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#42419


Nosferatu

Eine Symphonie des Grauens

Friedrich Wilhelm Murnau

Deutschland 1922



2

NOSFERATU – EINE SYMPHONIE DES GRAUENS

Deutschland 1922

Regie: Friedrich Wilhelm Murnau

Drehbuch: Henrik Galeen (nach dem Roman „Dracula“ von Bram Stoker)

Kamera: Fritz Arno Wagner

Bauten und Kostüme: Albin Grau

Musik: Rekonstruktion der Originalmusik von 1921 nach Hans Erdmann von 

Berndt Heller

Darsteller/innen: Max Schreck, Alexander Granach, Gustav von Wangenheim, 

Greta Schröder, Georg Heinrich Schnell, Ruth Landshoff, John Gottowt, 

Gustav Botz u. a.

Produktion: Prana-Film GmbH

Produzenten: Albin Grau, Enrico Dieckmann

Uraufführung: 4. März 1922 im Berliner Marmorsaal des Zoologischen 

Gartens (Voraufführung) 

Kinostart: 15. März 1922, Berlin, Primus-Palast

Format/Länge: 35 mm, 1:1,33, viragiert, stumm, ca. 94 Min.



Inhalt    

    


Credits 

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Nosferatu – Eine Symphonie des Grauens (Text: Lars Penning) 

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Über den Regisseur 

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Inhalt der DVD  

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Impressum 

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Lars Penning über



Nosferatu – Eine Symphonie des Grauens

Eine hagere Gestalt mit  Glatze, 

buschigen Augenbrauen und hervor-

steh enden Nagezähnen – neben der 

 grauseligen Hauptfigur des Films 

schuf Friedrich Wilhelm Murnau auch 

einen der einflussreichsten Horror-

filme der Filmgeschichte.

Als Friedrich Wilhelm Murnau im Juli 

1921 mit der Arbeit an den Außen-

aufnahmen zu seinem Vampirfilm 

NOSFERATU – EINE SYMPHONIE 

 DES GRAUENS begann, existierte das Genre des Horrorfilms noch nicht. Zwar 

hatte man seit der Frühzeit des Kinos  fantastische  Stoffe verfilmt, und insbeson-

dere im deutschen Stummfilm erfreuten sich Spuk geschichten, Märchen und 

Legenden in der Tradition der Schauerromantik großer Beliebtheit. Doch 

verbind liche Topoi, Figurenkonstellationen und Inszenierungsstrategien für 

das „Unheimliche“ gab es nicht: Regisseure, Drehbuchautoren, Kameraleute, 

Filmarchitekten sowie Kostüm- und Maskenbildner waren angehalten, selbst 

zu definieren und zu erfinden, was ihrem Publikum einen Schauder über den 

Rücken jagen sollte.

Mit der von dem Münchener Schauspieler Max Schreck verkörperten Figur des 

blutsaugenden Grafen Orlok schuf Murnau unter tatkräftiger Mithilfe des Malers 

Albin Grau, der für Kostüme und Ausstattung von NOSFERATU verantwortlich 

zeichnete, die zweifellos grauenerregendste Figur, die das Kino bis dato  kannte: 

eine hohe, ungemein schmal wirkende Gestalt, ein Nachtmahr aus dem Reich 

der Schatten, dessen spitze Fledermausohren und krallenbewehrte Finger einen 

von Kameramann Fritz Arno Wagner effektvoll fotografierten, markanten Schat-

ten auf seine angsterfüllten Opfer warfen.

Szenen wie auf dem Schoner Empusa, wenn sich der Deckel eines Sarges im 

Laderaum wie von Geisterhand öffnet und der Graf kerzengerade senkrecht in 

die Höhe fährt (und damit den Maat des Schiffes augenblicklich in den Wahn-

sinn treibt) oder wenn sich Nosferatu (Max Schreck) – aus der Untersicht einer 

Schiffsluke aufgenommen, die das Unheimliche seiner Gestalt noch verstärkt 

– in zeitlupenhaftem Tempo über das Deck bewegt, haben bis heute nichts von 

ihrer Schreckenskraft verloren.




