Wortbetrachtungen über die Maskilm-Psalmen cac psalm 32 1



Yüklə 175,49 Kb.
səhifə3/4
tarix20.10.2017
ölçüsü175,49 Kb.
#5835
1   2   3   4

Gott hat einen Jeden von uns aufgenommen, damit, Seinem ewigen Vorsatze gemäß, alles in uns Christo weiche und in unseren Seelen die Gott entsprechenden Züge, also die Christi, entfaltet werden. Diese sind Wahrheit, Sanftmut und Gerechtigkeit. Wir können sie daher erlangen. Auf diesen Eigenschaften beruht die Macht des Reiches, wie es in Vers 6 und 7 mit den Worten zum Ausdruck kommt: „Dein Thron, o Gott, ist immer und ewiglich, ein Zepter der Aufrichtigkeit ist das Zepter deines Reiches. Gerechtigkeit hast du geliebt und Gesetzlosigkeit gehasst; darum hat Gott, dein Gott, dich gesalbt mit Freudenöl, mehr als deine Genossen.“

Es ist wunderbar, zu sehen, was das Reich im Besitze des Sohnes der Liebe des Vaters zustande bringt. Es bringt uns dahin, das zu lieben, was Christus liebt, und das zu hassen, was Er hasst. Das Reich umfasst Seine Person. Deshalb können wir nicht unter den Einfluss Christi kommen, ohne das zu lieben, was Er liebt, und das zu hassen, was Er hasst, und insoweit das bei uns wahr geworden, befinden wir uns im Reiche des Sohnes der Liebe des Vaters (Kol. 1, 13).

In diesem Reiche gibt es keine willkürliche Herrschaft. Welch ein wunderbares Reich, wo die Untertanen lieben, was der König liebt, und hassen, was Er hasst! Solche sind passende Genossen für Ihn. Eben das kommt hier vor uns; das Reich besteht, damit der König Genossen habe. Er braucht Genossen, die in sittlicher Hinsicht ganz mit Ihm übereinstimmen. Ohne ein solches Geschlecht könnten wir nicht an die Versammlung denken. Der Gedanke des Reiches geht dem der Königin voraus. Auf den Einfluss des Reiches kommt es an; Obergewalt kann willkürlich sein, nicht so der Einfluss, er ist sittlicher oder geistlicher Art. Die Obergewalt des Reiches ist in keiner Hinsicht willkürlich, sie kommt in sittlicher Hinsicht dadurch zur Geltung, dass Gott angemessene Einflüsse auf uns wirken lässt. Es ist eine Ordnung der Freiheit und Liebe und nicht der Knechtschaft.

Es ist etwas Wunderbares, das Bewusstsein zu bekommen, passende Genossen Christi zu sein. Wer sagt in Vers 7„Darum hat Gott, dein Gott, dich gesalbt mit Freudenöl“?

Ich denke, der Heilige, der es geistlich sah. Das Weib, das Ihn am Ende der Evangelien salbte, hatte das Bewusstsein, dass Er der Gesalbte war, und wenn Er Gottes Gesalbter war, so war Er auch, der ihrige, und so verwandte sie alles auf Ihn. Das Salben hat es mit Wohlgeruch zu tun, und so ist es auch hier.

Wir sind geneigt, dabei mehr an das Amtliche zu denken. Es ist amtlich bei der Salbung des Priesters oder des Königs; doch in diesem Psalm haben wir nicht die amtliche Salbung vor uns, da hier von Freudenöl die Rede ist. Das kann nichts mit Amtlichem zu tun haben. Er hat in Seiner Freude Genossen, solche, denen etwas von dem Wohlgeruch eigen ist, der von Ihm ausgeht. Ich glaube nicht, dass wir Ihn salben können, ohne etwas von Seiner Wohlgeruch an uns zu haben.

Das Weib in den Evangelien goss solchen über Ihn aus, doch sie trug etwas davon mit sich fort. Dieser Psalm zeigt uns das, was persönlich von Christo erkannt wird, noch ehe alles, was Er ist, öffentlich erkannt wird. Wir sind hier innerhalb der königlichen Gemächer, denn es heißt in Vers 13: „Ganz herrlich ist des Königs Tochter drinnen.“ Es wird nicht gesagt, dass sie draußen herrlich ist. Sie ist dies in der Abgeschlossenheit der Stätte, wo Christus gekannt und genossen wird und göttliche Gedanken erkannt werden.

