Příloha 2
Přehled splátek splátky úroků ze zástavní sumy, výdajů na „hlavní sumu“ v letech 1637-1645 podle důchodních účtů třeboňského panství ve zlatých rýnských, zaokrouhleno na celé zlaté.977
1638
splacení dluhu Lorenci Pergerovi978 810 zl.
Urban z Pöttingu979 5 000 zl.
Francesco Bibboni980 roční provize 3 000 zl.
odvod prostřednictvím Hieronima Caccii981 11 189 zl.
celkem 20 000 zl.
1639
odvod prostřednictvím Hieronima Caccii 982 5 000 zl.
Urban z Pöttingu983 2 335 zl.
celkem 7335 zl.
1640984
Urban z Pöttingu985 2 000 zl.
odvod prostřednictvím Hieronima Caccii 10 000 zl.
odvod prostřednictvím Hieronima Caccii 5 397 zl.
Urban z Pöttingu 2 664 zl.
Francesco Bibboni roční provize 3 000 zl.
celkem vyplaceno 23 061 zl.
1641
rest za rok 1640, odvod prostřednictvím Hieronima Caccii 6 000 zl.
Francesco Bibboni 2 000 zl.
rest za rok 1640, odvod prostřednictvím Hieronima Caccii 2 000 zl.
odvod prostřednictvím Hieronima Caccii 8 500 zl.
Francesco Bibboni 2 000 zl.
Uršula Mariana sv. paní z Eggu 986 prostřednictvím kupce M. Traumillnera 3 000 zl
celkem 23 500 zl.
1642
H. Cacciovi prostřednictvím kupce M. Traumillnera 2 500 zl.
H. Cacciovi prostřednictvím kupce M. Traumillnera 6 000 zl.
celkem 8 500 zl.
1643
rest za rok 1642 H. Cacciovi prostřednictvím kupce M. Traumillnera 3 000 zl.
rest za rok 1642 dtto 4 000 zl.
rest za rok 1642 dtto 2 000 zl.
rest za rok 1642 dtto 3 000 zl.
rest za rok 1642 dtto 2 000 zl.
Uršula Mariana987 3 000 zl.
celkem 17 000 zl.
1644
rest za rok 1643 H. Cacciovi prostřednictvím kupce M. Traumillnera 3 000 zl.
F. Bibbonimu za rok 1643 prostřednicvím H. Caccii 2 000 zl.
rest za rok 1643 H. Cacciovi prostřednictvím kupce M. Traumillnera 3 100 zl.
Na služby boží za Cecílii Renatu a na chudé 200 zl.
rest za rok 1643 H. Cacciovi prostřednictvím kupce M. Traumillnera 3 000 zl.
H. Cacciovi prostřednictvím kupce M. Traumillnera 3 000 zl.
za odebrané victualie ke král. dvoru 312 zl
H. Cacciovi prostřednictvím kupce M. Traumillnera 500 zl.
Uršula Mariana988 3 000 zl.
celkem 18 112 zl.
1645
Uršula Mariana 750 zl.
Zacharyáš Wesendorf989 112 zl.
H. Cacciovi prostřednictvím Traumillnera990 2 000 zl.
H. Cacciovi prostřednictvím kupce Ludvíka Prellnera991 4 400 zl.
prostřednictvím kupce Bartoloměje Werdamona992 2 748 zl.
F. Bibbonimu protřednictvím Traumillnera rest za rok 1644 1 000 zl.
celkem 11 011 zl.993
Celkem na hlavní sumu podle důchodních účtů třeboňského panství odvedeno za roky 1638-1645 128 519 zl. rýnských.
Příloha 3
Zástavní smlouva na Opolsko-Ratibořsko mezi Ferdinandem III. a Vladislavem IV. z 30. května 1645. VsT, sign. IA 1A alfa No. 1e, opis z desk zemských.994
{1}Den 30. Maÿ anno 1645 haben IKM995 Ferdinandus Tertius und IM Vladislaus der Vierte dises Nahmens könig in Pohln, den durch beederseits Abgeordnete (als kaiserl. Seithen, herrn Johann Putz von Adlersthurm böhmisher Cammerrath und oberregent der graffschaft Glatz, und herr Hubert Walderod KM Rath und kaÿs. Resident am Pohlnischen hoff; An königl. Seithen aber Ludovicus Fantoni canonicus und herr Johannes Grotkowskÿ) verglichenen, und durch einem Notarium zu endt benennt auf Papier gebrachten Contract, mit hand underschrifften und fürgetruckten kaÿl. und königl. Insiglen confirmirt und bestättiget, welcher Vergleich folgenden Inhalts ware.