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Doch die plakativen Momente des Hor-

rors, etwa die Maske des Monsters und 

sein Schatten, die später zu Standards 

des Genres wurden, sind keineswegs 

die dominierenden Kräfte in NOSFERA-

TU. In seiner Inszenierung zieht  Murnau  

allemal die Andeutung, die Ahnung 

des Übernatürlichen vor. So kann man 

sich bei all den Schrecknissen, die 

dem j ungen Makler Hutter (Gustav von 

Wangenheim) im Schloss des Grafen 

widerfahren, nie ganz sicher sein, ob sie 

nicht vielleicht doch nur seiner von dem Buch „Von Vampyren erschrökklichten 

Geistern, Zaubereien und den sieben Todsünden“ befeuerten Fantasie entsprin-

gen und ob die „Gesichte“ und schweren Träume nicht beim ersten Strahl der 

Sonne verfliegen, wie es sich Hutter immer wieder selbst einredet.

Anders als die meisten deutschen Spukfilme jener Zeit wurde NOSFERATU vor-

nehmlich an natürlichen Schauplätzen gedreht: Allenfalls die biedermeierlichen 

Interieurs sind bei Murnau Studiokulissen. Das finstere Schloss des Grafen in 

den Karpaten dagegen ist ebenso echt wie die norddeutschen Kleinstadtgassen 

des fiktiven Wisborg, das Murnau sich aus Schauplätzen in Lübeck, Wismar, 

Rostock und Lauenburg konstruierte.

Der ganze Film ist von Naturaufnahmen durchzogen: düstere Karpatengipfel 

und Wälder, Pferde, die vor dem von einer Hyäne gedoubelten Werwolf 

 scheuen, ein reißender Fluss, auf dem einige Flößer den Grafen und seine 

Särge zum Schwarzen Meer transportieren, schließlich die See, manchmal 

wild bewegt mit gischtenden Wellen, manchmal totenstill. Eine Einstellung, die 

Hutters Frau Ellen (Greta Schröder-Matray) allein und schwermütig am Meer 

sitzend zeigt, umgeben von den schiefen Kreuzen eines Seemannsfriedhofs in 

den Sanddünen, ist in ihrer Komposition eindeutig von der Malerei Caspar David 

Friedrichs inspiriert, eines Künstlers der Romantik, dessen Landschaftsbilder 

stets Seelenzustände auszudrücken suchten. Murnau, der unter anderem auch 

Kunstgeschichte studiert hatte, wusste sicher um diesen Zusammenhang. Die 

von der Natur erzeugte Atmosphäre des Übernatürlichen ist in NOSFERATU 

weit wichtiger als das, was wir heute Action nennen: Der Horror ist nicht künst-

lich, er entsteht aus dem Alltäglichen.

Lars Penning über



Nosferatu – Eine Symphonie des Grauens


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Der Schatten, den NOSFERATU damit 

auf die Filmgeschichte wirft, ist lang 

und wird beständig länger. In Murnaus 

eigenem Werk ist es das Südsee-Drama 

TABU (1930/31), das mit seiner gefahr -

vollen Natur, dem Unheil bring en den 

Schiff und dem bedrohlichen Schatten 

des Priesters dem legendären Vampirfilm 

am nächsten steht. Der amerikanische 

Horrorfilm der 1930er Jahre ist ohne das 

fantastische deutsche Stummfilmkino 

nicht denkbar; hier steht NOSFERATU 

als Inspirationsquelle in einer Reihe mit DAS CABINET DES DR. CALIGARI 

(R: Robert Wiene, 1919), DER GOLEM, WIE ER IN DIE WELT KAM   (R: Paul 

Wegener, Carl Boese, 1920) und METROPOLIS (R: Fritz Lang, 1926). Noch 

deutlicher als in den Monster-Filmen der Universal-Studios zeigt sich der Einfluss 

von NOSFERATU in jenen Werken, die sich vordergründiger Schock effekte 

enthalten und in ihrer Inszenierung auf die Imagination des Betrachters vertrauen: 

wie etwa VAMPYR (1932), ein bizarrer Albtraum des dänischen Regisseurs Carl 

Theodor Dreyer, oder die Filme, die der amerikanische Produzent Val Lewton 

in den 1940er Jahren beim Studio RKO herstellen ließ. Auch ein gelungenes 

direktes Remake von NOSFERATU existiert: In Werner Herzogs NOSFERATU – 

PHANTOM DER NACHT (1979) spielt Klaus Kinski, der die Gestik und Körper-

haltung Max Schrecks bis ins Detail imitiert, den Vampir in einer dem Original 

nachempfundenen Maske. Und schließlich präsentiert der amerikanisch-britische 

Film SHADOW OF THE VAMPIRE (R: E. Elias Merhige, 2001) eine Fantasie über 

die Dreharbeiten zu  NOSFERATU in den Karpaten, die suggeriert, dass Max 

Schreck (Willem Dafoe) tatsächlich ein Vampir gewesen sei.