Myrrhen und Aloe, Kassia sind alle deine Kleider“ (V. 8) redet vom Wohlgeruch Seiner Person. Es ist eine besondere Wonne, den Wohlgeruch Christi zu erfassen. Das ist etwas anderes als Seine sittliche Vollkommenheit. Es geben alle zu, dass Er schöner als die Söhne der Menschen ist. In Ihm, der Gerechtigkeit geliebt und Gesetzlosigkeit gehasst hat, ist jede sittliche Vollkommenheit zu finden. Er ist somit fähig, in Seiner Person der Ausdruck des Reiches Gottes zu sein.

Doch der Wohlgeruch hat etwas Eigenartiges an sich: alle Seine Kleider sind von der Salbung durchdrungen, die über Ihn ausgegossen ist. Wenn der Priester gesalbt wird und das Öl herabfließt auf den Saum seiner Kleider (Ps. 133, 2), so werden auch diese wohlriechend. Hier werden dieselben Gewürze erwähnt wie im heiligen Salböl (2. Mose 30,23.24).

In ganz besonderer Weise stieg der Wohlgeruch Christi in Seinem Tode zu Gott empor. Das sollte unseren Geist anregen und wir sollten ernstlich danach verlangen, mehr und mehr davon ergriffen zu werden. Wir werden bekehrt, geben das offenbar Schlechte auf und kommen unter das Volk Gottes, daselbst eignen wir uns ein gewisses Betragen und Benehmen an, in dem vielleicht etwas zum Wohlgefallen Gottes sein kann, doch inwieweit ist unser Geist davon erfasst? Wieviel vom Wohlgeruch Christi umgibt uns?

Gott ist der Vater der Geister, Ihm ist nicht soviel an unserem Betragen wie an unserem Geiste gelegen, denn wenn unser Geist recht steht, so wird es auch unser Betragen sein. Mein Geist ist, was ich bin, er ist das wahre Ich. Es ist gesegnet, an den Wohlgeruch Christi zu denken, der in Seinem Tode offenbar wurde. Im Neuen Testament werden Myrrhe und Aloe mit Ihm in Seinem Tode verbunden, Nikodemus brachte sie. Matthäus, Markus und Lukas erwähnen das nicht, das war Johannes vorbehalten.

In Matth. 27, 59, Mark. 15, 46 und Luk. 23, 53 wird die feine Leinwand erwähnt, deren Reinheit Matthäus besonders betont, doch diese Gewürze nicht. Daraus sehe ich, dass sie mit Seiner Person in Verbindung stehen, so dass wir sie in Johannes zu finden erwarten durften. Hundert Pfund dieser Gewürze führt er an; sie werden mit Christo im Tode einsgemacht. Da haben wir ein Wohlgeruch einer derartigen Person, wie sie Johannes darstellt, als diese im Tode liegt. Matthäus stellt Ihn als das Schuldopfer, Markus als das Sündopfer dar, in Lukas geht Er der Gnade Gottes gemäß in den Tod; doch in Johannes handelt es sich um Seine Person.

Welch ein Wohlgeruch leidender Liebe steht mit Seiner Person in Verbindung! Da haben wir einen seltenen und eigenartigen Wohlgeruch, und wir können nur fühlen, wie wenig wir davon kennen. Wir verstehen und kennen wohl ein wenig von dem Werte Seines Werkes, Gott aber möchte uns durch den Wohlgeruch, der im Tode Seines geliebten Sohnes offenbar ward, ungemein anregen. Der Herr möchte uns gern dahin leiten, den ganzen Wohlgeruch Seiner Person zu schätzen, der unter dem Auge Gottes in Seinem Tode zum Ausdruck kam.

Frage: Ist das derselbe Gedanke wie in Eph. 5, 2, wonach der Christus sich selbst für uns hingegeben hat als Darbringung und Schlachtopfer, Gott zu einem duftenden Wohlgeruch?

C. A. C.: Ja, da kommt der Wohlgeruch vor uns Die Versammlung, die Königin, wird durch dessen Wertschätzung gestaltet.

Frage: Würde uns da das Buch Esther helfen?

