

 



 

 

 



Abb.2.5. Das Brechungsindexprofil. [3] 

 

 



Die Abbildung 2.5 zeigt das Profil des Brechungsindexes entlang der Heteroverbindung. Da der 

Brechungsindex von

 

Al

x



Ga

1-x


As kleiner als der Brechungsindex von GaAs ist, wird an der 

Grenze der beiden Halbleitern Totalreflexion stattfinden. Solche Struktur dient als optischer 

Wellenleiter. (Abb.2.6) 

 

 



 

 

 



 

 

 



                                Abb.2.6: die Trajektorie des emittierten Lichts in dem  

                                       p-Al

x

Ga

1-x



As/GaAs/n-Al

x

Ga



1-

Heterolaser. [6] 

 

Dadurch wird das optische Feld in der aktiven Region eingesperrt (Abb.2.7) 



 

  

 



 

 

 



 

 

 



                Abb.2.7: Das optische Intensitätsprofil des emittierten Lichts. [3] 

 



 

14

Wegen dem Unterschied in den Bandlücken E



g1

 und E


g2

 von GaAs und Al

x

Ga

1-x



As findet fast 

keine Absorption des emittierten Licht in den p, n –Regionen statt.  

 

 

 



 

 

 



 

 

 



 

                       Abb.2.8: der AlGaAs/GaAs-Halbleiterheterolaser. [2] 

 

In der Abbildung 2.8 ist der gewöhnliche Halbleiterheterolaser dargestellt. Als die aktive Region 



dient GaAs, die benachbarten Schichten sind p-n dotiertes AlGaAs. 

Im Halbleiterlaser wirken die Facetten des Kristalls als optische Resonatoren, da die 

Brechungsindexes der Luft und des Halbleiter verschieden sind.  

Der Reflektionskoeffizient R für GaAs                 ist gleich: 

                                                             

                                                

 

(9) 


 

Das bedeutet, dass 32% des Lichts zurückreflektiert wird. Die Herstellung des Resonators im 

Halbleiterheterolaser findet durch Kantenbruch oder durch Ätzen des Kristalls statt.  

 

 



 

 

 

 

2.4. Die Schwellstromdichte J

th

 und ihre Abhängigkeit von der Dicke der 

aktiven Region 

 

Eine sehr wichtige charakteristische Größe in einem Halbleiterlaser ist die Schwellstromdichte 

J

th

. Bei der Schwellstromdichte sind die gleicht die stimulierte Emission die Verluste durch 



spontane Emission, Absorption und Spiegelverluste aus. Wenn man J

th

 überschreit, wird die 



stimulierte Emission überwiegen und die Laserintensität nimmt stark zu. Die Schwellstromdichte 

J

th 



in einem Halbleiterheterolaser hängt von der Dicke d der aktiven Region.  

Die Abbildung 2.9 zeigt die experimentell gemessene Abhängigkeit der Schwellstromdichte J

th

 

von der Dicke d der aktiven Region im GaAs/AlGaAs -Halbleiterheterolaser. 



 

 

 



 

 

 



 

 

 



 

)

6



,

3

n~



(

=

32



.

0

1



n~

1

n~



R

2

=











+

=




 

15

 



 

 

 



 

 

 



 

 

 



 

 

 



 

 

                     Abb.2.9: gemessene Abhängigkeit der Schwellstromdichte J



th

 von  


                     Der Dicke d der aktiven Region im GaAs/AlGaAs –Halbleiterheterolaser.[3] 

 

Aus der Abb.2.9 sieht man deutlich, dass das Minimum der Schwellstromdichte J



th

 der Dicke 

von der aktiven Region d ~ 0,1µm und ist. Bei Vergrößerung von nimmt die 

Schwellstromdichte J

th

 stark zu. 



 

2.6. der Quanten-Topf Laser 

 

Eine interessante Art des Halbleiterheterolaser stellt der Quanten-Topf Laser dar. Man spricht 

von einem Quanten-Topf Laser, wenn die Dicke der aktiven Region von der Größenordnung der 

de-Broglie Wellenlänge des Elektrons ist (d~10-20nm). Dadurch werden die Ladungsträger in 

der aktiven Region als in einem Potentialtopf in der z-Richtung eingesperrt, in den beiden 

anderen Richtungen x,y können sie sich frei bewegen. (Abb.2.11) Das ist ein wichtiger 

Unterschied zwischen dem Quanten-Topf Laser und dem gewöhnlichen Halbleiterheterolaser, in 

dem die Ladungsträger in allen drei Richtungen x,y,z frei beweglich sind.  

