Peter Christoph Düren



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In Deutschland gibt es Benediktinerabteien der Bayerischen Benediktiner-Konföderation (Augsburg, Ettal, Metten, München, Niederaltaich, Ottobeuren, Plank- stetten, Schäftlarn, Scheyern und Weltenburg), der Beuroner Benediktiner-Konföderation (Bad Wimpfen,

Beuron, Gerleve, Heidelberg, Maria Laach, Neresheim, Travenbrück, Tholey und Weingarten), der Kongregation von St. Ottilien (Meschede, Münsterschwarzach, St. Ottilien, Vilshofen), der Kongregation von Subiaco (Kornelimünster und Siegburg), der Kongregation von der Verkündigung Mariens (Trier) und die direkt dem Abtprimas unterstellte Abtei in Rohr.

Deutsche Benediktinerinnenabteien (Klöster) sind in Alexanderdorf, Altenstadt, Berg, Beverungen, Bonn, Dießen, Dinklage, Dülmen, Eibingen, Eichstätt, Frauenchiemsee, Fulda, Hildesheim, Kall, Kempen, Köln, Neuß, Ortenburg, Osnabrück, Ostrach, Riedberg, Tet- tenweiß, Trier, Tutzing, Warendorf, Wutöschingen und Zapfendorf.

Um einen vollkommenen Ablass zu gewinnen, ist es erforderlich, eine Kirche oder Kapelle der Benediktine- rinnen oder Benediktiner zu besuchen und dort das Vaterunser und das Glaubensbekenntnis zu sprechen. Vater unser ...

Ich glaube an Gott... (S. 151-154)

14. Juli


Fest des hl. Kamillus von Lellis

Besuch einer Kirche der Kamillianer

Ein vollkommener Ablass wird demjenigen Christgläubigen gewährt, der eine Kirche oder Hauskapelle der Kamillianer am Festtag des hl. Kamillus von Lellis, des heiligen Gründers dieser Gemeinschaft, besucht und dort das Vatemnser und das Glaubensbekenntnis an- dächtig betet.

(Vgl. EI 1999, Nr. 33, § 1, 7°, S. 76f; HA 1989, Nr. 68, S. 63)

Der hl. Kamillus von Lellis (1550-1614), früh verwaist und ohne ausreichende Erziehung, war zunächst Soldat in den Türkenkriegen. Nachdem er Hab und Gut verspielt hatte, erlebte er 1575 als Handlanger beim Bau eines Kapuzinerklosters seine Bekehrung. Als Krankenwärter und Spitalmeister reifte er unter der Führung des hl. Philipp Neri und wurde 1584 zum Priester geweiht. Die von ihm 1582 gegründete Gemeinschaft der Krankenpfleger entwickelte sich zum Orden der Kamillianer. 1742 wurde er selig-, 1746 heiliggesprochen. Seine Devise lautete: „Ein gutes Bett ist das wichtigste in der Sorge für die Kranken. Denn das Bett ist der Altar, auf dem der Kranke Gott das Opfer des eigenen Leidens darbringt. " 1886 wurde er zum Patron der Kranken und Spitäler und 1930 zum Patron der Krankenpflege ernannt.

Die etwa 1000 Kamillianer widmen sich den geistlichen und leiblichen Werken der Barmherzigkeit, besonders an den Kranken und Sterbenden. Zunächst für Seelsorge und Pflege der Kranken eingesetzt, erfolgte eine Beschränkung auf die Krankenseelsorge, vor allem in der Todesstunde (»Väter vom guten Tode«). Heute widmen sich die Kamillianer vor allem der Seelsorge, Pflege und Heilung in den Krankenhäusern und Altersheimen. Das deutsche Provinzialat ist in Essen-Heidhausen beheimatet; weitere Niederlassungen sind in Berlin, Freiburg, Mönchengladbach und Neuß. Kamillianerin- nen wirken in Asbach/Westerwald.