Im Vorspann von NOSFERATU heißt es: „Nach dem Roman Dracula – von Bram 

Stoker. Frei verfaßt von Henrik Galeen.“ „Frei verfaßt“, das besagte in diesem Fall 

nicht nur, dass sich der Autor Freiheiten mit der Handlung und den Charakteren 

herausgenommen hatte. Es bedeutete vor allem, dass die kleine Produktionsfir-

ma Prana-Film GmbH die Rechte zur Verfilmung des Romans gar nicht erworben 

hatte. Wohl nicht zuletzt, um einem Urheberrechtsstreit aus dem Weg zu gehen, 

änderte Galeen Ort und Zeit der Handlung sowie sämtliche Namen der litera-

rischen Vorlage. Doch es half nichts: Bram Stokers Witwe verklagte die Pro-

duktionsgesellschaft und gewann den Prozess; NOSFERATU sollte die einzige 

Produktion der Prana-Film GmbH bleiben.



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Denn trotz der erwähnten Änderungen 

folgt NOSFERATU dem Handlungsab-

lauf von Stokers Roman zunächst  relativ 

getreulich: Hutter reist im Auftrag seines 

Chefs, des Häusermaklers Knock (Ale-

xander Granach), nach Transsylvanien, 

um dem Grafen Orlok ein Haus in Wis-

borg anzubieten. Im Schloss des Grafen 

in den Karpaten angekommen, muss 

Hutter feststellen, dass sein Gastgeber 

ein Vampir ist, der nur des Nachts zum 

Leben erwacht und folglich zu einem 

beständigen Quell von Albträumen für den jungen Makler wird. Nachdem Orlok 

ein Bildnis von Hutters Frau Ellen gesehen hat – „Einen schönen Hals hat Eure 

Frau“ –, kauft er das Haus in Wisborg gerade dem Heim Hutters gegenüber. 

Alsbald begibt sich der Graf per Schiff, dessen Besatzung er nach und nach bis 

auf den letzten Mann tötet, nach Wisborg; in seinem Gefolge reisen Ratten und 

die Pest. Oder genauer gesagt: Nosferatu selbst ist der schwarze Tod – denn 

alle Pestopfer weisen mysteriöse Wundmale am Hals auf.

Die Idee der Pestepidemie fügte Galeen der literarischen Vorlage hinzu, und 

Murnau inszeniert die entsprechenden Szenen in Wisborg in einer gewissen 

Analogie zum Schrecken des Ersten Weltkriegs, der den Menschen zu Beginn 

der 1920er Jahre noch kollektiv im Gedächtnis war. Doch das Verriegeln von 

Fenstern und Türen hilft nicht gegen das Unheil: Nahezu jede Familie hat Todes-

fälle zu beklagen, wie die Szene belegt, in der ein Mann alle betroffenen Häuser 

mit weißen Kreidekreuzen markiert. Der im Schloss gefangene Hutter kann 

unterdessen mit knapper Not fliehen, er erreicht Wisborg schließlich zur gleichen 

Zeit wie der Graf. Das Ende – Ellen opfert sich, und der Vampir versäumt beim 

Blutsaugen am „schönen Hals“ den ersten Hahnenschrei und wird vom Licht 

der Sonne zerstört – ist eine alleinige Erfindung Murnaus. Bei Stoker folgen 

Harker und der Vampirjäger Dr. Van Helsing, den Murnau und Galeen in ihrer 

Bearbeitung gleich ganz wegließen, dem flüchtenden Grafen nach Transsyl-

vanien und können dem Vampir ein Messer ins Herz schlagen, noch ehe die 

Sonne untergeht.

Abgesehen vom Finale betrifft die größte Veränderung sicherlich die Figur 

des Grafen: Der Roman zeichnet den Vampir als Libertin mit aristokratischer 

Arroganz, als eine bizarre erotische Fantasie, die sich im viktorianischen Eng-

Lars Penning über

Nosferatu – Eine Symphonie des Grauens



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land auszubreiten droht. Bei Murnau 

hingegen ist und bleibt der Nosferatu ein 

poetischer Nachtmahr, ein ewiges – und 

in seiner Einsamkeit und der Gier nach 

dem warmen Blut beinahe bemitleidens-

wertes – Schreckgespenst: die dunkle 

Kehrseite des vermeintlich behaglichen 

deutschen Biedermeier, das sich hier 

zunächst einmal in friedlichen Klein-

stadtgassen, verspielten Gartenszenen 

und überladenen Interieurs manifestiert. 