 

 

 



 

 

 



 

 

 



 

 

 



 

 

Abb.2.11: Die Bandschema des AlGaAs/GaAs Quanten-Topf Lasers. [6] 



 

Die Energiewerte der Elektronen bzw. der Löcher sind in der y-Richtung quantisiert, d.h. 

nehmen die diskreten Werte an. (Abb. 2.12) 

 

 



 


 

16

 



 

 

 



 

 

 



 

 

 



 

 

 



 

 

                    Abb.2.12: Diskrete Energiewerte der Ladungsträger in der y-Richtung.[6] 



 

Die Übergangsenergie bei der Rekombination der Elektronen mit der schweren Löchern (E

b

 

Exzitonenbindungsenergie) (Abb.2.12): 



 

                                                E= E

g

+E



e

+E

0hh



-E

(12) 



 

Die Energien für die Elektronen E

e

 bzw. schweren Löcher lassen sich aus der Quantenmechanik  



berechnen und hängen von der Dicke L der aktiven Region ab: 

                                                      

                                                                                                                              (13) 

    


Je kleiner die Dicke L der aktiven Region ist, desto größer ist die Übergangsenergie (siehe oben). 

 

 



  

 

 



 

 

 



 

 

 



Abb.2.13: Die Zustandsdichte der Elektronen bzw. der Löcher im Quanten-Topf  Laser[6Aus der 

Abbildung 2.13 für Elektronen bzw. der Löcher beim Quanten-Topf Laser nimmt statt eines 

wurzelfömigen Verlaufs wie beim gewöhnlichem Halbleiterheterolaser einen stufenförmigen 

Verlauf an und wird konstant sein.  

                                                                                                                                                      

                                                                                                                                                 (14) 

 

 

 



2.7. Quantentopf-Laser mit step – index Profil 

 

Beim Quantentopf-Laser mit step – index Profil befindet sich die Quantentopfschicht von dem 

GaAs mit der Dicke der aktiven Region d=10nm in der Mitte, dazu kommt eine Schicht von 

2

e



,

hh

2



hh

,

e



L

m

2



E

h

=



2

0

m



dE

dN

h



π

=



 

17

AlGaAs zur Wellenleitung mit einer Dicke d~0,1µm und außen befindet sich AlGaAs – 



Schichten mit höherem Al-Gehalt mit einer Dicke d~1µm. (Abb.2.14) 

 

 



 

 

 



 

 

 



 

 

 



 

 

                 



Abb.2.14: Schematischer Aufbau des Quantentopf-Lasers mit 

                                        dem step-index-Profil. [3] 

 

 

Obwohl die Rekombination von  Exzitonen (der Elektron- Loch Paaren) in der Quantentopf-



Schicht GaAs stattfindet, wird das optische Feld in dem Bereich zwischen dem GaAs-

Al

0.2



Ga

0.8


As eingesperrt, da die Brechungsindexes von dem GaAs und Al

0.2


Ga

0.8


As verschieden 

sind. Das bedeutet, dass die Quantentopfschicht GaAs wegen ihrer dünner Schichtdicke keinen 

Einfluss auf den optischen Einschluss hat. Die Übergangswellenlänge in solchen Lasern liegt im 

Bereich 707nm. 

Die Quantentopflaser haben eine Reihe von Vorteilen: 

-  da die Dicke der aktiven Region sehr klein ist, findet eine weitere Senkung der 

Schwellstromdichte bis zur J

th

~200A/cm



2

 statt. 


-  Da die Bindungsenergie der Exzitonen in der Quantentopfschicht größer als die 

Bindungsenergie der Elektronen und Löcher in gewöhnlichem Halbleiterheterolaser 

ist, wird eine schwächere Temperaturabhängigkeit des Schwellstroms beobachtet. 

Die Ausgangsleistung bei dem GaAs/AlGaAs- Quantentopflaser liegt im Bereich von etwa 

50mW. 