Um einen vollkommenen Ablass zu gewinnen, ist es erforderlich, eine Kirche oder Kapelle der Kamillianer zu besuchen und dort das Vaterunser und das Glaubensbekenntnis zu sprechen.

Vater unser ...

Ich glaube an Gott... (S. 151-154)

23. Juli


Fest der hl. Birgitta von Schweden

Besuch einer Kirche des Birgittenordens

Ein vollkommener Ablass wird demjenigen Christgläubigen gewährt, der eine Kirche oder Hauskapelle des Birgittenordens am Festtag der hl. Birgitta von Schweden, der heiligen Gründerin dieser Gemeinschaft, besucht und dort das Vatemnser und das Glaubensbe-

kenntnis andächtig betet.

(Vgl. EI 1999, Nr. 33, § 1, 7°, S. 76f; HA 1989, Nr. 68, S. 63)

Die hl. Birgitta von Schweden (1302/03-1373) wurde im Alter von 14 Jahren mit dem 18-jährigen Adelsmann Ulf Gudmarsson vermählt; aus der glücklichen Ehe stammten acht Kinder, u.a. die hl. Katharina von Schweden. 1341-1343 unternahm das Ehepaar eine Pilgerreise nach Santiago di Compostela. Ulf zog sich danach in ein Zisterzienserkloster zurück und starb 1344. Birgitta nahm darauf in einer Vision den Ruf Gottes wahr, seine Braut und Mittlerin zu sein. Birgitta gründete den Birgittenorden und verbrachte die letzten 24 Jahre ihres Lebens in Rom, wo sie auch starb; zuvor unternahm sie eine Pilgerreise in das Heilige Land. 1391 wurde sie heiliggesprochen und 1999 von Papst Johannes Paul II. zur Mitpatronin Europas erklärt.

Die Ordensregel betont besonders die Verehrung der Gottesmutter. Das Kloster sollte aus einem Mönchsund einem Nonnenkonvent bestehen. Die meisten Klöster gingen zur Zeit der Glaubensspaltung zugrunde. Heute existiert noch ein Kloster in Altomünster.

Um einen vollkommenen Ablass zu gewinnen, ist es erforderlich, eine Kirche oder Kapelle des Birgittenordens zu besuchen und dort das Vaterunser und das Glaubensbekenntnis zu sprechen.

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Ich glaube an Gott... (S. 151-154)

31. Juli

Fest des hl. Ignatius von Loyola Besuch einer Kirche der Jesuiten

Ein vollkommener Ablass wird demjenigen Christgläubigen gewährt, der eine Kirche oder Hauskapelle der Jesuiten am Festtag des hl. Ignatius von Loyola, des heiligen Gründers dieser Gemeinschaft, besucht und dort das Vaterunser und das Glaubensbekenntnis an- dächtig betet.

(Vgl. EI 1999, Nr. 33, § 1, 7°, S. 76f; HA 1989, Nr. 68, S. 63)

Der hl. Ignatius von Loyola (1491-1556) war Offizier und wurde 1521 verwundet. Durch geistliche Schriftlesung bewegt, wandte er sich dem frommen Leben zu. Nach Studium in Paris und Venedig wurde er 1537 Priester und ließ sich in Rom nieder. 1539 gründete er den Jesuitenorden. 1622 wurde er heiliggesprochen. Seine ignatianischen Exerzitien (Geistliche Übungen), die dazu führen sollen, endgültig über das Leben zu entscheiden und Gott in der sichtbaren Kirche dienen zu wollen, sind von bleibender Bedeutung (vgl. S. 228f).

