Nummer: Betrieb/Einrichtung



Yüklə 19,53 Kb.
tarix24.02.2018
ölçüsü19,53 Kb.
#28139

logo_schmal_tif

BETRIEBSANWEISUNG

gem. GefStoffV



Brom

Institut:

Muster

Bereich / Arbeitsgrp.:




Tätigkeit:




Nummer:

G 222_2


Gefahrstoffbezeichnung

Brom

Form:

flüssig

Farbe:

rotbraun

Geruch:

stechend


Gefahr für Mensch und Umwelt





Signalwort: Gefahr

Gefahren für den Menschen

H330: Lebensgefahr bei Einatmen.


H314: Verursacht schwere Verätzungen der Haut und schwere Augenschäden.

Gefahren für die Umwelt

H400: Sehr giftig für Wasserorganismen.



Schutzmaßnahmen und Verhaltensregeln




v125-m01
v125-m06

Hygienevorschriften

Waschgelegenheit am Arbeitsplatz vorsehen. Auf Sauberkeit am Arbeitsplatz achten. Verspritzen vermeiden. Bei offenem Umgang jeglichen Kontakt vermeiden. Einatmen von Dämpfen/ Aerosol vermeiden. Verunreinigte Arbeitskleidung wechseln und gründlich reinigen. Getrennte Aufbewahrungsmöglichkeiten für Straßen- und Arbeitskleidung müssen zur Verfügung stehen, wenn eine Gefährdung durch Verunreinigung der Arbeitskleidung zu erwarten ist.



Hautschutzpläne beachten.

Technische und organisatorische Schutzmaßnahmen

Sehr gute Be- und Entlüftung des Arbeitsraumes vorsehen. Dampf- Luft- Gemische sind schwerer als Luft, für entsprechende Lüftung im Bodenbereich sorgen. Augenbrausen vorsehen. Beim Umgang mit größeren Mengen Notduschen vorsehen. An Arbeitsplätzen dürfen nur die Substanzmengen vorhanden sein, die für den Fortgang der Arbeiten erforderlich sind. Gefäße nicht offen stehen lassen. Nur geschlossene Apparaturen verwenden. Kann durch Wärmeeinwirkung ein gefährlicher Druck entstehen, so sind geeignete Sicherheitseinrichtungen vorzusehen. Ist das Austreten des Stoffes nicht zu verhindern, ist dieser an der Austrittstelle gefahrlos abzusaugen. Emissionsgrenzwerte beachten, ggf. Abluftreinigung vorsehen. Behälter und Leitungen sind eindeutig zu kennzeichnen. Für das Ab- und Umfüllen möglichst dichtschließende Anlagen mit Absaugung einsetzen. Aluminium, Eisen, Magnesiumlegierungen und Titan sind als Werkstoffe ungeeignet. Brom ist nicht zum pipettieren geeignet. Elektroinstallation wegen erhöhter Korrosionsgefahr regelmäßig überprüfen.



Persönliche Schutzausrüstung

Körperschutz: Je nach Gefährdung dichte, ausreichend lange Schürze und Stiefel oder geeigneten Chemikalienschutzanzug tragen.

Atemschutz: bei unbeabsichtigter Stofffreisetzung und Arbeitsplatzgrenzwertüberschreitung: Gasfilter B mit grauer Kennfarbe

Augenschutz: Korbbrille; ist auch das Gesicht gefährdet: zusätzlicher Schutzschirm; können Augenschädigende Dämpfe auftreten: Vollmaske

Handschutz: Geeignet sind Handschuhe aus Fluorkautschuk - FKM (0,4 mm), Durchbruchzeit >= 8 Stunden

Maximale Tragedauer beachten!


Verhalten im Gefahrfall

v125-f04

Notruf 112 (Direktwahl von jedem FH Telefon)

Maßnahmen bei unbeabsichtigter Freisetzung

Gefährdeten Bereich räumen. Geeignete PSA tragen. Ausbreitung der Flüssigkeit verhindern. Unschädlich machen durch Umsetzung mit einem Überschuss an Natriumthiosulfatlösung. Anschließend verschüttete Flüssigkeiten mit Universalbinder (z.B. Kieselgur, Vermiculit, Sand) aufnehmen, in geeignete Behälter füllen und über das Team 11.3 der Entsorgung zuführen. Anschließend Raum lüften und verschmutzte Gegenstände und Boden reinigen.


