Vo: einführung entwicklungspsyvchologie – Dr. Maria Reiss-Pawlitschko – ol/ 1 Entwicklungspsychologie



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VO: EINFÜHRUNG ENTWICKLUNGSPSYVCHOLOGIE – Dr. Maria Reiss-Pawlitschko – OL/ 1
"Entwicklungspsychologie befasst sich mit Entwicklungsstadien und Entwicklungsprozes–sen, die im Laufe des Lebens auftreten. Man spricht heute von der Entwicklungspsychologie der Lebensspanne (früher nur vom Säuglingsalter oder von der frühen Kindheit, der Kindheit und dem Jugendal­ter). Jeder Le­bensabschnitt ist gekennzeichnet durch neue Aufgaben und typische Anforderungen. Entwicklung ist ein lebenslanger Prozess mit


  • INTRA-individuellen _____________________________________________________________________


_____________________________________________________________________
sowie



  • INTER-individuellen _____________________________________________________________________


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Verände­run­gen“.

ZIMBARDO, P.: Psychologie. 1992,5, S.45ff.


Entwicklung ist eine Veränderungsreihe, in der sich die Entwicklungsschritte


  • QUALITATIV _____________________________________________________________________


_____________________________________________________________________
und



  • QUANTITATIV _____________________________________________________________________


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verändern und auf ein höheres Niveau gerichtet sind.
Entwicklungspsychologie bietet Hilfe für:

VO: EINFÜHRUNG ENTWICKLUNGSPSYVCHOLOGIE – Dr. Maria Reiss-Pawlitschko – OL/ 2
Es gibt zwei verschiedene KONZEPTE:

    • KONZEPT DES ALTERS: Das nimmt eine kontinuierliche Veränderung an.




    • PHASENKONZEPT wird als eine diskontinuierliche Veränderung gesehen, wo der Übergang von einer Stufe zur anderen als Krisenzeit angesehen wird. Die Reihen­folge ist festgelegt; jede Phase basiert auf der vorhergehenden.

Beispiele.

Phasenmodell nach FREUD: orale – anale – 1. genitale – ödipale Phase. - Latenzzeit – 2. genitale Phase

Phasenmodell nach Karl BÜHLER: Greifling – Läufling - Sprechling – Namensfrage – Warumfrage - Struwwelpeteralter – Märchenalter - Robinsonalter).
DIE ANLAGE- UMWELTPROBLEMATIK


  • Erbtheoretiker nehmen an, dass alle Eigenschaften des Menschen genetisch festgelegt sind und Umwelteinflüsse nur einen geringen Einfluss auf die Entwicklung eines Menschen haben -> s. Zwillingsforschung.

  • Milieutheoretiker nehmen an, dass nur körperliche Merkmale erbdeterminant sind, ansonsten aber die Umwelt den größeren Einfluss auf Verhalten des Menschen hat.

Da weder die genetische Ausstattung noch die Umwelteinflüsse exakt bestimmbar sind, entwickelte sich allmählich der



  • INTERAKTIONISTISCHER STANDPUNKT, demzufolge sich die Entwicklung auf folgende Faktoren zurückführen lässt:




    • ENDOGENE Faktoren: __________________________________________


__________________________________________________________________


    • EXOGENE Faktoren: ____________________________________________


__________________________________________________________________


    • AUTOGENE Faktoren: __________________________________________


__________________________________________________________________


  • Fügen Sie die Zeichnung mit den drei Gefäßen ein!


Alle drei Faktoren interagieren miteinander!

METHODEN DER DATENERHEBUNG

Zur Gewinnung von Entwicklungsnormen werden folgende Methoden angewandt:




  • LÄNGSSCHNITTMETHODE

  • Lesen Sie selbst diese beiden Methoden nach und beschreiben Sie diese!

  • QUERSCHNITTMETHODE

VO: EINFÜHRUNG ENTWICKLUNGSPSYVCHOLOGIE – Dr. Maria Reiss-Pawlitschko – OL/ 3


  • SEQUENZSTUDIE: Es werden mehrere Male unterschiedliche GEBURTS–KOHORTEN zu verschiedenen Zeit­punk­ten unter gleichen Bedingungen mit ähnlichen Verfahren untersucht, wobei sich die Kohorten hinsichtlich des Alters überschneiden. Dadurch fällt der Generationseffekt weg und die Versuchspersonen müssen nicht so oft untersucht werden, wodurch der Übungseffekt vermieden wird.

Die Entwicklungspsychologie wendet weiters an:



  • die BEOBACHTUNG

  • das EXPLORATIONSGESPRÄCH

  • das EXPERIMENT.

Zwei wesentliche Begriffe, die in der gesamten Entwicklung immer wieder auftreten können:



  • AKZELERATION: Darunter versteht man die zeitliche Vorverschiebung der vor allem körperlichen Reifung.

