Von Industrie-Kauffrau zu „kids kult“-Gründerin

P R E S S E – I N F O R M A T I O N
Wirtschaft/Frauen/Karriere/Lokales – 12. Mai 2011
Gründerin-Porträt: Tina Marquart, „kids kult e. K.“
Von der Industrie zur bunten Kinderwelt mit einem Online-Shop
Ein Gespräch mit Tina Marquart, Inhaberin der „kids kult e .K“., Online-Shop www.kids-kult.com, Friedberg/Hessen. Sie hat die 1. NeW-Mentoring-Staffel abgeschlossen.

Frankfurt (san) .- „Heute, nach dem „NeW-Mentoring“-Projekt, stehe ich zu 150 Prozent hinter dem, was ich tue“, strahlt die Inhaberin des Online-Shops www.kids-kult.com. Ursprünglich ist ihr Sohn der Schlüssel zu allem.

Nach dreizehn Jahren als Industrie-Kauffrau bei Siemens und ihrer Elternzeit war der geplante Wiedereinstieg in Teilzeit aufgrund der zwischenzeitlich entstandenen Wirtschaftskrise nicht mehr gesichert. „Also entschied ich mich für eine Begleitung bei jumpp durch Existenzgründungsberatung und eine Teilnahme am Programm ‚NeW Mentoring als Chance für den Wiedereinstieg’: Mein Bestreben ist, Familie und Beruf in Teilzeit zu vereinbaren“, erläutert die Unternehmerin. Dieses Projekt wird gefördert aus Mitteln des Hessischen Sozialministeriums und der Europäischen Union – Europäischer Sozialfonds.

Im Februar 2011 eröffnete die 35-Jährige ihren Online-Shop: Sie bietet sowohl ihre selbst hergestellten Produkte wie Lederpuschen (Hausschuhe), Schnuffeltiere oder Kindergarten-Taschen, als auch erlesene, zugekaufte Handelsware wie Stofftiere, Tretautos oder Laufräder. Der Geschäftsfrau sind Qualität, Sicherheit und Gesundheit besonders wichtig: Zur Herstellung und Verarbeitung verwendet kids kult nur hochwertige und sichere Materialien, die für Kinder unbedenklich sind.

„Für mich war es wirklich schön, mit kompetenter Begleitung mein Konzept zu modellieren. Ich wollte nichts mehr mit Büroservice oder Ähnlichem zu tun haben. Durch die Geburt meines Sohnes hatte ich einfach Lust auf eine schöne bunte Kinderwelt’! Ich entdeckte mein altes Hobby, das Nähen, wieder. Am Ende der Beratung bei jumpp und nach meiner Teilnahme am Projekt ‚NeW Mentoring’ hatte ich meine anfängliche grobe Geschäftsidee verfeinert und entwickelt: Ich wusste, dass ich mit einem Mischangebot von eigenen Kreationen und ausgesuchten Handelsprodukten in den Markt gehen sollte. Hiermit hebe ich mich besonders von den Massenartikeln des Wettbewerbs ab. Parallel dazu begann ich, unter Anleitung einer Berufsschneiderin, Produkte selbst zu kreieren und herzustellen“, erzählt Tina Marquart die Entstehung ihrer Geschäftsidee.

In diesem Prozess waren für sie die Inhalte des Programms „NeW Mentoring“ entscheidend. „Die Mischung aus Qualifizierungsmaßnahmen zu wichtigen Themen der Selbständigkeit – an die ich sonst nie gedacht hätte – und individuellen Beratungen haben mich wirklich weitergebracht. Es war auch äuβerst interessant, die Entwicklungsschritte der anderen Mentees mit zu erleben. In der ersten Präsentation ging es meist um vage Konzepte mit mehreren Visionen. Am Ende stellte sich jede sehr professionell und mit einer klaren Geschäftsidee vor.“ Auch die gebildeten „Erfolgsteams“ und ihre festen Zielschemen waren ihr ein guter Ansporn, dran zu bleiben und Synergien mit den Anderen zu schaffen: beispielsweise bei der Recherche nach Grafikern oder Steuerberatern…

Gekürtes Konzept: Mit Motivation und Nachtarbeit ist alles möglich!

Mit ihrer Geschäftsidee liegt die Unternehmerin nun richtig: Denn sie gewann im Februar 2011 in Kelkheim den ersten Platz beim Gründerwettbewerb des Vereins zur Förderung von Existenzgründungen. „Damit hatte ich überhaupt nicht gerechnet“, sagt sie ein wenig verlegen. „Die Preisverleihung fand drei Wochen vor unserem ursprünglich geplanten Online-Launch statt. Ich bin erst eine Woche vor der Veranstaltung informiert worden, dass ich Preisträgerin war. Um termingerecht zu starten, haben mein Mann und ich in vielen schlaflosen Nächten den Internet-Shop auf die Beine gestellt.“

Tina Marquart war sich nicht immer sicher, ob ihr Konzept auch tatsächlich markttauglich ist. Das Auf und Ab kennen viele Existenzgründerinnen. „Mal habe ich mich gefragt, ob meine Geschäftsidee einfach nur ein teures Hobby wäre. Zum Glück hatte ich viele Unterstützer! So hat mein Mann mich stets ermutigt, durchzuhalten!“, sagt die Geschäftsfrau. Auch der Austausch mit Gleichgesinnten im Rahmen des „NeW-Mentoring“-Projekts war ihr eine groβe Hilfe: „Ich war nicht die Einzige, die ihre Zweifel hatte!“ Heute sind ihre Produkte gefragt und der Start in die Selbständigkeit ist ihr gelungen. „Der absolute Renner sind derzeit nostalgische Tretautos aus Blech“, verrät die kreative Mutter.

www.kids-kult.com - www.jumpp.de - www.new-hessen.de


„IdeA - NeW Mentoring als Chance für den Wiedereinstieg“ wird gefördert aus Mitteln des Hessischen Sozialministeriums und der Europäischen Union - Europäischer Sozialfonds.

Presse-Kontakt: Sandra Megtert Communication, [e-mail], Tel.: [phone] – v.i.S.d.P.: Christiane Stapp-Osterod, jumpp – Ihr Sprungbrett in die Selbständigkeit - Frauenbetriebe e.V., Hamburger Allee 96, 60486 Frankfurt - T.: 069 / 715 89 55 -0, F. 069 / 715 89 55 -29, E-Mail: [e-mail], Internet: www.jumpp.de