Vollbeschäftigung und Übergangsarbeitsmärkte



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#27358
növüReferat

Beschluss des Prüfungsausschusses vom 03.05.2006

zu Plagiaten/Mehrfacheinreichungen

Die Folgen des Plagiierens sind den Studierenden zu Beginn des Semesters im Rahmen der Vorstellung der Leistungsanforderungen mitzuteilen.



1) Folgen des Plagiierens

Sofern eine Leistung in Teilen oder gänzlich sich als plagiiert nachweisen lässt, soll die Studentin/der Student unabhängig von Stellenwert und Art der Leistung (Exzerpt, Referatshandout, Essay, Hausarbeit) grundsätzlich keinen Leistungsnachweis für den Kurs erhalten, in dem diese Leistung zu erbringen war; studienbegleitende Prüfungen gelten in diesem Fall als „nicht bestanden“.



2) Folgen bei Doppeleinreichung/Mehrfachverwertung ohne Absprache

Eine zuvor nicht mit der Kursleiterin/dem Kursleiter vereinbarte Mehrfacheinreichungen (eine Leistung für mehrere Kurse) wird als Täuschungsversuch, die Teilleistung somit als „nicht ausreichend“ (5) bewertet. Die Teilbewertung fließt in die Gesamtbewertung mit ein. Eine Wiederholung der Teilleistung ist möglich.



3) Definition von Plagiaten

Wissenschaftliches Arbeiten zeichnet sich durch Präzision aus, sowohl bei der Kenntnisnahme und Darstellung der zu diskutierenden Literatur als auch bei der aufrichtigen Unterscheidung zwischen der eigenen Argumentation und den herangezogenen Informationen oder Positionen. Es liegt an jedem Autor/jeder Autorin für die Überprüfbarkeit und Nachvollziehbarkeit aller Aussagen zu sorgen. In wissenschaftlichen Arbeiten setzt sich jeder Autor/jede Autorin mit den Erkenntnissen und Aussagen anderer auseinander, um darauf eine eigene Argumentation aufzubauen. Mit Zitaten und Literaturverweisen werden Verbindungen zwischen wissenschaftlichen Erkenntnissen hergestellt; sie sichern eine eingenommene Position ab, ordnen ein, grenzen ab und sind, richtig eingearbeitet, ein unmittelbarer Bestandteil der wissenschaftlichen Argumentation.

In wissenschaftlichen Arbeiten kann zwischen (1) Zitaten, besonders beim Referieren von Argumenten oder Definitionen, und (2) Paraphrasen, der sinngemäßen Wiedergabe und Orientierung an einem anderen Text, unterschieden werden. Plagiate (3) sind alle Zitate ohne deutliche Markierung und ohne nachvollziehbaren Verweis auf die Quelle. Dabei kann es sich um inkorrekte Paraphrasen und Zusammenfassungen der Ideen, Aussagen und Theorien von anderen handeln, die wörtlich oder nur mit leichten Wortwahl- und Satzbauänderungen abgeschrieben werden. Der käufliche Erwerb einer schriftlichen Arbeit ohne Kennzeichnung als Zitat und ohne Angabe der Quelle und das Einreichen der Arbeit eines anderen, die als eigene ausgegeben wird, sind natürlich auch Plagiate. Jedes Plagiat gilt zugleich als Täuschungsversuch (4), aber nicht jeder Täuschungsversuch ist ein Plagiat. Als Täuschungsversuch wird darüber hinaus insbesondere gewertet das wiederholte Einreichen einer schriftlichen fremden oder eigenen Arbeit mit dem Ziel, verschiedene Leistungsanforderungen mit dem gleichen oder in weiten Teilen wortgleichen (über 25%) Text zu erfüllen.

(1) Ein Zitat ist die wörtliche, wortgetreue Wiedergabe einer Aussage oder eines Ausspruchs eines anderen Autors. Zitate sind deutlich als solche im Text zu markieren, unter Nennung von Autor und Quelle mit Seitenzahl. (Für weitere Hinweise zu Zitaten siehe “Hinweise zum wissenschaftlichen Arbeiten”, hrsg. vom Studienbüro des ISW, S. 9-10)

(2) Eine Paraphrase ist die sinngemäße Wiedergabe einer Argumentation mit eigenen Worten. Auch hier müssen Autor und Quelle genannt werden. Spezialausdrücke (Beispiel: „Identitätsarbitrage“) sollten auch innerhalb einer Paraphrase markiert – z.B. durch Kursivschrift - und mit korrektem Verweis auf den/die UrheberIn versehen werden.

