Text- interpretation „Es ist schon in Ordnung“ von Konstantin Wecker



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Text- Interpretation „Es ist schon in Ordnung“ von Konstantin Wecker
Das Lied „Es ist schon in Ordnung“ von Konstantin Wecker besteht aus drei Strophen zu je sechzehn Zeilen. Das Hauptthema des Liedes ist die unterdrückte Erziehung und die Lebensumstände in die man hineingeboren wird. Auch wie sie auf die Entwicklung wirken wird in den ersten Zeilen beschrieben „Erst kommts auf den Brei an und auf die Verwandten“.

In der ersten Strophe ist vorwiegend ein Kreuzreim zu erkennen der aber auch manchmal unterbrochen wird. Auch in den letzten beiden Strophen wurde nach dem Kreuzreimschema gegliedert. Dieser Rhythmus macht den Eindruck, dass es in dem Lied auch um Eintönigkeit des Lebens geht.

Wecker beschreibt eine unbestimmte Person von Geburt an, es ist auch möglich, dass eigene Lebenserfahrungen Weckers mit eingeflossen sind.

In den ersten Zeilen geht es um die Geburt „Es geht mit dem Schrei an..“ und um das Babyalter „Erst kommts auf den Brei an“. Ab der fünften Zeile beginnt die Kindheit, in der man anfängt eigene Gedanken zu entwickeln aber diese Gedankenentwicklung wird unterdrückt „doch irgendwer wird dieses Denken schon lenken“.

Durch die Zeile „bist ganz begeistert von deinen Trieben“ beschreibt der Autor die Sexualentwicklung des Heranwachsenden. Diese Entwicklung wird aber auch unterdrückt, wahrscheinlich von den Eltern, denn der Autor schreibt zum Schluss „Angeschmiert- denn da ist immer wer der bestimmt und regiert“. Diese letzten beiden Zeilen bilden den Refrain, der in jeder Strophe zum Ende wiederholt wird.
In der zweiten Strophe zählt Wecker weitere Stationen auf von denen man unterdrückt wird. Lehrer und der Meister, später im Berufsleben, haben immer mehr zu sagen als man selbst. Das wird dadurch belegt in dem er sagt „denn sie sind immer feister“.

In der sechsten Zeile der zweiten Strophe drückt das Wort „Ordnungmußsein“ schon allein durch seine Schreibweise aus, wie autoritär die Eltern erzogen haben. Die Person um die es in dem Lied geht hatte keine Chance auf Gleichberechtigung oder sich durchzusetzen. Diese Tatsache wird auch durch die siebte und achte Zeile noch mal sehr deutlich gemacht.

„Dann träumst du von Wiesen und von Dingen die weich sind“. Diese Zeile stellt dar, dass man versucht Zuflucht aus dieser unüberwindbaren Gängelung zu finden und zwar in Träumen. Gleich darauf kriegt man wieder das engstirnige Denken der Eltern aufgedrückt indem sie sagen, dass die Menschen nicht gleich sind.

Durch die Worte „und dass das sehr wichtig ist, dass man pariert“ wird klar, dass die Eltern denken aus ihrem Kind kann nicht viel werden, denn darauf folgt wieder der Refrain „denn da ist immer wer, der bestimmt und regiert“. Man kann daraus schließen, dass sich die Person im Berufsleben immer unterordnen muss.


In der letzten Strophe will die Person um der es Wecker in seinem Lied geht ausbrechen aus ihrem tristen Leben wo alles vorgeschrieben wird und jeder Versuch eigenständig zu denken unterdrückt wird. Das machen die ersten vier Zeilen sehr deutlich. Sie will sich auflehnen- hinterfragt auf einmal die Erziehungsmethoden der Eltern und auch das Untertan sein ist ihr zuwider. Das merkt man in der fünften bis achten Zeile. „Die reden von Liebe- was damit wohl gemeint ist?“ drückt aus, dass die Eltern wahrscheinlich nur das Beste für ihr Kind wollten, es aber nie angekommen ist.

Die nächsten zwei Zeilen sagen aus, dass die Person sehr unglücklich mit der Lebenssituation ist, weil sie oft weint. Zum Schluss des Liedes ist nichts mehr von der Auflehnung zu spüren.


In dem ganzen Lied ist die Person um die es geht schwächer dargestellt als die Menschen in ihrer nächsten Umgebung. Das geht von der Geburt an bis hin zum Berufsleben indem ihr Meister das Sagen hat „irgendwann treten sie dich“. Jeder Versuch des Menschen sich nach eigener Vorstellung zu entwickeln wird im Keim erstickt. Das bringt der Autor im Refrain immer wieder zur Sprache. Zum Schluss lässt er zu, dass sich der Mensch auflehnt, er kommt aber nicht dagegen an. Er ist zu sehr geprägt von den Einflüssen aus seiner Umwelt und sieht zum Schluss ein, dass er keine Möglichkeit hat auszubrechen. Die Ironie „Es ist schon in Ordnung, dass jemand regiert“ macht klar, dass Wecker nicht damit einverstanden ist sich so beeinflussen zu lassen und immer klein bei zu geben.
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