C.A.C.: Ja, Esther wurde durch köstliche Salben gereinigt (Esther 2,12). Der Herr braucht eine Braut, deren innerste Empfindungen, Gemütsbewegungen und Gefühle mit den Seinen übereinstimmen, und dies nicht nur in sittlicher Hinsicht; sondern diesem unbeschreiblichen Wohlgeruche gemäß.

Der große Gedanke in diesem Psalm ist, dass wir zu Seinem Wohlgefallen sind, also nicht das, was wir tun. Es handelt jeden Schar zum König; seien es die Genossen, die Königin oder die Jungfrauen, sie alle stehen in unmittelbarer Beziehung zu Ihm. Wir sollten ein starkes persönliches Bewusstsein unserer Verwandtschaftsbeziehung zu Christo pflegen, so dass wir Ihn lieben und Er uns liebt; das ist etwas innig Persönliches. Wir sind ein gut Teil damit beschäftigt, von Seiner Liebe und Gesellschaft angeregt zu werden, und können das sein, doch wir sollten etwas anderes erwägen, nämlich, wie Er von unserer Liebe berührt wird. Unsere Liebe berührt Ihn. Er hat uns gesagt, dass Ihn unsere Liebe tief bewegt, und zwar derart, dass Er zu uns kommen will. Seine Worte lauten: "Wenn ihr mich liebet, so haltet meine Gebote; und ich werde den Vater bitten, und er wird euch einen anderen Sachwalter geben" (Joh.14, 15.16), und dann sagt Er in Vers 18: "Ich komme zu euch." Damit sagt Er gleichsam: Wenn ihr mich liebt, komme ich zu euch.

Denken wir, dass der Herr Seinem in Liebe zu Ihm versammelten Volke fernbleiben könnte? Das kann Er nicht, das bewegt Ihn so sehr, dass Er zu ihnen kommt. Ich möchte gern etwas von der Freude kennen, die Er an der Liebe der Seinen hat. Im Hohenliede wird der Geliebte durch die Liebe der Braut gefesselt. Bieten wir dem Herrn die Gelegenheit, uns wirklich zu lieben?

Was diesen Wohlgeruch anlangt, so verbindet die Schrift Myrrhe und Aloe mit Christo in Seinem Tode, sie bietet uns aber sehr wenig Anhalt, die Bedeutung von Kassia festzustellen. Ich vermute, es weist auf den Wohlgeruch Christi als Mensch hin, der mit Ihm in die Auferstehung hinüberging. In dem Herrn war etwas vorhanden, das unverändert in den Kreis der Auferstehung eingehen konnte.

Als der Herr Sein Leben ließ und den Fleisches und Blutzustand aufgab, war in Ihm als Menschen hienieden .eine unermessliche Segensfülle entfaltet worden, die in der Auferstehung unverändert blieb. Denken wir an Seine Freude und Wonne in Gott, Seine Liebe zu Seinem Volke, all Seine Herzenszuneigungen, alles, was die Seele des Herrn beherrschte - die Schrift sagt von Seiner Seele: "Du wirst meine Seele nicht im Hades lassen" (Apg. 2, 27; Ps. 16, 10) - all Sein Inneres ward ohne einen Wandel in die Auferstehung übergeführt. Das ist für uns von großer Wichtigkeit, weil alles, was bei uns einer geistlichen Ordnung angehört, ohne Wandel in die Auferstehung übergeht. Uns kann jetzt ein Wohlgeruch eigen sein, der nicht den geringsten Wandel erleiden würde, wenn wir in die Auferstehung übergingen, er ist etwas Unwandelbares.

Der Herr möchte uns üben, derart am Wohlgeruch Christi teilzuhaben, dass wir Eigenschaften und Wesenszüge erlangen, die geraden Wegs in die Auferstehung eingehen. Was wir nicht dahin mitnehmen können, ist nicht von Bedeutung. Im christlichen Kreis haben wir es mit dem zu tun, was unverändert in den der Auferstehung übergehen kann. So kann ich zum Beispiel Gott preisen - wird das nicht in die Auferstehung hinübergehen? Wenn ich Gott, Christum und die Brüder liebe, werden nicht alle diese in geistliche Zuneigung und Gefühle in die Auferstehung übergehen?