  • RETARDATION bedeutet eine Verlangsamung oder Hemmung der körperlichen oder kognitiven Entwicklung eines Individuums.


NEUGEBORENENZEIT–_Dr._Maria_Reiss-Pawlitschko_–_OL/_4'>Literatur zum Nachlesen finden Sie am Ende des Skriptums!

VORLESUNG: PRÄNATALE ZEIT / NEUGEBORENENZEIT– Dr. Maria Reiss-Pawlitschko – OL/ 4

DIE PRÄNATALE ZEIT


Der Mensch beginnt mit der Verschmelzung der Eizelle und des Spermiums zu einer Zygote, einer befruchteten Eizelle, in deren Kern sich 48 Chromosomen befinden, die Träger der Erbsubstanz sind.

Es beginnt die Zellteilung, sodass nach einigen Tagen einige hundert Zellen einen Zellhaufen – die Morula - bilden. Diese nistet sich in der Schleimhaut der Gebärmutter ein. Ab nun beginnen sich die Zellen zu spe­zi­alisieren.

Aus der Keimscheibe entstehen ab dem 8. Tag nach der Befruchtung:


  • das Ektoderm (daraus entwickeln sich das Neuralrohr, das später das Rückenmark wird, das Nervensystem, Sinneszellen der Haut und die anderen Sinnesorgane)

  • das Entoderm (daraus werden die inneren Organe gebildet)

und etwas später schiebt sich zwischen diese beiden Keimblätter

  • 1das Mesoderm (daraus werden Bindegewebe, Knochen, Muskeln, Blutsystem) als das 3. Keimblatt.


DIE EMBRYONALZEIT

Sie dient ausschließlich der körperlichen Reifung. Ab der 11. Schwangerschaftswoche sind alle wichtigen Organe und Gliedmaßen vorhanden.



Die ersten drei Schwangerschaftsmonate sind die sensible Phase für die Organentwicklung!
DIE FÖTALZEIT

Die Nervenzellen im Fetus vermehren sich rapide, bis zur 22. Schw.-Woche sind die Zellteilungen des Gehirns abgeschlossen, Synapsen bilden sich aus. Ab dem 7. Schw.-Monat ist das Zentralnervensystem so weit ausgereift, dass ab nun eine reelle Überlebenschance besteht.



  • Selbst nachlesen zu diesen beiden wichtigen Phasen in der Schwangerschaft

Ideal wäre, dass die Schwangere und der Vater sich auf das Kind freuen und nur wenige Stressfaktoren auf die werdende Mutter einwirken. Zudem sind gesunde Ernährung und der Verzicht auf Alkohol und Nikotin von großer Bedeutung für die Entwicklung des Kindes. Auch die Medikamenteneinnahme muss mit einem Arzt abgesprochen werden (-> Contergan-Kinder in den 1960er Jahren).


DIE GEBURT UND NEUGEBORENENZEIT

Vierzig Wochen bzw. 266 Tagen nach der Konzeption wird das Kind geboren.


Der APGAR-INDEX wird berechnet und beinhaltet:

  1. Hautfärbung

  2. Gleichmaß und Art der Atmung

  3. Muskeltonus

  4. Reflexauslösbarkeit

  5. Herzschlag / Pulsfrequenz

Ein gesundes Neugeborenes kann maximal einen Wert von 10 erreichen.

VORLESUNG: PRÄNATALE ZEIT / GEBURT – Dr. Maria Reiss-Pawlitschko – OL/ 5
Es kann aber auch zu einer

  • FRÜHGEBURT (wenn das Kind nach einer Gestationszeit unter 37 Wochen zur Welt kommt -> „Frühchenbetreuung“)

oder

  • RISKOGEBURT (wenn die vorgeburtliche Zeit oder die Geburt nicht normal verläuft und das Neugeborene in seiner Entwicklung gefährdet ist)

kommen.
Wie rasch die einzelnen Sinnesorgane funktionieren bzw. wie sich das Neugeborene in den ersten vier Wochen entwickelt, können Sie nachlesen in:

  • CHAMBERLAIN, David: Woran Babys sich erinnern. Die Anfänge unseres Bewusstseins im Mutterleib. Kösel, München 1990. E-16.193

  • KRULL, Marianne: Die Geburt ist nicht der Anfang. Klett-Cotta, Stuttgart 1989. E-22.573

  • MOLL, Gunther: Hallo, hier spricht mein Gehirn. Eine Entdeckungsreise von der Zeugung bis zum Schulanfang. Beltz, Weinheim 2006. E-31.948/KJL

Von der NEUGEBORENENZEIT spricht man die ersten vier Wochen,

ab dann bis zum Ende des 1. Lebensjahres von der SÄUGLINGSZEIT.

VORLESUNG: MOTORIK – Dr. Maria Reiss-Pawlitschko – OL/ 6


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