Die Gesellschaft Jesu (SJ, Jesuiten), 1540 gegründet, 1773 aufgehoben und 1814 wiedererrichtet mit heute

etwa 26.000 Jesuiten, hat zusätzlich zu den drei Gelübden (Armut, Gehorsam, Keuschheit) das Gelübde, direkt dem Papst unterstellt zu sein. Ziel der Jesuiten ist die Ausbreitung des Glaubens durch Predigt, Exerzitien, schriftstellerische Tätigkeit, Mission, Seelsorge, karitative Werke, christliche Unterweisung der Jugend und Beichthören. Die beiden deutschen Provinzialate sind in Köln und München. In Augsburg befindet sich das Jesuitenhaus bei der Kirche St. Peter am Perlach.

Um einen vollkommenen Ablass zu gewinnen, ist es erforderlich, eine Kirche oder Kapelle der Jesuiten zu besuchen und dort das Vaterunser und das Glaubensbekenntnis zu sprechen.

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Ich glaube an Gott... (S. 151-154)

1. August

Fest des hl. Alfons Maria von Liguori

Besuch einer Kirche der Redemptoristen

Ein vollkommener Ablass wird demjenigen Christgläubigen gewährt, der eine Kirche oder Hauskapelle der Redemptoristen am Festtag des hl. Alfons Maria von Liguori, des heiligen Gründers dieser Gemeinschaft, besucht und dort das Vaterunser und das Glaubensbekenntnis andächtig betet.

(Vgl. El 1999, Nr. 33, § 1,7°, S. 76f; HA 1989, Nr. 68, S. 63)

Der hl. Alfons Maria von Liguori (1696-1787) war bereits 16-jährig Doktor beider Rechte. Mit 30 Jahren wurde er Priester und gründete bald die Kongregation des allerheiligsten Erlösers (CSsR, Redemptoristen). Seine Moraltheologie wurde zum Standardwerk (70

2. August

(oder darauffolgender Sonntag)

Portiuncula-Ablass

Ein vollkommener Ablass wird demjenigen Christgläubigen gewährt, der am 2. August, an dem der Portiuncula-Ablass angeboten wird,

(a) die Kathedrale

(b) eine päpstliche Basilika (Basilica minor) oder

(c) die Pfarrkirche

besucht und dort das Vaterunser und das Glaubensbekenntnis andächtig betet.

(EI 1999, Nr. 33, §l,20c,3°e,5°b, S. 76f; vgl. HA 1989, Nr. 65, S. 62)

Unterhalb von Assisi befindet sich die päpstliche Basilika »Santa Maria degli Angeli«. Unter ihrer Kuppel steht die Portiunculakapelle, ein kleines Marienkirchlein. Der Überlieferung nach soll sie im 4. Jahrhundert von Pilgern, die vom Heiligen Land zurückkehrten, erbaut und der Gottesmutter geweiht worden sein. Weil man hier Engelsgesang zu hören glaubte, erhielt die Kapelle den Namen Santa Maria degli Angeli, heilige Maria von den Engeln.

Dort erkannte der heilige Franziskus von Assisi (1181/82-1226) seine Berufung, die „Kirche wieder aufzubauen “ (vgl. 4. Oktober, S. 170f). Nachdem er dies zunächst wortwörtlich verstanden und das verfallene Kirchlein restauriert hatte, erbat er dieses »Teilchen, Erbteilchen« (=Portiuncula) von den Benediktinern auf dem Monte Subasio. Portiuncula wurde die Lieblingskirche des hl. Franz; das Haus nebenan wurde Stammkloster des Franziskanerordens; hier gab er im Jahre

2. August

Fest des hl. Peter Julian Eymard

Besuch einer Kirche der Eucharistiner

Ein vollkommener Ablass wird demjenigen Christgläubigen gewährt, der eine Kirche oder Hauskapelle der Eucharistiner am Festtag des hl. Peter Julian Eymard, des heiligen Gründers dieser Gemeinschaft, besucht und dort das Vaterunser und das Glaubensbekenntnis andächtig betet.