Deshalb ist dem Herrn so daran gelegen, dass wir ewiges Leben genießen, weil nichts davon hier zurückgelassen wird. Wir können etwas erlangen, was ganz und gar verschieden von dem ist, was uns anhaftete, als wir in die Welt kamen. Die Königin steht in Gold von Ophir da, sie trägt ein neues Kleid, das sie nie zuvor anhatte.

Haben wir die Tatsache in Betracht gezogen, dass wir auf eine gänzlich neue Weise dastehen werden, um für Christum passend zu sein, und dass uns Gott das Allergrößte völlig frei zuteil werden lässt?

Der verlorene Sohn ist hierfür die beste Erläuterung; alles ihm von Natur Eigene waren: Eigenwille, den Lüsten frönen, Armut und Lumpen. Doch damit war es vorbei, es kam zu einem ganz neuen Anfang, wo alles zum Wohlgefallen des Vaters war, zu dem besten Kleid, dem Ring und den Sandalen. Alles das war vollkommen und von Gott, und so ging er in das Haus als eine Zierde desselben, als ein Gegenstand der Freude des Vaterhauses. Die Königin steht in Gold von Ophir da, nichts ist vorhanden, was dem Natürlichen angehört, alles ist geistlich.

Es ist anziehend, in diesem Psalm die innige Verwandtschaftsbeziehung, die aufgerichtet worden ist, zu sehen. Im Hohenliede finden wir die Königin nicht, dort kommt es nicht zur Hochzeit, da haben wir das Auf und Nieder, das Ein und Aus, das unseren Erfahrungen entspricht. In Psalm 45 dagegen kommen wir zur Beständigkeit der Zuneigung.

 

Psalm 45 (Fortsetzung)



Wir betrachteten letzte Woche den 45. Psalm. Er stellt uns Christum vor, wie Er in der zukünftigen Welt gekannt wird. Inzwischen ist es unser Vorrecht, die gesegnete Erkenntnis Seiner Selbst zu haben, sowohl dessen, was Er persönlich ist, und der kostbaren über Seine Lippen ausgegossenen Gnade, die in Ihm als einem Menschen auf Erden ihren Ausdruck fand sowie die Seines Platzes in der Herrlichkeit. Gott lehrt uns, dass alles Christo Raum geben muss. Wird ihm dieser nicht kraft der Gnade und Liebe zuteil, so wird das durch Schwerter und Pfeile geschehen. Seine Feinde werden zum Schemel Seiner Füße gemacht (Ps. 110, 1).

Inmitten des allgemeinen Verfalls dürfen wir keine nach außen hin angesehene Stellung erwarten, unsere Vergünstigung liegt vielmehr in einer zunehmenden Erkenntnis Christi. Äußerlich ist die denkbar schwächste Stellung unser, doch innerlich können wir eine derart gesegnete Erkenntnis Christi erlangen, wie sie Weise kennzeichnet.

Wie erwähnten letzte Woche, dass Myrrhe und Aloe in Verbindung mit den Leiden Christi stehen. Alles, was mit Seiner Person zusammenhängt, ist seinem größten Wohlgeruche nach in Seinem Tode zum Ausdruck gekommen. Jedes Amt, das Er ausfüllt, jeder Dienst, den Er tat, jede Ihm als Menschen anhaftende Herrlichkeit ward dadurch in Mitleidenschaft gezogen, dass Er im Tode lag. Dieser Wohlgeruch ist Ihm infolge dessen eigen, dass Er im Tode war.

In den Wegen Gottes hat alles Christo Eigene durch Seinen Tod einen Wohlgeruch erlangt. Der König musste der Leidende sein, und der Wohlgeruch Seiner Person ward in Seinem Tode offenbar. Alle Seine Vollkommenheiten sind als ein lieblicher Wohlgeruch vor Gott zum Ausdruck gekommen, alle, die Ihn lieben, erfassen das.



"Myrrhen und Aloe, Kassia sind alle deine Kleider" (V. 8), sie tragen den Wohlgeruch der Liebe, die Ihn durch solch ein erstaunliches Leiden samt dessen Kummer führte - der König ward zum Leidenden. Der König hat auch Genossen, Er hat nicht nur Untertanen, sondern Genossen, die lieben und hassen, was Er liebt und hasst, und auf die der Weg, den Er gegangen, einen mächtigen Einfluss hat.