Als Erstlichen verhÿpotheciren in Nahmen IKM dero zu Solchen werck abgeordnet- und gevollmächtigte beede herzogthumber Oppeln und Rattiborn, mit allen ihren zugehorungen, Jurisdictionen, freiheiten, Privilegien, {2} Recht und gerechtigkeiten, mit Sehsion, und Stimmen bei der fürsten und Ständt gwl. und Particular zusahmmenkauffts, nichts davon aussgenommen, gleich als andere herzogen und fürsten in Schlesien genüessen. Zugleich auch mit allen Stätten, Vösstungen, Schlösser, Castellen, Märckten, höffen, gebewen, Tabernen, Wiesen, Äckern, Underthannen, Vieh, Waiden, Teüchten, Waldtungen, Geiaiden, etc. und allen was von rechts: oder gewonheit wegen zu besagten fürstenthumbern gehörig, und hievor IKM zu genüessen gehabt, mit und zugleich auch den Cammer güettern Oppeln und Cosel, und allen deren zugehörungen, gantz und gar nichts darvon ausgenommen (ausser was nachgehents vermelt soll werden) und dises alles verhÿpotheciren ermelte gevöllmächtigte.
Erstlich vmb eine S[umma] gelts von m/500 R. So IKM wegen denen Pöhlnischen königinen Anna und Constancia auch Ceacilia Renata als heÿrathgüetter {3} und anderen gethanen gewisen darlehn, dem König in Pohln schuldig, und darumb die Statt und herrschaft Wittingau verpfendtgewest. Also und dergestalt, dass gegen ieziger verhÿpothecirung Opplen und Rattiborn erstben sagte herrschaft Wittingau wiederumb gantz frei gemacht, und der König in Pohln oder dessen Succesoren dabeÿ weiter nichts zusuechen haben, und destwegen genuesamber Revers neben allen den darzugehörigen briefflichen verkundten, und schrifften zurück geben werden solln.
Fürs Ander, solln IKönMt schuldig sein m/200 Duggatn oder m/600 R[heingulden] dessen halben theil zu endt negstkombender Monats Maÿ, die andere helfft aber den folgenden Monat Junÿ durch des 1645 Jahrs an ainem gelegen und beeden teils beliebt ort, gegen genuegsamben Quittung ausszuzehlen. Und wird auch beederseits bedingt, dise Verpfendtung mit allen Ihren anhangenden Personal: {4} und real beschwerden, und oneribus, sowohl denen fürstentumber selbst, als auch deren Cammer güetter anhängig.
Item dass Sie von dieser Hÿpothec von 50 Jahren, von Zeit der würcklichen Pohsession anzureiten, nit eximirt, oder entlediget können werde. Wann auch IKönMt in Pohln, oder dero herr Sohn oder Succesoren dass Cammer güett Rattiborn von herr Georgen von Opperstorf, ohne entgelt IKönMt sich lösen werden (welches allerhöchst gndl. IKönMt nit verhindern solle) so wirdt auch freÿ stehen, zu fürfallender noth dieselbe füstentumber andern zu verhÿpotheciren, doch mit vohergehender Verwilligung IKM.
Nach veflossenen 50. Jahr aber, können und mögen mehr aller höchsternent IKM oder dero Succesores besagte zweÿ herzogtümber (doch mit vorhergehenden Aufkündtnug ein gantzes Jahr zuvor) nach ihren belieben wiederumben an sich lösen, wann nun auch IKönMt oder deren {5} Succesoren obbesagte m/500 R[heingulden] und die m/200 Duggaten, oder so viel in Reichsthlr. (wie in der quittung destwegen aufzusezen Specificiert sein wirdt) ausgezehlet worden sein. Zu dem und ferrers versprechen die gevollmächtigte, dass bis Ihro Drchl. Sigimundus Casimirus zu Vogtbaren Jahren kombt, IKönMt in Pohln beede herzogtumber Opplen und Rattibor besizen, und admnistriren werde, wann Er aber die Vogtbarkeit erraicht, wirdt Er in seinen aigenen Nahmen die Administration ubernemmen. Wann auch erst hochged. Casimirus mit Todt abgehen sollte, soll Ihme der negste Erb vom königl. gebliett hierin succediren, wan Er aber selbst Pohlnischer könig werden solte, soll alsdan, wie ob besagt, die Administration auf den negsten von königl. gebliett defolnirt werden. Wann anderst nit diese herzogtumber mit kaÿs. consens einen anderen frembden verpfendt werden. Es sollen auch IKönMt schuldig sein, sich sowohl für {6} sich also dero herrn Sohn, zu reversiren, dass dise Pfandschaft dem Königreich Böhaimb nichts praeiudicieren, noch dass königreich Pohln auf einige weise noch weg über besagte herzogtumber Ihm ein Recht oder Spruch zuschreiben möge, dergleichen revers soll auch kaüffig mehr hochged. Prinz Sigmund Casimier und dessen Succesores auszulifern verbundten sein. Dabei werden austruckentlich vorbehalten, die der IKM und dero Succesoren als Königen in Böhmen, und oberst. herzogen in Schlesien zustehende Jura und Regalia als, in sonderheit das Jus Superioritatis, die Contributiones zu friedens und kriegs zeiten, Grl. und Particular zöll, bier Aufschlagen, Salzregal, newe Mauthen aufzurichten, die alte zu staigern, und d.gleichen etc.