(Vgl. EI 1999, Nr. 33, § 1, 7°, S. 76f; HA 1989, Nr. 68, S. 63)

Der hl. Pierre-Julien Eymard (1811-1868) gründete 1856 zu Paris die Kongregation der Eucharistiner und die Dienerinnen des allerheiligsten Altarssakraments. Die Eucharistiner sind eine Kongregation päpstlichen Rechtes zur Verherrlichung der heiligsten Eucharistie durch persönliche Anbetung und Chorgebet vor ausgesetztem Allerheiligsten sowie durch Messopfererziehung, Förderung der häufigen Kommunion und eucha- ristischen Anbetung. Niederlassungen sind u.a. in Bozen, Düren, Neuß, Ommerborn, Retzstadt, Rottweil, Wien und Meran.

Um einen vollkommenen Ablass zu gewinnen, ist es erforderlich, eine Kirche oder Kapelle der Eucharistiner zu besuchen und dort das Vaterunser und das Glaubensbekenntnis zu sprechen.

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Ich glaube an Gott... (S. 151-154)

8. August

Fest des hl. Dominikus

Besuch einer Kirche der Dominikaner

Ein vollkommener Ablass wird demjenigen Christgläubigen gewährt, der eine Kirche oder Hauskapelle der Dominikaner am Festtag des hl. Dominikus, des heiligen Gründers dieser Gemeinschaft, besucht und dort das Vaterunser und das Glaubensbekenntnis andächtig betet.

(Vgl. EI 1999, Nr. 33, § 1, 7°, S. 76f; HA 1989, Nr. 68, S. 63)

Der hl. Dominikus (1175-1221) wurde in Kastilien geboren. Als Domkapitular von Osma lernte er auf Reisen die Gefahr der Irrlehrer (Waldenser, Albigenser) kennen, der er daraufhin als armer Wanderprediger wehren wollte. Er gründete eine Gemeinschaft von Predigern, um dem Heil der Seelen durch religiöse Unterweisung des Volkes und Bekehrung der Häretiker zu dienen. Als erster Ordensgründer schrieb er ein grundsätzliches, systematisches Studium vor. Dominikus wurde 1234 heiliggesprochen.

Der Dominikanerorden (OP, Ordo fratrum Praedicato- rum, Orden der Predigerbrüder), 1215 gegründet, hat das Ziel, in evangelischer Armut und Einfachheit zu predigen und durch systematische Verkündigung und Verteidigung der katholischen Wahrheit dem Heil der Seelen zu dienen. Zu den Tätigkeiten der 7.100 Dominikaner gehören Glaubensverkündigung, Wissenschaft, Publizistik, Erwachsenenbildung, beratende Seelsorge, Jugendseelsorge, Unterricht, Behindertenseelsorge, Arbeiterseelsorge, Exerzitien und Mission. Provinzialate der deutschen Dominikaner sind in Köln und Augsburg.

Weitere Niederlassungen befinden sich in Berlin, Bottrop, Braunschweig, Bremen, Düsseldorf, Freiburg, Hamburg, Leipzig, München, Vechta, Walberberg, War- burg und Worms. Klöster der Dominikanerinnen sind in Augsburg, Bad Wörishofen, Bühl, Donauwörth, Düsseldorf, Kammeltal, Klausen, Koblenz, Konstanz, Lands- berg/L., Niederviehbach, Regensburg, Speyer und Schwalmtal.

Um einen vollkommenen Ablass zu gewinnen, ist es erforderlich, eine Kirche oder Kapelle der Dominikanerinnen oder Dominikaner zu besuchen und dort das Vaterunser und das Glaubensbekenntnis zu sprechen. Vater unser ...

Ich glaube an Gott... (S. 151-154)

11. August

Fest der hl. Klara

Besuch einer Kirche der Klarissen

Ein vollkommener Ablass wird demjenigen Christgläubigen gewährt, der eine Kirche oder Hauskapelle der Klarissen am Festtag der hl. Klara von Assisi, der heiligen Gründerin dieser Gemeinschaft, besucht und dort das Vaterunser und das Glaubensbekenntnis andächtig betet.