Doch hinter der Fassade der Idylle lauert 

der Schrecken, das macht der Film von Beginn an mit seinen vielen Anspie-

lungen auf die Vergänglichkeit des Lebens deutlich: „Warum hast Du sie getötet 

... die schönen Blumen ... ?!“, sagt Ellen ganz traurig zu ihrem Mann, der sie mit 

einem Blumenstrauß aus dem Garten überrascht, und der Arzt hält den dahin 

hastenden Hutter auf der Straße mit den Worten auf: „Niemand enteilt seinem 

Schicksal.“ Doch Hutter eilt dem Horror mit geradezu kindlicher Begeisterung 

entgegen: „Ich reise weit fort in das Land der Diebe und Gespenster“, erzählt 

er seiner Frau freudestrahlend.

Die Naivität Hutters – als sich der Graf ihm einmal bedrohlich nähert, zieht er 

sich einfach die Bettdecke über den Kopf – lässt ihn auch als reichlich in-

adäquaten Liebespartner für Ellen erscheinen, sodass für die junge Frau vom 

Grafen trotz seines abstoßenden Äußeren durchaus eine tödliche Erotik aus-

geht. Murnau schneidet dabei Szenen aus Wisborg und Transsylvanien derart 

geschickt aneinander, dass der Eindruck entsteht, der Graf reagiere direkt auf 

Ellens expressive Gefühlsäußerungen. Tatsächlich beeilt er sich dann ja auch 

sehr, nach Wisborg zu reisen. Wenn Ellen schließlich ekstatisch ausruft: „Ich 

muß zu ihm. Er kommt!“, dann weiß man nicht, ob sie nicht doch den Vampirs-

tod herbeisehnt. Am Ende ergeht es Ellen genau wie dem Betrachter eines – 

dieses – Horrorfilms: Das  Gefühl der Angst lässt sich durchaus genießen.

Quelle: Penning, Lars: Nosferatu – Eine Symphonie des Grauens. In: Holighaus, Alfred (Hg.): Der 

Filmkanon. 35 Filme, die Sie kennen müssen. Bonn/Berlin 2005 (= Schriftenreihe der bpb, Bd. 448), 

S. 13-19.  



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Friedrich Wilhelm Murnau (bürgerlich: 

Friedrich Wilhelm Plumpe) wurde am 

28. Dezember 1888 in Bielefeld als 

Sohn einer wohlhabenden Unter-

nehmerfamilie geboren. Sein frühes 

Interesse für die Bildenden Künste 

führte Murnau zunächst nach Berlin 

und dann nach Heidelberg, wo er 

von 1907 bis 1911 Kunstgeschichte 

und Literatur studierte. Ob er sein 

Studium jemals beendet hat, lässt 

sich nicht mehr nachweisen. Auf 

einer Studentenbühne wurde er 1911 

vom anwesenden Max Reinhardt, 

dem innovativen Kopf der deutschen 

Theaterszene, eingeladen, an dessen 

Schauspielschule in Berlin Unterricht 

zu nehmen. Ab 1913 trat Murnau als 

Schauspieler im Deutschen Theater 

auf. Bereits während seines Heidelberger Studiums freundete er sich mit dem 

Dichter und Mitherausgeber der expressionistischen Zeitschrift „Das Neue 

Pathos“, Hans Ehrenbaum-Degele an. Es wird angenommen, dass eine ge-

meinsame Reise in das oberbayerische Murnau den Anlass für die Namensän-

derung lieferte. In Berlin hatte Murnau regen Kontakt zu weiteren wichtigen Ver-

treterinnen und Vertretern der künstlerischen Moderne wie Else Lasker-Schüler, 

Paul Zech und Franz Marc. 

Zum Film kam Murnau nach dem Ersten Weltkrieg. Seine ersten sechs Filme, 

die er in schneller Abfolge zwischen 1919 und 1920 drehte, gelten heute als 

verschollen. Inhaltlich zeugen sie bereits von der deutlichen Affinität Murnaus 

für düstere Themen, angesiedelt entweder im Sujet der Schwarzen Romantik 

oder des (sozialkritischen) Melodrams. NOSFERATU war bereits Murnaus 

zehnter Film und sein bis dahin größter Erfolg. 

