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Handbuch | Vernetzt für Nachhaltigkeit



Handbuch | Vernetzt für Nachhaltigkeit

„GESUNDE ERNÄHRUNG – 

GARANTIE FÜR DIE GESUNDHEIT“

EIN PROJEKT AN DER DEUTSCHEN PARTNERSCHULE IN 

KACHATI, GEORGIEN

Das Projekt hatte zum Ziel, die Bevölkerung über die 

möglichen Schäden, die unter Heimbedingungen herge-

stellte geräucherte Produkte der Gesundheit der Menschen 

zufügen können, zu informieren und damit die Erzeugung 

und Vermarktung gesunder Produkte zu fördern.

In vielen Städten und Dörfern Georgiens konsumieren die 

Menschen hausgemachte Produkte. Es handelt sich dabei vor 

allem um Milchprodukte sowie geräucherte Fleischwaren. 

Häufi g kommt es vor, dass während Schulausfl ügen und Wan-

derungen Steaks mit unterschiedlichen Sorten von Holzkohle 

gegrillt werden. Ausgehend davon, dass dabei keine Regeln 

für die Zubereitung des Fleisches eingehalten und die sani-

tär-hygienischen Normen grob verletzt werden, stellen derart 

zubereitete Lebensmittel eine Gefahr für die Gesundheit dar. 

Die Bevölkerung ist aber über solche Gefahren nur wenig 

informiert. 

 

Lecker, aber oft auch gefährlich: Geräucherte Lebensmittel

Das Projekt „Gesunde Ernährung – Garantie für die Gesund-

heit“ wurde von unserem Team zwecks Information der 

Bevölkerung und für deren Gesundheitsschutz initiiert. Als 

Ergebnis der Umsetzung des Projekts sollte die Bevölkerung 

mit modernen Technologien und Methoden, die sich auf 

Räuchern und die Aufbewahrung von Produkten beziehen, 

bekannt gemacht werden. Interessent/innen sollen zu Firmen 

geschickt werden, die sich im Bereich der Produkträucherung 

erfolgreich durchgesetzt haben, und nach deren Produktion 

eine große Nachfrage auf den Märkten besteht, vor allem 

wegen der Einhaltung aller technologischen Anforderungen.

Das Projekt zielte darauf ab, Erzeugung und Vermarktung von 

gesunden Produkten zu fördern. Außerdem sollte es Fällen 

vorbeugen, bei denen Menschen durch den Genuss von unge-

sunden Produkten vergiftet werden und damit ihre Gesund-

heit schädigen. Dies alles soll – nicht zuletzt – das Vertrauen 

zwischen Käufer/innen und Verkäufer/innen verbessern.



Lebensmittel-

Analyse im Labor

Zur Umsetzung des Projekts hatten wir folgende Aktivitäten 

eingeplant: 

 



im Dorf haben wir eine Bevölkerungsumfrage durchgeführt 

 



wir haben Informationsbroschüren und Poster hergestellt, 

verteilt und an gut einsehbaren Orten aufgehängt

 

auf dem Markt wurden unter Heimbedingungen geräucher-



te Produkte (Käse, Schinken und Bratwurst) eingekauft

 



diese wurden dem Zentrum für Laborstudien der Stadt Poti 

übermittelt, wo sie einer biologischen Analyse unterzogen 

wurden



 



wir sind mit Toxikolog/innen zusammengetroffen und 

haben Informationen über den Charakter und die Zahl von 

allen Vergiftungsfällen der letzten Jahre eingeholt

 



weiters planen wir auch die GmbH „Nikora-7“ zu besuchen, 

die in Poti ihren Sitz hat und Gespräche mit führenden 

Spezialist/innen führen.

Viele Menschen wissen jetzt mehr darüber, welche chemi-

schen und biologischen Prozesse während des Räucherns 

ablaufen, und welche schädlichen Rauchinhaltstoffe durch 

das Verbrennen von Sägespänen freigesetzt werden, denn 

die Bevölkerung verwendet zur Räucherung von Fleischwa-

ren vorwiegend Sägespäne von Zeder und Kiefer. Wir haben 

deshalb Toxikolog/innen und Fleischwarentechnolog/innen 

ins Dorf eingeladen und ein Zusammentreffen mit Interes-

sent/innen organisiert. „Die Thematik ist sehr aktuell. Auch 

ich persönlich habe sehr viel Neues erfahren“, sagte dazu die 

Chefi n des Amts für die Unschädlichkeit der Lebensmittel. Aus 

der Maispelle haben wir unter Heimbedingungen Kohlebri-

ketts hergestellt. Fertigungstechnik und Verwendungsregeln 

wurden dann unter Schüler/innen und in der Bevölkerung 

verbreitet. „Es ist sehr innovativ, unter Heimbedingungen die 

Kohlenbriketts herzustellen. Sie sind sehr umweltfreundlich“, 

meinte dazu der Direktor der GmbH Nikora.

Wir hoffen den Menschen so Al-

ternativen angeboten zu haben, 

wie Fleisch und Käse ordentlich 

geräuchert und wie ein Steak 

unter Feldbedingungen richtig 

zubereitet werden kann. 