(Vgl. EI 1999, Nr. 33, § 1,7°, S. 76f; HA 1989, Nr. 68, S. 63)

Die hl. Klara von Assisi (1194-1253) floh, nachdem sie vom hl. Franz von Assisi für das Armutsideal gewonnen wurde, mit 18 Jahren aus dem Elternhaus. In der Porti- unculakirche (vgl. 2. August, S. 162ff) wurde sie von ihm eingekleidet und fand in San Damiano mit ihrer Schwester Agnes und später auch mit ihrer Mutter

Hortulana und ihrer Schwester Beatrix ihre Bleibe. Ihr Gebet zum allerheiligsten Sakrament befreite Assisi von den Sarazenen. Schon zu Lebzeiten heilte sie viele Kranke. 1255 wurde sie heiliggesprochen.

Der Klarissenorden ist der zweite Orden des hl. Franz (vgl. 4. Oktober, S.149J); er gründete ihn gemeinsam mit der hl. Klara in Portiuncula. Es handelt sich um einen beschaulichen, strengen Orden. Klarissen haben Niederlassungen in Bad Neuenahr-Ahrweiler, Bautzen, Bocholt, Dingolfing, Düsseldorf, Erftstadt, Hannover, Kevelaer, Koblenz, Köln, Limbach, Mainz, Münster, Paderborn, Senden, Trier, Waldfeucht, Wilnsdorf und Ziemetshausen-Maria Vesperbild.

Um einen vollkommenen Ablass zu gewinnen, ist es erforderlich, eine Kirche oder Kapelle der Klarissen zu besuchen und dort das Vaterunser und das Glaubensbekenntnis zu sprechen.

Vater unser ...

Ich glaube an Gott... (S. 151-154)

27. September

Fest des hl. Vinzenz von Paul Besuch einer Kirche der Vinzentiner oder der Barmherzigen Schwestern

Ein vollkommener Ablass wird demjenigen Christgläubigen gewährt, der eine Kirche oder Hauskapelle der Vinzentiner oder der Barmherzigen Schwestern am Festtag des hl. Vinzenz von Paul, des heiligen Gründers dieser Gemeinschaften, besucht und dort das Vatemnser und das Glaubensbekenntnis andächtig betet.

(Vgl. EI 1999, Nr. 33, § 1, 7°, S. 76f; HA 1989, Nr. 68, S. 63)

Der hl. Vinzenz von Paul (1581-1660) weihte sein Leben den Armen und gründete 1625 die Congregatio Missionis (CM, Lazaristen oder Vinzentiner). Maßgeblich war er an der Errichtung von Priesterseminaren beteiligt und organisierte Exerzitien für Priester und Laien. Seine größte Gründung waren 1633 die Filies de la Charité (Vinzentinerinnen), die er gemeinsam mit der hl. Louise von Marillac (f 15.3.1660) ins Leben rief.

Das Provinzialat der Vinzentiner befindet sich in Köln mit Niederlassungen in Lippstadt, Prüm und Trier (Vin- centinum). Ein Mutterhaus der Barmherzigen Schwestern vom hl. Vinzenz von Paul steht in Augsburg. Vinzentinerinnen haben auch Niederlassungen in Freiburg und Paderborn.

Um einen vollkommenen Ablass zu gewinnen, ist es erforderlich, eine Kirche oder Kapelle der Vinzentinerinnen (Barmherzigen Schwestern) oder Vinzentiner zu besuchen und dort das Vaterunser und das Glaubensbekenntnis zu sprechen.

Vater unser ...