Eindringen in den Boden und Gewässer vermeiden. Schon beim Eindringen geringer Stoffmengen müssen die zuständigen Behörden verständigt werden. (Absprache mit Team 11.3)

Maßnahmen zur Brandbekämpfung

Stoff selbst brennt nicht. Bei Einbeziehung in Umgebungsbrand:


Umliegende Gebinde und Behälter mit Sprühwasser kühlen. Behälter wenn möglich aus der Gefahrenzone bringen. Zündquellen beseitigen. Entstehende Dämpfe mit Wasser niederschlagen. Auf windzugewandter Seite bleiben.

Achtung! Bei Einbeziehung in einen Brand können gefährliche Dämpfe/ Zersetzungsprodukte entstehen. Umgebungsluftunabhängiges Atemschutzgerät und Chemieschutzanzug tragen.


Erste Hilfe

v125-e06

Notruf 112 (Direktwahl von jedem FH Telefon), Giftnotruf Uni Bonn 0228-19240

Leitwarte (IWZ Tel.: 2000) und Pförtner (IWZ+ Altbau Tel.: 2169, GM Tel.: 6600, Cl1 Tel.: 3404,


U48 Tel.: 3261, U40 Tel.: 3200) informieren

Auge: Auge unter Schutz des unverletzten Auges 10 Minuten unter fließendem Wasser bei weitgespreizten Lidern spülen. Während des sofort sich anschließenden Transportes zum Augenarzt oder in eine Klinik nach Möglichkeit (Augenspülglas) mit Wasser oder physiol. Kochsalzlösung weiterspülen.

Haut: Betroffene Hautpartien 10 Minuten unter fließendem Wasser spülen. Sobald verfügbar, mit 10%iger Natriumbicarbonat-Lösung spülen und mit Wasser nachwaschen. Für ärztliche Behandlung sorgen. Bei akzidenteller, massiver Kontamination der Kleidung und größerer Hautareale -> gleichzeitig hohe Inhalationsgefahr! Zur Hautspülung möglichst sofort Nutzung einer (Schwall-)Dusche, dabei entkleiden. Falls Atemschutz benutzt wurde, diesen zuletzt ablegen. Sofortiger Transport in eine Klinik.

Atmungsorgane: Frischluft zuführen. Frühstmöglich ein Glucocorticoid-Dosieraerosol zur Inhalation wiederholt tief einatmen lassen. Bei Atemnot Sauerstoff inhalieren lassen. Notarzt rufen.

Verschlucken: Mund ausspülen, Flüssigkeit wieder ausspucken. Ein Glas Wasser langsam, in kleinen Schlucken trinken lassen. Erbrechen nicht anregen. Zwischenzeitlich Notarzt rufen.
Sachgerechte Entsorgung
Sammlung

Durch Eintragen in eine Natriumthiosulfatlösung - ggf. unter Ansäuern - in gefahrlose Reduktionsprodukte überführen. In Sammelbehälter für Salzlösungen geben, ein pH-Wert von 6-8 ist einzustellen. Sammelgefäße sind deutlich mit der systematischen Bezeichnung ihres Inhaltes zu beschriften und mit Gefahrensymbolen und H- und P-Sätzen zu versehen. Sammelbehälter bis zum Transport ins Zwischenlager für Gefahrstoffe in geeigneten Sicherheitsschränken verwahren.



Entsorgung

Chemische Abfälle sind über das Team 11.3 zu entsorgen.




Erstelldatum: 09.10.2012 von A. Mühlfried

Seite von




Yüklə 19,53 Kb.

Dostları ilə paylaş:




Verilənlər bazası müəlliflik hüququ ilə müdafiə olunur ©genderi.org 2024
rəhbərliyinə müraciət

    Ana səhifə