Paraphrasen und Zusammenfassungen bergen die größte Gefahr für Plagiate, denn oft werden die Aussagen von Autoren wörtlich und ohne Markierung (z.B. Anführungszeichen) abgeschrieben. Möglicherweise liegt dies an ungenauem Exzerpieren (dabei sollte genau gekennzeichnet werden, ob es sich um ein direktes Zitat oder eben eine sinngemäße Wiedergabe der Aussagen des Autors handelt). Auch Übersetzungen z.B. vom Englischen ins Deutsche ohne die Quelle genau anzugeben und ggf. wörtlich und direkt zu zitieren sind Plagiate. Es hilft auch nicht, den Autor des Textstückes an irgendeiner Stelle im Absatz schon mal erwähnt und damit das Gewissen erleichtert zu haben. Zitate ohne eindeutige Kennzeichnung, z.B. durch Anführungszeichen, und ohne korrekte Quellenangabe sind Plagiate!!

(3) Allgemein handelt es sich bei Plagiaten um Diebstahl des geistigen Eigentums von anderen. Bei wissenschaftlichen Arbeiten spricht man von Plagiaten, wenn ohne Markierung (Anführungszeichen) und ohne Quellenangabe zitiert wird und damit die abgeschriebenen Aussagen als eigene ausgegeben werden. Dieser Diebstahl liegt auch vor, wenn die Wortwahl (so z.B. anstelle von “Zunahme der Arbeitslosigkeit” von “Anstieg der Arbeitslosigkeit”) oder der Satzbau des Originals nur leicht verändert wurde.

(4) Es gibt natürlich auch absichtliche Täuschungsversuche bei Hausarbeiten, Abschlussarbeiten oder anderen schriftlichen Arbeiten, wenn



  • diese geliehen oder gekauft wurden (z.B. auf Online-Börsen oder wenn jemand direkt beauftragt wird, die Arbeit unter anderem Namen zu verfassen) und als die eigene Arbeit ausgegeben werden;

  • eine eigene Arbeit aus einer anderen Lehrveranstaltung ohne Kennzeichnung und Absprache nochmals eingereicht wird;

  • ganze Textstücke aus Internetquellen kopiert und in die eigene Arbeit eingesetzt werden.


4) Wie können Plagiate vermieden werden?


Plagiate können vermieden werden, indem alle benutzten Quellen korrekt angegeben werden, sobald:

  • Ideen, Aussagen oder Theorien anderer aufgeführt werden;

  • Fakten, Statistiken, Graphiken, Abbildungen benutzt werden, die von anderen erstellt wurden oder sich auf die empirischen Befunde anderer beziehen.

Quellenangaben sind von allen benutzten Quellen anzugeben, egal ob diese veröffentlicht (z.B. Bücher, Artikel, Zeitschriften, Zeitungen, Nachschlagewerke, Fotos, Bilder, Lehrbücher, Internetseiten) oder unveröffentlicht sind (z.B. Manuskripte, Vorlesungsnotizen, Vorlesungsfolien, Handouts, Reden, Interviews aus eigener Feldarbeit) oder auch in welcher materiellen Form diese Quellen existieren (auch eine PDF/Word/Powerpoint Datei oder Internetseite sind Quellen!).

Quellen müssen überprüfbar, genau gekennzeichnet und allgemein (ggf. auf Nachfrage, wie bei Interviewaufzeichnungen aus der Feldarbeit) zugänglich sein. Die “Hinweise zum wissenschaftlichen Arbeiten” hrsg. vom Studienbüro des ISW geben Richtlinien vor, wie Quellen zu zitieren sind und wie das Literaturverzeichnis aussehen sollte.



(siehe auch Heft für Wissenschaftliches Arbeiten, im Studienbüro erhältlich)



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