Ich glaube an Gott... (S. 151-154)

4. Oktober

Fest des hl. Franziskus von Assisi

Besuch einer Kirche der

Franziskaner, Klarissen oder Franziskanerinnen

Ein vollkommener Ablass wird demjenigen Christgläubigen gewährt, der eine Kirche oder Hauskapelle der Franziskaner, Klarissen oder Franziskanerinnen am Festtag des hl. Franz, des heiligen Gründers dieser Gemeinschaften, besucht und dort das Vaterunser und das Glaubensbekenntnis andächtig betet.

(Vgl. EI 1999, Nr. 33, § 1, 7°, S. 76f; HA 1989, Nr. 68, S. 63)

Der hl. Franziskus von Assisi (1181/82-1226) verließ im Alter von 25 Jahren das reiche Elternhaus Bernardone, wurde enterbt und lebte in radikaler Weise die Armut und das Evangelium. Sein Beispiel entflammte andere, ihm zu folgen. Die ersten Brüder nannten sich Minderbrüder, durften predigen und wohnten in Portiuncula (vgl. 2. August, S. 162ff). Rasch wuchs die Gemeinschaft und leitete eine vom Evangelium geprägte Erneuerungsbewegung ein. Zwei Jahre vor seinem Tod empfing der Diakon Franziskus die Wundmale Christi (Stigmatisation). Er starb, nachdem auf seinen Wunsch hin die Leidensgeschichte Christi (Passion) gelesen wurde, entkleidet wie bei der Enterbung auf nacktem Boden. 1228 wurde er heiliggesprochen.

Zu den Franziskanern gehören im weiteren Sinne alle Orden und Genossenschaften, die sich an Franziskus oder seine Ordensregel anlehnen; im engeren Sinne zählen dazu die Minderbrüder (OFM), die Konventua- len (OFMConv) und die Kapuziner (OFMCap). Die Ordensideale sind die Befolgung der evangelischen Räte (Armut, Keuschheit, Gehorsam), besonders die Armut des Einzelnen und der Gemeinschaft sowie die Selbstheiligung, das Apostolat der Arbeit und die Predigt unter den Gläubigen und Ungläubigen. Viele bedeutende Wissenschaftler stammen aus dem Orden.

Die Klarissen (vom hl. Franz gemeinsam mit der hl. Klara gegründet; vgl. 11. August, S. 167f) sind ein strenger, beschaulicher Orden. Die Franziskanerinnen leben nach der Drittordensregel des hl. Franziskus. Provinzialate der Franziskaner (OFM) befinden sich in Düsseldorf Fulda, München und Werl, der Konventua- len (OCMConv) in Würzburg, der Kapuziner (OFMCap) in Koblenz und München. Klarissen haben Niederlassungen in Bad Neuenahr-Ahrweiler, Bautzen, Bocholt, Dingolfing, Düsseldorf, Erftstadt, Hannover, Kevelaer, Koblenz, Köln, Limbach, Mainz, Münster, Paderborn, Senden, Trier, Waldfeucht, Wilnsdorf und Ziemetshausen-Maria Vesperbild. Franziskanerinnen des Dritten Ordens, beispielsweise die Dillinger Franziskanerinnen, gibt es an unzähligen Orten.

Um einen vollkommenen Ablass zu gewinnen, ist es erforderlich, eine Kirche oder Kapelle der Franziskaner, Klarissen oder Franziskanerinnen zu besuchen und dort das Vaterunser und das Glaubensbekenntnis zu sprechen.

Vater unser ...

Ich glaube an Gott... (S. 151-154)

6. Oktober

Fest des hl. Bruno

Besuch einer Kirche der Kartäuser

Ein vollkommener Ablass wird demjenigen Christgläubigen gewährt, der eine Kirche oder Hauskapelle der Kartäuser am Festtag des hl. Eremiten Bruno, des heiligen Gründers dieser Gemeinschaft, besucht und dort das Vaterunser und das Glaubensbekenntnis andächtig be-

tet.