Wir haben gelernt, wie sehr Er Gerechtigkeit liebte. Er starb, um sie aufrechtzuerhalten, und Er hasste Gesetzlosigkeit und starb, sie hinwegzutun. Alles, was mit Bezug auf uns zum Troste und Wohlgefallen Christi erreicht worden ist, ward auf Kosten Seines Todes gesichert. Alles hat Er durch den Tod erreicht, auch das, was in uns zum Wohlgefallen Gottes ist, und dadurch kommen wir zu Elfenbeinpalästen.



"Aus Palästen von Elfenbein erfreut dich Saitenspiel" (V. 8). Solche Paläste wurden Christo gesichert, alle Teile derselben wurden durch den Tod gewonnen. Der Elefant ist ein ansehnliches Tier, sein Elfenbein aber wird nur durch den Tod erlangt. Mein Eindruck ist, dass jeder Palast für Christen nur durch den Tod zustande kommt.

Nach welchen Grundsätzen können wir Christo Elfenbeinpaläste sichern? Nur dadurch, dass wir den Tod auf unsere Glieder, die auf der Erde sind, anwenden (Kol. 3, 5). Wir müssen den Tod als eine Waffe gebrauchen. Es handelt sich in Kolosser 3 um unsere sterblichen Glieder.

Jeder von uns könnte nach denselben Grundsätzen wie die Leute der Welt leben, wir könnten alles zu unserer Selbstbefriedigung gebrauchen, unseren Neigungen leben, die uns von angeboren sind, doch darin ist nichts für Christum.

Wer Christum liebt, hat gelernt, den Tod auf alles das anzuwenden, damit etwas für Christum gesichert werde, nämlich ein Elfenbeinpalast IHM. Jedes bisschen Elfenbein redet vom Tode. Was ziehen wir vor, uns selbst zu leben oder Christo einen Elfenbeinpalast zu sichern?

Als ein in dieser Welt Lebender könnte ich etwas tun, was mir Freude macht. Stattdessen aber wende ich den Tod darauf an, damit Christus einen Palast habe. Gerade dadurch, dass unser Herz in Tätigkeit tritt, wird Ihm etwas gesichert, und Seinem Maße gemäß kann das ein Palast sein, aus dem Ihn Saitenspiel erfreut.

Sollten wir nicht danach verlangen, etwas zur Freude Christi beizutragen? Das wendet sich in hohem Maße an den Jüngsten. Von Natur könnten wir an keinen Elfenbeinpalast denken, wohl aber geistlich als eine Stätte der Aufnahme für Christum, deren jeder Teil kraft unserer Liebe zu Ihm durch den Tod des uns von Natur Eigenen gesichert worden ist. Viele versuchen oft, das nicht aus Liebe zu tun, doch dieser Psalm ist die Sprache eines Liebenden, der genug in Christo gefunden hat, sein Herz zu beherrschen. Diese Person ist uns eine Verpflichtung, und in jener Zuneigung können wir einen Elfenbeinpalast bereiten. Das steht dem Jüngsten offen.

In dem Elfenbeinpalaste sind Saiteninstrumente. Kraft unserer Liebe empfängt Christus aus ihnen eine Antwort.. Bedenken wir, dass es möglich ist, etwas auf unseren Herzen zu haben, was den verherrlichten Christus erfreut, und dadurch zu Seiner Freude beitragen zu können!

Das erfordert große Achtsamkeit, denn ein Saiteninstrument ist sehr empfindlich und kommt leicht aus der Stimmung. Es muss sorgfältig abgestimmt werden. Kein großer Musiker wird eine Geige so gebrauchen, wie er sie nach seinem letzten Spiele beiseite stellte. Sie muss wieder sorgfältig gestimmt werden.

Wenn wir einen Elfenbeinpalast und Saiteninstrumente haben, so ist sorgfältig darauf zu achten, dass unsere Zuneigungen nicht außer Stimmung sind, so dass der Wohlklang dadurch gestört wird, denn wir sind dazu berufen, der Freude Christi zu dienen.

Wir betrachteten, was Christus in unseren Augen ist. Doch nun handelt es sich darum, was wir für Ihn sind. Wir haben Seine persönliche, amtliche und königliche Herrlichkeit gesehen, doch woran hat Er Wohlgefallen? Da kommt unsere Seite in Frage. Wir haben das große Vorrecht, für Saiteninstrumente zu sorgen; doch wir müssen wieder und wieder unter die Hand des Hauptmusikers kommen, um der Höhe des rechten Eignungsmaßstabes entsprechend gestimmt zu werden.