Ferrers ist von beeden theillen abgeredt und versichert worden, dass IKönMt in Pohln sowohl von sich also dero herrn Sohn genuegsambe Caution geben, dass sie alle Grl. und Special Contributionen, quartier, durchzüg, und alle andere kriegs be- {7} schwernussen, gleich an dern herzoge und Ständte in Schlesien, ohne iezige widredt mittragen sollen. Es soll auch wedder d. König sein Sohn, noch ihre Succehsores nit hindrung thuen, dass was Standts auch einer seÿn, sowohl in ganz Schlesien, als in beeden disen fürstenthumber Oppeln und Rattiborn, Er seine beschwernuss beÿ IKönMt oder dem Oberambt klagen und anbrigen dürfe. Keine newe Werck oder fortificationes sollen Sie nit aufrichten, oder die alte in einen newen oder andern formb bringen ohne consens des Kaisers, als Königs in Böhaim und oberst. hertzogs in Schlesien, weniger ohne solche Einwilligung kriegs Völker (ausser der bedörftigen laibsguardi) einführen, oder dort schreiben lassen, des Lands und mehr ermelter zweÿen fürstentumber, iezig, oder kaüffig Saczung und ordtnungen in all und ieder halten, die Catholische religion handt haben. In besagte fürstentumbern soll allezeit sein ein Catholischer {8} haubtman gueten geschlechts, dem kaiser angenemb, und der diese fürstentumber Statuta, ordtnungen, rechts, und Privilegien und allen und ieder Ihre imunniteten und exeptionen erhalten. In herabflösung dess holzes auf der Oder keine newerung einführen. Weeg und brücken oder gerigere Zöhl, welche einen fürsten dieser fürstetumber zustehen, solle nit erhöcht, oder newe gemacht werden, ohne IKM vorwissen und Consens. In gränicz strittigkeiten, sowohl nit Pohln, als mit anderen benachbarten fürstentumbern soll zu ein, und anders teils nachteil nichts vorgenommen, sondern alles in seinem stand gelassen werden. Über dass soll IKönMt oder zu seiner zeit der Prinz Sigismundtus Casimierus und Nachkomben sich in allen, dieser fürstentumber halber, gegen IKönMt als getreuen Pfandten, Inhabe zu haben gebührt, verhalten. Ist auch beederseits letzlichen austrucklich fürge {8}
{9} -sehn worden, dass wann die letzte Summa der m/100 duggaten erlegt wirdt, eine genuegsambe quittung alles gelts, wie es empfang worden, gegeben, und an seiten des königs in Pohln sowohl der übergebenen fürstentumber alss anderer zu gegenwertigen Contract gehörigen Sachen halber, verreversiert, auch nach von IKM abgeordneten Commihsarien Ihrer königl. Pohlnischen übergeben zugehörigen Schriften, die würckl. pohsehsion mit vorgehenter gebreuchigen solenniteten übergeben Und dises alles in die böhm. Landtafl oder dem ober Ambt Schlesien einverliebt werden.
Geschehen zu Moczko den 20. Maÿ anno 1645, durch Phillippum Huttinum filius D. Claudii Clericum IM königl. Pohln. Secretarium als requirirt nottarium. In beÿsam der herr gezeugen, als Ill. D. Samuele de Magna Rÿllsko Rÿlski Ante Camerario, et generoso Dno. Nicolao Philippo a. Rautten Serenih.mi Principis Dno. Sigismundi Casimiri Schazmeister.
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