(Vgl. EI 1999, Nr. 33, § 1, 7°, S. 76f; HA 1989, Nr. 68, S. 63)



Der hl. Bruno (1030/35-1101) stammte aus Köln, wo er Kanonikus an St. Kunibert war, bevor er Leiter der Domschule in Reims wurde. In der Einsamkeit von Cartusia (Chartreuse bei Grenoble) gründete er mit sechs gleichgesinnten Freunden eine Eremitensiedlung. Dies war die erste »Kartause« und der Anfang des Kartäuserordens, des einzigen Ordens der katholischen Kirche, der nie reformiert werden musste.

Das Leben der Kartäuser ist vorwiegend vom Eremitendasein (Einsamkeit und Schweigen) bestimmt. Eremiten üben keine Seelsorgstätigkeiten aus. Sie leben alleine in kleinen Häuschen, die jeweils einen kleinen Garten haben. Die Häuschen sind durch den Kreuzgang miteinander verbunden. Gemeinsam ist den Mönchen die Kirche als Hauptgebäude mit anliegendem Kapitelsaal, das Refektorium (Speisesaal) und die Bibliothek. Durch die gleiche Regel (strenges Fasten, Abstinenz), den gemeinsamen Chorgesang und den an Sonn- und Festtagen gemeinsamen Tisch pflegen sie die Gemeinschaft im Orden. Eine Kartause befindet sich in Bad Wurzach.

Um einen vollkommenen Ablass zu gewinnen, ist es erforderlich, eine Kirche oder Kapelle der Kartäuser zu besuchen und dort das Vaterunser und das Glaubensbekenntnis zu sprechen.

Vater unser ...

Ich glaube an Gott... (S. 151-154)

15. Oktober

Fest der hl. Theresia von Ávila

Besuch einer Kirche der

Unbeschuhten Karmelitinnen oder Karmeliter

Ein vollkommener Ablass wird demjenigen Christgläubigen gewährt, der eine Kirche oder Hauskapelle der Unbeschuhten Karmelitinnen oder Karmeliter am Festtag der hl. Kirchenlehrerin Theresia von Ávila, der heiligen Gründerin dieser Gemeinschaften, besucht und dort das Vaterunser und das Glaubensbekenntnis andächtigbetet

(Vgl. EI 1999, Nr. 33, § 1, 7°, S. 76f; HA 1989, Nr. 68, S. 63)

Die hl. Theresia von Ávila (1515-1582) fühlte sich nach der Lektüre der Briefe des hl. Hieronymus zum Ordensleben berufen und trat in das Karmelkloster von Ávila ein. Nach schweren Krankheiten und einer schrecklichen Vision der Hölle 1560 legte sie das Gelübde ab, immer das Vollkommenere zu tun. 1562 gründete sie mit päpstlicher Erlaubnis für ihre Barfüßerinnen den Konvent des hl. Joseph und daraufhin weitere siebzehn Frauenklöster sowie gemeinsam mit dem hl. Johannes vom Kreuz zwei Männerklöster der Unbeschuhten Kar- meliten. Sie war eine begnadete Mystikerin; 1556feierte

sie in einer Vision ihre »geistliche Verlobung«, 1572 wurde ihr beim Empfang der hl. Eucharistie die Gnade der »geistlichen Ehe« zuteil. 1614 wurde Theresia selig- und 1622 (gemeinsam mit Ignatius von Loyola, Franz Xaver, Isidor und Philipp Neri) heiliggesprochen. 1970 wurde die Heilige zur Kirchenlehrerin erhoben.

Die Unbeschuhten Karmeliten (OCD, Ordo Carmelitar- um Discalceatorum) trennten sich 1593 völlig vom Stammorden der Karmeliten ab. Es handelt sich um einen beschaulichen Orden, dessen Mitglieder nach dem Vorbild ihres Vaters Elias und der Mutter Gottes in der Vereinigung mit Gott wachsen wollen.