Unser Psalm ist einer der Psalmen für den Vorsänger oder Hauptmusiker. Es handelt sich darum, wie die Musik Seinem Ohr erklingt. Bedenken wir, dass die Musik Christi Ohren wohl zu erklingen hat! Nichts könnte unseren Geist so in die rechte Stimmung versetzen wie des Herrn Abendmahl, worin Er Sich uns immer wieder in einer frischen Weise darbietet.

Der große Vorteil eines Liebenden ist, Offenbarungen von Ihm zu bekommen. Durch sie werden die Instrumente gestimmt. Ich glaube, wir sollten nicht meinen, dass es Offenbarungen nur einmal in hundert Jahren gibt.

Viele denken, dass nur J.N.D. und J. B. S. sie gehabt hätten, doch Christus verfährt mit jedem Ihm gehorsamen Liebenden in derselben Weise. So ist der ordnungsgemäße Lauf überragender und glückseliger Liebe. Er kann Sich keinem Liebenden vorenthalten. Wenn ich keine Offenbarungen bekomme, ist an mir nicht viel von einem Liebenden.

Ich weiß nicht, wie es zustande kommt, doch der Herr vermag Sich Selbst in einer ganz unverkennbaren und geistlichen Weise vor uns zu bringen, so dass unsere Herzen einen frischen Anlauf, eine frische Anregung bekommen, und dann ist das Instrument gestimmt.

Haben wir jedoch keinen Elfenbeinpalast, so haben wir auch keine Saiteninstrumente. Du musst den Tod auf das anwenden lernen, was dir als einem Kind Adams eigen ist, und tust das in Kraft der Liebe, weil du einen Platz für Christum begehrst. Jedes bisschen Elfenbein wird auf Kosten des Lebens gewonnen. Wieviel haben wir auf diese Kosten für Christum gesichert?

Wir können nun sehen, wie alles dieses die sittliche Grundlage für die Wahrheit der Königin bildet. Christus hat in sittlicher Hinsicht Genossen, die Gerechtigkeit lieben und Gesetzlosigkeit hassen. Sie werden durch eine solche Zuneigung gekennzeichnet, dass sie Elfenbeinpaläste bauen und Saiteninstrumente darin haben.

Diese Gedanken insgesamt geben uns einen Begriff von der Unterwürfigkeitsseite. Im letzten Teile des Psalms haben wir die Königstöchter, die Königin, die Tochter Tyrus und danach hauptsächlich des Königs Tochter (V. 9 - 13). Es handelt sich da um das Weibliche, die Unterwürfigkeitsseite, um das, was in den Heiligen für das Herz Christi ist. Begehren wir in diesen letzten Tagen, kurz vor der öffentlichen Aufrichtung des Reiches, für Christum zu sein, so ist das eine wunderbare Unterweisung.

Man kann sagen, dieser Psalm redet von Christo und der Versammlung. Die Versammlung tritt an den Platz der Königin und der Königstochter. Streng genommen bezieht sich das zweifellos auf Jerusalem, das die Königin sein wird. Ihr Name wird "Vermählte" sein, und Gott wird Sich über Jerusalem freuen wie der Bräutigam über die Braut (Jes.62, 4.5).

Gegenwärtig ist die Braut eine Stadt, und die Königin ist eine Stadt. Der König muss eine Stadt haben. Gegenwärtig hat die Versammlung diesen Platz. Als Johannes gerufen wurde, die Braut zu sehen (Offb. 21, 9), wurde ihm eine Stadt gezeigt, woraus wir sehen, dass der Geist Gottes die Braut und die Stadt als eines hinstellt.

Frage: Haben wir in der Stadt einen Hinweis auf Regierung?

C. A. C.: Zweifellos steht die Stadt in Beziehung zur Verwaltung, doch hier haben wir den Gedanken, das die Königin zur Freude des Königs ist. Die Versammlung wird das Herz Christi dadurch befriedigen, dass sie alle die Züge dieser Stadt trägt. Sie werden im Bilde in ihr dargestellt, und das macht sie Christo anziehend.