 

 



 

2.8. Die Modenverbreitung im Halbleiterheterolaser. 

 

Im Halbleiterlaser breitet sich das Licht in drei verschiedene Richtungen aus: in x-, y- und z-

Richtung. Jetzt betrachten wir die Modenausbreitung in diesen drei Richtungen am Beispiel des 

GaAs/AlGaAs Quantentopf-Lasers. (Abb.2.15) 

 

 

 



 

 

 



 

  




 

18

 



                                                                         

 

 



 

 

 



 

                         Abb.2.15 Die Modenverbreitung in einem GaAs/AlGaAs 

                                                 Halbleiterheterolaser. 

 

 



In der z-Richtung wird sich nur eine transversale Hauptmode bilden, die der Emission der 

Photonen entspricht. Zum besseren Verständnis ist die Intensitätsverteilungsprofil   der 

resultierenden optischen Mode in der z-Richtung dargestellt. (Abb.2.16) 

 

 



 

 

 



 

 

 



 

                     Abb.2.16: Das transversale Intensitätsprofil entlang der z-Achse. 

 

In der x-Richtung können sich verschiedene transvale Moden einstellen, da hier in der Regel die 



Länge des Bauelemts größer ist als die Wellenlänge der Emission im Medium (Abb.2.17). 

 

 



 

 

 



 

 

                     Abb.2.17: Die transversale Modenverbreitung in der 



                                                x-Richtung.   

 

Die optimale Betriebsart eines Lasers ist der Betrieb in den transversalen Grundmoden 



(TEM00): 

 

Wenn man die transversalen Modenverbreitungen in beiden x,z- Richtungen betrachtet, sieht 



man, dass die Maxima der transversalen Grundmoden in diesen beiden Richtungen das 

Modenprofil in der Form eines Ellipsoids bilden. (Abb.2.18). Diese Grundmode wird als TEM00 

Mode bezeichnet. 

  

                                                 



 

 

 



 

 



 

19

Abb.2.18: Modenprofil für die transversale Grundmode TEM00. 



 

In der y-Richtung überlagern sich die hin- und herlaufenden Wellenzüge im Resonator zu einer 

stehenden Welle. Wenn L der Spiegelabstand für den Resonator ist, dann können nur solche 

ebene Wellen mit Wellenlänge 

λ auftreten, die folgender Resonanzbedingung entsprechen: 

                  

                                                            L= q*(

λ/2); q=1,2,3...  

                          (15) 

 

Diese Resonatorbedingung besagt, dass die Elektromagnetischen Felder der Welle (bei idealen 



Spiegeloberflächen) an den Grenzflächen null sein müssen. Die den verschiedenen q 

zugeordneten stehenden Wellen bezeichnet man als longitudinale Grundmoden. (Abb.2.19) 

 

 

 



 

 

 



 

 

 



 

Abb.2.19: die longitudinale Modenverbreitung in der y-Richtung. 

 

Die Intensitätsverteilung der Photonen-Emission und der longitudinalen Moden in y-Richtung 



sind in Abbildung 2.20 dargestellt. Man sieht, dass im Bereich, wo sich das optische 

Emissionsprofil bildet, die Moden dicht zueinander liegen. Im Laserbetrieb wird eine einzelne 

Mode für die Emission ausgewählt. 

 

 



 

 

 



 

 

 



 

 

 



 

 

2.9. Aufbauvarianten des Halbleiterheterolasers. 

 

2.9.1. Gewinngeführter Laser. 

 

Das Arbeitsprinzip des gewinngeführten Laser besteht in der Streifengeometrie Konfiguration, 

wobei die Streifenbreite klein ist (3-10µm). (Abb.2.21) 

 

 



 

 

 




 

20

 



 

 

 



 

 

 



 

 

              



Abb.2.21: Schematischer Aufbau des gewinngeführten Lasers.[3] 

 

Als aktive Region dient das GaAs, die benachbarten Schichten sind p, n-Al



x

Ga

1-x



As. Der Strom 

fließt von oben nach unten. Eine Oxidschicht aus SiO

2

, die als Isolationsschicht wirkt, begrenzt 



den Stromfluß auf eine schmale Streifenregion S. Der Streifenbereich entspricht in diesem Fall 

der Verstärkungsregion, wo die Laseremission stattfindet.   