Der männliche Zweig (vgl. 14. Dezember, S. 182f) ist nicht an die Klosterklausur gebunden und kann daher vielfältige Seelsorgsaufgaben wahrnehmen. In Deutschland gibt es Karmelitenklöster in Bad Reichenhall, Bamberg, Beilstein, Essen, Fürth, Kamp-Lintfort, Köln, Mainz, Springiersbach, Straubing, und Wegberg.

Die Unbeschuhten Karmelitinnen sind mit mehr als 13.000 Nonnen der größte beschauliche Orden der Welt. Die Lebensordnung der Gemeinschaft ist auf eine Atmosphäre der Stille und des Schweigens hingeordnet: Eucharistiefeier, zwei Stunden Meditation, gemeinsames Stundengebet, Arbeit für den Lebensunterhalt in den Werkstätten, Haus und Garten und eine gemeinsame Erholungsstunde sind wesentliche Elemente des Tages. Deutsche Niederlassungen gibt es in Aachen, Berg- Aufkirchen, Berlin, Bonn, Dachau, Duisburg, Düren, Essen, Hamburg, Hauenstein, Kirchzarten, Köln, Rödelmaier, Speyer, Tübingen, Vilsbiburg, Waldfrieden (Auderath), Weiden, Witten, Würzburg und Zweifall (Stolberg).

Um einen vollkommenen Ablass zu gewinnen, ist es erforderlich, eine Kirche oder Kapelle der Unbeschuhten Karmeliten oder Karmelitinnen zu besuchen und dort das Vaterunser und das Glaubensbekenntnis zu sprechen.

Vater unser ...

Ich glaube an Gott... (S. 151-154)

19. Oktober

Fest des hl. Paul vom Kreuz

Besuch einer Kirche der Passionisten

oder Passionistinnen

Ein vollkommener Ablass wird demjenigen Christgläubigen gewährt, der eine Kirche oder Hauskapelle der Passionisten oder Passionistinnen am Festtag des hl. Paul vom Kreuz, des heiligen Gründers dieser Gemeinschaften, besucht und dort das Vaterunser und das

Glaubensbekenntnis andächtig betet.

(Vgl. EI 1999, Nr. 33, § 1, 7°, S. 76f; HA 1989, Nr. 68, S. 63)

Der hl. Paul vom Kreuz (¡694-1775) erlebte im Alter von 19 Jahren seine Bekehrung. Zunächst wollte er als Soldat im Krieg gegen die Türken für den Glauben sein Leben hingeben; dann erkannte er aber seine Berufung, ein Leben der Vollkommenheit zu führen und Kranke zu pflegen. Zu diesem Zweck sammelte er Gefährten um sich. 1732 entstand die erste Niederlassung der Passionisten (von lateinisch »passio«, »Leiden«), 1771 gründete er den weiblichen Zweig der Passionisten. Sein Lebensprogramm lautete: „Das Leiden Jesu ist das Wunder der Wunder der göttlichen Liebe “. Gemeinsam mit seinem Bruder Johannes als »Apostolischer Missionar« mit dem päpstlichen Privileg ausgestattet, am Schluss der Predigten den Apostolischen Segen erteilen zu dürfen, gehörte der hl. Paul zu den erfolgreichen Predigern seines Jahrhunderts. Als der hl. Paul starb, zählte die Kongregation bereits 200 Mitglieder in 12 Häusern. 1853 wurde er selig-, 1867 heiliggesprochen. Die Passionisten (CP, Congregado Passionis) legen als viertes Gelübde das Versprechen ab, die Andacht zum Leiden Christi zu fördern, besonders in Volksmissionen, Exerzitien und geistlichen Übungen. Das Leiden Jesu wird als „ deutlichster Ausdruck der Liebe Gottes zu uns Menschen“ betrachtet. Auf dem Ordensgewand, dem schwarzen Habit der Passionisten, ist das Passionisten- abzeichen angebracht.


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