Zuerst haben wir die Königstöchter, sie stellen die Heiligen ihrer königlichen Herkunft nach dar. Wir sind aufgrund unserer erhabenen Abstammung für Christum passend. Haben wir gelernt, uns als Königstöchter zu erachten? Bedenken wir, wie erhaben die Heiligen als aus Gott geboren sind! Wir gehören einem geistlichen Stammbaum an, der uns passend macht, in dieser wunderbaren Beziehung zu Christo zu stehen. Johannes sagt: "Ihr seid aus Gott" - das ist unser Ursprung - "Ihr seid aus Gott, Kinder, und habt sie überwunden" (1. Joh. 4, 4). Die Heiligen gehören einem derartigen Geschlecht an, dass sie Kraft haben, Antichristen zu überwinden.

Es ist lehrreich, diese verschiedenen Gedanken vor uns zu haben. Die Königin steht in Gold von Ophir da, weiter unten besteht ihr Gewand aus Goldwirkerei und Buntstickereikleidern. Das sind drei verschiedene Gedanken, doch sie kommen alle in den Heiligen zustande.

Frage: Was ist Gold von Ophir?

C.A. C.: Ich dachte, es stellt die durch göttliche Gnade verliehene Herrlichkeit dar. Am Tage der Zukunft, wenn Israel als die Wonne Jehovas erkannt werden wird, wird die Königin in den Genuss der Gunst Gottes in Christo gebracht sein. Die Folge davon ist öffentliche Herrlichkeit, die dem Gold entspricht und von den Nationen rings umher anerkannt werden wird.

Im Christentum begreift der Dienst der Gerechtigkeit und des Geistes in sich, dass die Heiligen mit einer Herrlichkeit angetan sind, die im Zeugnis ausstrahlt. Von diesem Dienste heißt es in 2. Kor. 3, 11, dass er in Herrlichkeit besteht. Als solche, die den Geist als Darreichung von Gott empfangen haben, umgibt die Heiligen eine Herrlichkeit. Das gewirkte Gold ist mehr das in den Heiligen Gewirkte.

Gerechtigkeit und den Geist empfangen wir an und für sich als die zwei großen Segnungen, die Gott allen erteilt, die an den Herrn Jesum Christum, den Herrn der Herrlichkeit, glauben. Goldwirkerei aber weist auf Gestaltung hin, auf das Werk Gottes, das beginnt, wenn wir Gerechtigkeit und den Geist empfangen haben. Als eine Schriftstelle hierfür würde ich auf das Gebet Pauli in Epheser 3 hinweisen, eine bessere weiß ich nicht. Dieses Gebet findet seine Antwort darin, dass wir mit Kraft gestärkt werden durch den Geist des Vaters an dem inneren Menschen, auf dass der Christus durch den Glauben in unseren Herzen wohne, und damit wir mit allen Heiligen zu erfassen vermögen, "welches die Breite und Länge und Tiefe und Höhe sei, und zu erkennen die die Erkenntnis übersteigende Liebe des Christus, auf dass ihr erfüllt sein möget zu der ganzen Fülle Gottes. Dem aber, der über alles hinaus zu tun vermag, über die Maßen mehr, als was wir erbitten oder erdenken, nach der Kraft, die in uns wirkt, ihm sei die Herrlichkeit in der Versammlung in Christo Jesu, auf alle Geschlechter des Zeitalters der Zeitalter hin!" (V. 18 - 21).

Da haben wir das gewirkte Gold, es gewinnt durch Gebet Gestalt. Ich glaube, das vom Geiste Gewirkte kommt unter tiefer Übung zustande, und jede Übung läuft auf Gebet hinaus. Unsere Gebete offenbaren das Maß unserer geistlichen Übung. Das von Gott Gewirkte kommt in einem Gebetskreise zustande - da wirkt Gott. Durch bloßes Anhören von Dienst wird nichts Göttliches in uns gewirkt, es heißt: "Der uns aber eben hierzu bereitet hat, ist Gott" (2. Kor 5, 5)


Yüklə 175,49 Kb.

Dostları ilə paylaş:
1   2   3   4




Verilənlər bazası müəlliflik hüququ ilə müdafiə olunur ©genderi.org 2024
rəhbərliyinə müraciət

    Ana səhifə