Der Strom I fließt durch den Bereich A: 

 

                                                           I=J*A                                                                      (16) 



 

Der Bereich A lässt sich durch die Streifenbreite und die Kavitätslange bestimmen: 

 

                                                         A=S*L 



 

(17) 


 

Da die Streifenbreite S klein ist, wird der Bereich A, durch den der Strom I fließt, verringert 

(siehe (17)). Dadurch wird die Schwellstromdichte bereits bei niedrigeren Strömen erreicht. Die 

Laseremission bei dem gewinngeführten Laser findet in der lateralen Richtung statt.  

Der gewinngeführte Laser hat einen Nachteil: das emittierte Licht wird stark in der ungepumpten 

Region absorbiert. Um das zu vermeiden, werden indexgeführte Laser verwendet. 

 

 

 

 

2.9.2 Indexgeführter Laser. 

  

Indexgeführte Laser arbeiten auch in der Streifengeometrie-Konfiguration. (Abb.2.22) 

 

 

 



 

 

 



 

 

 



 

 

                     Abb.2.22: Schematischer Aufbau des indexgeführten Lasers.[3] 



 


 

21

Der Unterschied zwischen den gewinngeführten und indexgeführten Laser besteht darin, dass die 



Verstärkungsregion des letzten mit einer Schicht mit kleinerem Brechungsindex ausgekleidet 

ist (z.B. SiO

2

 oder AlGaAs). Wegen des Brechungsunterschieds findet in der laterale Richtung 



ein optischer Einschluss statt. Darüber hinaus wirken die Abdeckschichten nich als Absorber. 

(Abb.2.22) 

 

 

 



2.10. Vertical-Cavity Surface-Emitting Laser 

  

Bei dem Vertical-Cavity Surface-Emitting Laser wird das emittierte Licht senkrecht zur 



Heteroverbindung reflektieren, da die hoch reflektierten Spiegel oben und unten der aktiven 

Region sich befinden(Abb.2.23). Man nennt sie Bragg Reflektoren (BR). 

 

  

 



 

 

 



 

 

 



 

 

 



 

 

 



 

 

                         Abb.2.23: Vertical-Cavity Surface-Emitting Laser.[14] 



 

 

 



 

Die Bragg Reflektoren (BR) bestehen aus einer Folge von je zwei verschiedenen Schichten (z. B. 

GaAs-AlAs), die verschiedenen Brechungsindizes haben. (Abb.2.24) 

 

 



 

 

 



 

 

 



 

 

 



Abb.2.24: Schichtsystem aus AlAs-GaAs mit unterschiedlichen Brechungsindizes. 

 

Wegen des Brechungsindex-Wechsels zwischen beiden Schichten AlAs-GaAs und durch die 



Periodizität werden hohe Reflexionen (bis 99%) erreicht. 


 

22

 



Die Schichtdicken von dem GaAs bzw. dem AlAs können verschieden sein, aber man muss 

beachten, dass die optischen Wege in beiden Schichten gleich lang sein müssen: 

 

                                        d



L

n

L



=d

H

n



H

0



/4 

    (17) 

 

 

optischer Weg=λ



0

/4- ist die Bedingung für die konstruktiven Interferenz in Reflexion. 

 

Dadurch kann man mithilfe der Schichtdicken eine ausgewählte Wellenlange λ



0

 einstellen, bei 

der die hohe Reflexion erreicht wird.  

 

 



 

 

 



 

 

 



 

 

 



 

 

 



 

 

 



 

 

 



 

Abb.2.25: Berechnete Abhängigkeit des Reflexionskoeffizients R  von der Wellenlänge. 

 

 Wir nehmen an, dass die Emissionswellenlange im Bereich λ



0

=700nm liegt. Dadurch ergeben 

sich Schichtdicken für GaAs d

H

=



 

60 nm und für AlAs d

L

=49 nm. Die Schichtenzahl N beträgt 



24. Aus der Abbildung 2.25 sieht man, dass der Reflektionskoeffizient bei der ausgewählten 

Wellenlange λ

0

=700nm maximal ist und gleich R=95%. 



 

Die Abbildung 2.26 stellt den schematischen Aufbau des  Vertical-Cavity Surface-Emitting 

Lasers dar. 