Friedrich Wilhelm Murnau zählt neben Ernst Lubitsch und Fritz Lang zu den be-

deutendsten Regisseuren des frühen deutschen Films. Er entwickelte eine neue 

Visualität, bei der die Kamera, das Licht und die Schnitttechnik anstelle einer 

theaterhaften Inszenierung dominieren. Das berühmte Zitat des Schauspielers 

und Regisseurs Paul Wegener aus dem Jahre 1916, „der eigentliche Dichter 

des Films muss die Kamera sein“, setzte Murnau konsequent um. 

Über den Regisseur



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Mit DER LETZTE MANN (1924) drehte er einen Film, der ohne jegliche 

Zwischentitel auskommt und in der ausschließlich die Kamera als souveräne 

Erzählinstanz fungiert. 

Hollywood, das schon in den 1920er-Jahren gerne europäische Spitzenkräf-

te einkaufte, warb auch um Murnau. 1926 schließlich unterschrieb er einen 

Vierjahresvertrag. Seine drei amerikanischen Filme erzielten jedoch nicht den 

erhofften kommerziellen Erfolg. Die Murnau-Interpretin Frieda Grafe begründet 

dies mit den unkonventionellen Männer- und Frauenbildern in den Filmen des 

homosexuellen Regisseurs, die sich nur schwer in das geradlinige Hollywood-

Schema klar markierter Geschichten und Geschlechterrollen einpassen ließen. 

Sein letztes, selbst finanziertes Filmprojekt TABU – eine Synthese aus Doku-

mentation und Fiktion – ist eine Liebeserklärung an die Südsee und ihre 

Menschen.

Eine Woche vor der New Yorker Uraufführung von TABU starb Murnau am 

11. März 1931 an den Folgen eines Autounfalls. Am 13. April wurde er unter 

großer Anteilnahme seiner Kolleginnen und Kollegen auf dem Waldfriedhof in 

Stahnsdorf bei Berlin beigesetzt.

Filmografie 

(von den 21 Filmen, die Murnau zwischen 1919 und 1930 gedreht hat, sind nur 12 in 

unterschiedlichen Fassungen erhalten)

1919  


DER KNABE IN BLAU

1919  


SATANAS

1919/20  SEHNSUCHT

1920  

DER BUCKLIGE UND DIE TÄNZERIN



1920  

DER JANUSKOPF

1920  

ABEND – NACHT – MORGEN



1920  

DER GANG IN DIE NACHT

1920/21  MARIZZA, GENANNT DIE SCHMUGGLERMADONNA

1921  


SCHLOSS VOGELÖD

1922  


DER BRENNENDE ACKER

1922  


NOSFERATU – EINE SYMPHONIE DES GRAUENS

1922  


PHANTOM

1923  


DIE AUSTREIBUNG

1923/24  DIE FINANZEN DES GROSSHERZOGS

1924  

DER LETZTE MANN



1925  

TARTÜFF


1925/26  FAUST

1926/27  SUNRISE – A SONG OF TWO HUMANS

1928  

FOUR DEVILS



1929/30  CITY GIRL

1930/31  TABU




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Inhalt der DVD

Impressum 

Die DVD „Nosferatu – Eine Symphonie des 

Grauens“ wird herausgegeben von der Bundes-

zentrale für politische Bildung, Fachbereich 

Multimedia, Thorsten Schilling (verantwortlich)

Redaktion 

Katrin Willmann (verantwortlich), 

Ruža Renic´, Marie Schreier

Textlektorat

Jan-Philipp Kohlmann, Tim Schmalfeldt



Gestaltung

seefood productions



Authoring

Oleg W. Stepanov



Druck, Vervielfältigung 

und Konfektionierung 

interdisc media GmbH & Co. KG



Bildnachweis

© Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung, 

Wiesbaden.

© Prana-Film GmbH 1922, Friedrich-Wilhelm- 

Murnau-Stiftung/Transit Film GmbH 2007, 

Bundeszentrale für politische Bildung 2015. 

Die Inhalte dieser DVD sind urheberrechtlich 

geschützt. Bitte beachten Sie die geltenden 

Urheberrechtsbestimmungen. 

Film

NOSFERATU – EINE SYMPHONIE 

DES GRAUENS

Restaurierte Fassung

Länge: ca. 94’

Extras

  

 



 

DIE SPRACHE DER SCHATTEN 

(Bundesrepublik Deutschland 2007,  

Regie: Luciano Berriatúa)

Länge: ca. 53’

NOSFERATU – EIN HISTORISCHER 

FILM TRIFFT AUF DIGITALE 

BEARBEITUNG (Bundesrepublik 

Deutschland 2007)

Länge: ca. 3’

Bildergalerie mit Standfotos aus 

NOSFERATU – EINE SYMPHONIE 

DES GRAUENS



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Thema Filmbildung? 