Nona Daraselia, 

Gelenava Mamuka 

(Mathematiklehrer) 



Deutsche Partnerschule Kachati

nona.daraselia@yahoo.com

„DAS NEUE LEBEN DES ABFALLS“

EIN PROJEKT AN DER 21. ÖFFENTLICHEN SCHULE IN 

RUSTAVI, GEORGIEN

Im Rahmen des Projektes „Vernetzt für Nachhaltigkeit“ 

wurden an der 21. Schule in Rustavi bereits mehrere The-

men behandelt. Eines der aufwändigen Projekte war „Das 

neue Leben des Abfalls“. Es sollte den Schüler/innen ver-

mitteln, dass Umweltschutz und Nachhaltigkeit jeden Tag 

passieren und sie selber einen Teil dazu beitragen können.

Unser Projekt hat das Ziel, die Schüler/innen zum Nachden-

ken und Handeln anzuregen. Zum einen lernen sie die Spra-

che Deutsch auch im integrierten Unterricht und zum anderen 

soll das Bewusstsein geweckt werden, wie man mit Pfl anzen 

umgeht – von der Pfl anzung bis zur Tatsache, dass sie auch 

Nahrung und Unterschlupf für nützliche Insekten sein können. 

Die Schüler/innen sollen verstehen, dass Umweltschutz und 

nachhaltiges Handeln prozesshafte Vorgänge sind und Zeit 

benötigen. Sie sollen lernen, eigenständig zu handeln, kritisch 

zu denken und sich auch mal trauen etwas zu hinterfragen.

Bevor die praktische Arbeit an dem Gartenprojekt begonnen 

wurde, veranstalteten wir einen integrierten Unterricht ge-

meinsam mit der Biologielehrerin. Die Schüler/innen erarbei-

teten selbstständig eine Liste der geeigneten Pfl anzensorten 

und der Anbaubedingungen, sie präsentierten die Ergebnisse 

anschließend der Klasse mit Hilfe von Plakaten.

Dann ging es los: Die Schüler/innen sammelten alte Autorei-

fen in Rustavi und organisierten den Transport dieser Reifen 

zur Schule mit Hilfe der Eltern oder mieteten schlicht ein Taxi. 

Die Reifen wurden geputzt und angemalt, dabei arbeiteten 

die Schüler sehr selbständig und gewissenhaft. ,,Toll, wie ihr 

das macht! Ihr macht das wirklich gut!“ meinte ein Zuschauer. 

Die bemalten Reifen wurden in Form eines Blumenbeetes 

platziert und dann bepfl anzt, gleichzeitig wurde der Garten 

von Müll befreit und ebenfalls bepfl anzt. Leider machte das 

Wetter zu Projektbeginn große Probleme, da es Dauerregen 

gab und im Freien nicht gearbeitet werden konnte, was wie-

derum zu Zeitverzögerungen im Projekt führte.

In einem weiteren Projektteil – unterstützt durch eine öster-

reichischen Kollegin aus der Hochschule für Agrar- und Um-

weltpädagogik – führten die Kinder Interviews auf dem Markt 

und auf der Strasse durch. Die Ergebnisse wurden von den 

Schüler/innen aufgearbeitet und auf Deutsch und Georgisch 

präsentiert. Anschließend wurde das Gelernte im Rahmen 

einer „Millionenshow“ abgefragt. Der integrierte Unterricht in 

Biologie wurde von den Kindern sehr gut angenommen.

 

Sie würden gerne wieder an so einem Projekt teilnehmen: Schüler/innen aus Rustavi

Die praktische Arbeit im Garten hat das Gemeinschaftsgefühl 

gestärkt und gleichzeitig den Garten verschönert. Durch die 

neue bis dato unbekannte Unterrichtsmethode des offe-

nen Lernens in einem Open-Air-Klassenzimmer lernten die 

Schüler/innen eigenständig und selbstständig zu arbeiten. 

Sie lernten mit einer neuen Art von Freiheit im Unterricht 

umzugehen und wurden produktiver und aufmerksamer. „Wir 

sind sehr froh dass wir bei diesem Projekt mitmachen, und 

dass wir so selbstständig arbeiten dürfen. Wir würden gerne 

wieder an solch einem Projekt teilnehmen”, meinten einige 

Schüler/innen.

Die Kinder sind jetzt also motivierter und interessierter und 

führen laufend eigenständig Arbeiten durch. Als weiteres 

Ergebnis hat sich die soziale Kompetenz verbessert. Vie-

le Schüler/innen können sich jetzt mit ihren Stärken zum 

Beispiel in die Gruppenarbeiten einbringen und somit einen 

konstruktiven Beitrag leisten. 

Ein positives Feedback kam auch von den Kolleg/innen. Sie 

meinten: ,,Das Projekt ist sehr schön, interessant, vielfältig 

und regt den Meinungsaustausch an.“ 

Nino Mosievi, Natela Tabatadze (Biologielehrerin)

21. Öffentliche Schule,in Rustavi

E-Mail: 

ninomosi@gmail.com



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