 

 



 

 

 



 

 

 



 

 

 




 

23

 



  

 

 



 

 

 



 

 

 



 

 

               y 



 

 

 Abb.2.26: schematischer Aufbau des  Vertical-Cavity Surface-Emitting Lasers. [13] 



 

In der Mitte befinden sich drei Quantentopfschichte von In

0,2

Ga

0,8



As/GaAs, die als die aktive 

Region dienen. Die BR mit verschiedener Zahl von GaAs/AlAs- Perioden sind ober- und 

unterhalb der aktiven Region. Al

0,5


Ga

0,5


As wirkt als eine Abstandschicht zwischen den hoch- 

reflektiernden Spiegel. Da die Zahl der Schichte GaAs/AlAs von dem BR oben kleiner als unten 

ist, wird das Licht senkrecht zur Heteroverbindung noch oben emittiert. (Abb.2.26) 

Bei solchem Aufbau wird die longitudinale Modenverbreitung der Wachstumsrichtung 

entsprechen und mit einer kurzen Kavitätslange L~200nm kann man einzelne longitudinale 

Mode von der Größenordnung der optischen Wellenlänge erreichen (single-mode Betrieb). 

Die Vorteile von dem Vertical-Cavity Surface-Emitting Laser sind folgende: 

 

- wegen der einzelnen longitudinalen Modenoszillation  ist es die Kopplung an Einzel-Mode-



Fasern einfacher und leistungsfähiger. 

 

- Da die Kavitätslange L klein ist, wird der Bereich, über den der Strom fließt, noch weiter   



verringert(siehe (16) bzw.(17)). Es führt zu verhältnismäßig niedrigen Schwellströmen I

th

 ~ 



1mA.  

 

- Vertical-Cavity Surface-Emitting Laser haben weniger Energieverbrauch und weniger 



Hitzeerzeugung als Standardhalbleiterlaser. 

 

- Sie sind kompakt wie aus dem Bild 2.27 zu sehen ist. 



 

  

 



 

                          

 

 

 



Abb.2.27: zwei Beispiele von dem Vertical-Cavity Surface-Emitting Laser.[12] 

 

 

 

 


 

24

 



2.11. Die Anwendungen der Halbleiterheterolaser 

 

Material/Substrat InGaAlP/GaAs 

AlGaAs/GaAsInGaAsP/InPInGaAs/GaAs InGaN/GaN

Eg=3,30eV 

Wellelänge(nm) 630-700 

720-850 1200-1650 

900-1100 470-380 

Schwellstromdichte 

Jth (A/cm2) 

800-700 200-1500 

500-400 200-3000 1200 

Charakteristische 

Temperatur T0  

(K) 

120-200 50-70  100-200 

60-100  

 

 

In der Tabelle sind verschiedene Halbleiterheterolaser nach Materialgruppen dargestellt, wobei 

die Emissionswellenlänge von der Bandlückeenergie der aktiven Region und von der Dicke der 

aktiven Region, wenn es um einen Quantentopf-Laser geht, abhängt. Vom besonderen Interesse 

ist die neue Generation der Halbleiterheterolaser- InGaN/GaN- Laser. Sie haben kürzere 

Emissionswellenlängen, da die Bandlücke der aktiven Region GaN groß ist und arbeiten im 

blau- ultravioletten Bereich. 

 

Wo benutzt man Halbleiterheterolaser? 



 

- in der optischen Kommunikation (λ=1550nm)  

 

 

 



 

- in CD-Player ,DVD-Player (λ=670nm)  



 

 

 



 

 

 



- im Unterhaltungsbereich 

 

- im Laser – Pointer          



 

 

 



 

 

 



 

 

 



 

 

 



 

 



 

25

 



Literaturverzeichnis. 

 

[1] Sze, Pioneering papers, Originalarbeit von Herbert Kroemer 

 

[2] H. Ibach, H. Lüth, Festkörperphysik, 2. Auflage 



 

[3] Orazio Svelto, Principles of Lasers, 4. Edition 

 

[4] F. K. Kneubühl, M. W. Sigrist, Laser 



 

[5] Heinrich Rieck , Halbleiter-Laser 

 

[6] S. M. Sze, Physics of Semiconductor Devices 



 

[8]  Physik und Technik von Halbleitern, Band 32,1998 

 

[9]  Physik und Technik von Halbleitern ,Band 34,2000 



 

[10] Petroff, UC Santa Barbara, private Überlassung 

 

[11] www.nobel.se 



 

[12] www.greg.hart@adopco 

 

[13] mne.umd.edu/faculty-profiles/christou/VCSEL.pdf 



 

[14] www.intwissen.ifolindex.php 



 

 

 

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