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Kapitel 5. Gate-Effekte in kohlenstoffdotierten 2DHGs
Trippel-Maxima diesen Umstand zu bestätigen. Die Auflösbarkeit der Einzelldich-
ten trotz der ungünstigen Voraussetzung eines parallelen Kanals ist bedingt durch
die verstärkte Asymmetrie des Einschlusspotentials für negative V
Gate
.
Die Fourier-Spektren für die mittels Memory-Effekt eingestellten Dichten in Abbil-
dung 5.4b) korrespondieren gut mit den eben vorgestellten. Für Dichten p
tot
= 1.05×
10
11
cm
−2
ist die Spin-Aufspaltung der Subbänder bedingt durch die thermische An-
regung der Löcher nicht auflösbar. Es folgt der Bereich (1.25 < p
tot
< 1.37) × 10
11
cm
−2
in dem die Einzelwerte für die Dichten der Schwerloch-Subbänder angege-
ben werden können. Für p
tot
= 1.59 × 10
11
cm
−2
verschwindet die Aufspaltung im
Fourier-Spektrum und lässt vermuten, dass dies auch der Fall für noch größere Wer-
te von p
tot
aufgrund der parallelen Leitfähigkeit der Probe für diesen Dichtebereich
ist.
In Abbildung 5.5 ist das Dichteungleichgewicht ∆p/p
tot
für die auflösbaren Spektren
0.6
0.7
0.8
0.9
1.0
1.1
1.2
1.3
1.4
0
2
4
6
8
10
12
D
p
(%
)
p
tot
(10
11
cm
-2
)
Modulation
durch Gate- Potential
Modulation
durch Memory- Effekt
Abbildung 5.5: Berechnete Werte des Dichteungleichgewichts ∆p/p
tot
der auswertbaren
Fourier-Spektren aus Abbildung 5.4a) (gefüllte Symbole) und 5.4b) (ungefüllte Symbole).
über p
tot
gezeigt. Die gefüllten Symbole markieren Werte aus Graph 5.4a), die unge-
füllten Werte aus Graph 5.4b). Es ist zu beachten, dass der Wert für p
tot
= 1.05×10
11
cm
−2
der durch Memory-Effekt eingestellten Dichte aus einem nicht auflösbaren
Spektrum errechnet wurde, während der mittels Gate modulierte Wert bei gleichem
p
tot
aus einem Doppel-Maxima mit nur sehr leichter Ausprägung stammt. Ein Wert