Thema Filmklassiker? 

Eine Fülle weiterer Informationen und Materialien bietet www.bpb.de, die 

Web site der Bundeszentrale für politische Bildung/bpb. Das Online-Dossier 

„Der Filmkanon“ stellt 35 von Experten ausgewählte Filmklassiker vor, die sich 

besonders für die schulische Filmbildung eignen – angefangen bei Friedrich Wil-

helm Murnaus Meisterwerk NOSFERATU bis hin zu Pedro Almodóvars Oscar-

gekrön tem Melodram ALLES ÜBER MEINE MUTTER (1999). Darüber hinaus 

veranstaltet die bpb gemeinsam mit der Deutschen Filmakademie seit 2013 

die bundesweite Filmbildungsinitiative „Klassiker sehen – Filme verstehen“, die 

Schülerinnen und Schülern ab der 9. Klasse die Geschichte des Films lebendig 

und spannend vermitteln soll.

Einen einführenden Überblick über die Perspektiven der Filmbildung bieten 

die Artikel des Schwerpunktthemas „Filmbildung in der kulturellen Bildung“. 

Der Hintergrundartikel „Spielfilmklassiker im Unterricht“ zeigt auf, dass filmge-

schichtliches Wissen eine wichtige Matrix zum Dekodieren neuer Filme und 

zum tieferen Verständnis der Kunstform ist. Er stellt Möglichkeiten zum Einsatz 

von Filmklassikern im Unterricht vor. Im Online-Shop sind zudem DVDs und 

Filmhefte zu Filmen des bpb-Filmkanons wie zum Beispiel PANZERKREUZER 

POTEMKIN, DIE BRÜCKE oder NACHT UND NEBEL verfügbar. 

Auf www.kinofenster.de, dem Onlineportal für Filmbildung der bpb und der 

 Vision Kino gGmbH, setzt sich das Online-Dossier „The Weimar Touch: Das 

Weimarer Kino und sein weiter Wirkungskreis“ mit den Spuren auseinander, die 

der Weimarer Film im Weltkino und speziell in Hollywood ab 1933 hinterlassen 

hat. Hier wird auch am Beispiel von  Murnaus Meisterwerk NOSFERATU die 

expressionistische Filmsprache im Weimarer Kino erläutert.



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Der Filmkanon wurde 2003 auf Einladung der Bundeszentrale für politische 

Bildung von Filmschaffenden, Filmhistorikern, Filmkritikern und Filmpä-

dagogen zusammengestellt. Ziel war es, der Filmbildung in Deutschland 

Auftrieb zu geben, indem man bedeutende Filme der Filmgeschichte zur 

Behandlung im Unterricht vorschlägt. Die 35 darin enthaltenen Filme sind:

Nosferatu – Eine Symphonie des Grauens (1922) • Goldrausch (1925) • 

Panzerkreuzer Potemkin (1925) • You’re Darn Tootin‘ (1928) • M – Eine 

Stadt sucht einen Mörder (1931) • Emil und die Detektive (1931) • Stage-

coach (1939) • Der Zauberer von Oz (1939) • Citizen Kane (1941) • Sein 

oder Nichtsein (1942) • Deutschland im Jahre Null (1948) • Rashomon 

(1950) • La Strada (1954) • Nacht und Nebel (1955) • Vertigo (1958) • Die 

Brücke (1959) • Außer Atem (1960) • Das Appartement (1960) • Dr. Seltsam 

oder: Wie ich lernte, die Bombe zu lieben (1964) • Blow Up (1966) • Das 

Dschungelbuch (1967) • Ich war neunzehn (1968) • Der Wolfsjunge (1970) 

• Alice in den Städten (1974) • Taxi Driver (1976) • Die Ehe der Maria Braun 

(1979) • Stalker (1979) • Blade Runner (1982) • Sans Soleil – Unsichtbare 

Sonne (1982) • Shoah (1985) • Wo ist das Haus meines Freundes? (1988) 

• Ein kurzer Film über das Töten (1988) • Der Eissturm (1997) • Das süße 

Jenseits (1997) • Alles über meine Mutter (1999)



Filmkanon

Weitere Informationen zum 

Filmkanon finden Sie unter

www.bpb.de/filmkanon

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