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Soziale Kompetenz
Modul Konflikt
© Fachhochschule Oberösterreich
1.1 Allgemeines
Diese Methodensammlung ist in einzelne Module unterteilt. Jedes Modul bietet ein reichhaltiges Repertoire an
bewährten Methoden und kann als „Nachschlagewerk“ zu den einzelnen Themenbereichen genützt werden.
Die einzelnen Methoden- und Übungsvorschläge müssen jedoch jeweils auf die entsprechende Zielgruppe,
den spezifischen Arbeitskontext und an das spezifische Anliegen sowie an die konkreten Erwartungen der
Teilnehmer/-innen angepasst werden. Der Einsatz einer Methode und die Durchführung einer Übung soll
nicht aus gruppendynamischen Zwecken erfolgen sondern den Teilnehmer/-innen konkrete Unterstützung
anbieten, wie eine konkrete Situation, ein Problem oder ein Anliegen aus der Berufswelt konstruktiv bearbeitet
und gelöst werden kann.
Ziel ist eine bedarfsgerechte Erweiterung Sozialer Kompetenzen, die den Bedarf, der durch die berufliche
Tätigkeit entsteht, entsprechend berücksichtigt.
Ein Wiederholen gelernter Verhaltensmuster genügt nicht, wichtig ist der situationsspezifische Einsatz des
Gelernten als auch der Transfer, die Übertragung auf analoge Situationen. Reflexion findet dabei auf zwei
Ebenen statt, auf der Ebene der Selbstreflexion und auf der Ebene der gemeinsamen Reflexion, dadurch wird
die Transferleistung gefördert. Soziale Kompetenzen implizieren auch die Reflexion der Werthaltungen und
soziale Verantwortung. So sind kommunikative Fertigkeiten noch nicht gleichzusetzen mit sozialen Kompe-
tenzen sondern erst im reflexiven Zusammenwirken mit anderen Fähigkeiten, wie z. B. Kooperations- Kon-
sens- Konflikt- und Teamfähigkeit entwickeln sich soziale Kompetenzen. Mitarbeiter/-innen und Führungskräf-
te sollen in den Seminaren lernen, mit den Anforderungen in der Praxis konstruktiver und sicherer umzugehen
und Konflikte konstruktiv zu bewältigen. Sie sollen in ihrer Zusammenarbeit gestärkt werden und lernen,
Stress zu vermeiden bzw. zu bewältigen. Die betrieblichen Weiterbildungselemente im Bereich sozialer Kom-
petenzen sind somit ein Potenzial, das ein gelingendes Handeln im Berufsalltag erhöht.
1.2 Zu fördernde Kompetenzen
Folgende Kompetenzen sollen gefördert werden, wobei es für jede Kompetenz eine eigene Publikation gibt:
• Selbstkompetenz
• Umgang mit Stress
• Kommunikationsfähigkeit
• Teamfähigkeit
• Konfliktfähigkeit
• Führungskompetenz
• Interkulturelle Kompetenz
• Arbeitszufriedenheit
ad Selbstkompetenz
• Wahrnehmung- und Wahrnehmungsfehler
• Selbstwert und Selbstwirksamkeit
• Gefühle und Emotionen
• Zeitmanagement
ad Umgang mit Stress
• Individuelle, gruppenbedingte und organisatorische Stressoren
• Bewältigung von Stress auf allen drei soeben genannten Ebenen
1 Einleitung
Autorin: Mag.
a
Roswitha Mayr, Lektorat Roswitha Hölzl, MSc, Projektleitung: Prof.
in
(FH) Dr.
in
Irene Hiebinger