Amtsblatt der Stadt Wels


Städtische Jugendarbeit wird ausgebaut



Yüklə 204,64 Kb.
səhifə7/15
tarix24.12.2017
ölçüsü204,64 Kb.
#17190
1   2   3   4   5   6   7   8   9   10   ...   15

Städtische Jugendarbeit wird ausgebaut


Mehrere Neuerungen gibt es bei der Magistrats-Dienststelle Jugend: Diese gehört seit Februar 2015 zur Abteilung Soziales und hat seither ein Konzept zur Erweiterung ihres Angebotes ausgearbeitet. Dieses ist nunmehr fertig und umfasst drei wichtige Neuerungen:

Bereits umgesetzt ist die Erweiterung der Öffnungszeiten der Jugendtreffs. Diese sind nun ab 13 beziehungsweise 14 Uhr offen und bieten so eine wichtige Rückzugsmöglichkeit für so genannte Lücke- oder Schlüsselkinder zwischen 7 und 12 Jahren. Nicht selten waren diese bisher mangels familiärer Betreuung der Schule durch die Siedlungsgebiete gestreift. An den vier Standorten „Flash“ Vogelweide (Heimstättenring 55d), „Freak Out“ Pernau (Ingeborg- Bachmann-Straße 23), „GYoungster“ Neustadt (Karpatenstraße 16) sowie „Tornado“ Gartenstadt (Sauerbruchstraße 62) stehen speziell diesen jungen Welserinnen und Welsern nun Rückzugsräume, Unterstützung bei Erledigung der Schulaufgaben oder freizeitpädagogische Anregungen zur Verfügung. Weiters dienen die Sozialräume nun auch als Plattform der Vernetzung von Jugendbetreuung, Streetwork und Schulsozialarbeit. Geplant ist die Ausdehnung der mobilen Jugendarbeit. Zu diesem Zweck sollen Aushilfskräfte bei der Betreuung mitarbeiten. Diese sollen mit einem mobilen Jugendservicebus ständig in den Stadtteilen unterwegs sein und dort ihre jugendlichen „Kundinnen und Kunden“ gezielt aufsuchen. Der Bus soll als ständig aktualisierter mobiler „Infopool“ mit Informationsmaterial (Kontaktadressen, Raumangebote, Infos zu Veranstaltungen und laufenden Projekten etc.) ausgestattet sein. Als Haupteinsatzgebiet ist vorerst der Stadtteil Lichtenegg vorgesehen, und zwar bis zur Errichtung des Jugendtreffs in der Noitzmühle. Mit dem Ankauf von Grundstücken für den Jugendtreff Noitzmühle fiel in der Gemeinderatssitzung von Montag, 6. Juli der erste Schritt zur Realisierung. Nach dessen Fertigstellung kann je nach Bedarf eine Ausweitung auf andere Stadtteile erfolgen.

Ein weiteres Augenmerk liegt auf geschlechtsbezogenen Zugängen in der Jugendarbeit. Zur Zeit läuft gerade die Erhebung der Wünsche und Bedürfnisse für diese spezielle Mädchenarbeit, konkrete Programmpunkte sind für Herbst diesen Jahres vorgesehen. „Ein großes Dankeschön an alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für ihren Einsatz, damit ist die Jugendarbeit in Wels wieder voll am Puls der Zeit“, betont Jugendstadträtin Silvia Huber.

Frauenpreis der Stadt Wels für Simone Strobl


Sie hatte zwei Mal vor der Geburt ein Kind verloren und dies zum Anlass genommen, künftig vom gleichen Schicksal Betroffene auf vielfältige Weise zu unterstützen: Für dieses Engagement erhielt Simone Strobl bei einem Festakt im Sparkassensaal den zum zweiten Mal ausgeschriebenen Frauenpreis der Stadt Wels in Höhe von 2500 Euro. Im Herbst 2013 gründete sie die Selbsthilfegruppe „Ein Hauch von Leben“ für Fehlgeburt und stille Geburt. Die Umbenennung der „Trauerstätte für Föten“ in „ Kindergedenkstätte für frühverstorbene Kinder“ im Klinikum Wels-Grieskirchen geht ebenso auf Strobls Initiative zurück wie die jährliche Lichterfeier zum Weltgedenktag der verstorbenen Kinder. Ebenfalls seit 2013 ist die Ausgezeichnete Gründungsvorsitzende des Vereines „Pusteblume zur Förderung der professionellen Beratung und Begleitung bei Fehlgeburt und perinatalem Kindstod“.

Seit dem Jahr 2014 verfolgt Strobl mit der „Aktion Sternenkinderkleidung“ das Ziel, alle österreichischen Geburtsstationen als Zeichen der Würde kostenlos mit Kleidung für früh verstorbene Kinder auszustatten. Und gerade arbeitet sie etwa an der Organisation einer Fachtagung in Wels zum Thema Sternenkinder. „Alleine aus dieser Aufzählung geht hervor, wie hartnäckig und doch zugleich sensibel Sie sich bemühen, diesem Tabuthema näher zu kommen und wie erfolgreich Sie dabei waren und sind“, betonte Frauenstadträtin Silvia Huber, die den Preis mit Vizebürgermeister Hermann Wimmer (er vertrat Bürgermeister Dr. Peter Koits) und Gemeinderätin Mag. Elke Mayerhofer übergab.

Übrigens: Außerdem hatten sich um den Frauenpreis die Klasse 8a des WRG/ORG der Franziskanerinnen (Projekt „Exil 1944 Asyl 2014“), das Soziale Wohnservice (Projekt „Wohngemeinschaft für obdachlose schwangere Frauen und alleinerziehende Mütter“), Aslihan Özüyilmaz („Mädlstreff Straubinger“), die FAB-Frauenwerkstatt, Johanna Meyer (Programmkino), Verein REIZEND! (Gewaltpräventionsprojekt „Miss Handelt“) und das Frauengesundheitszentrum beworben.

Ökologischer Fußabdruck wurde in einem Jahr um elf Prozent kleiner


Ihrem Namen alle Ehre gemacht haben diejenigen Welser Haushalte, die am Projekt „Mein Wels 2020 - Die Footprint-Pioniere“ teil genommen hatten: Sie haben ihr selbst gestecktes Ziel, ihren ökologischen Fußabdruck innerhalb eines Jahres zu reduzieren, mit einem Minus von elf Prozent deutlich erreicht.

Der Footprint zeigt, wie sehr die Menschen ihren umgebenden Lebensraum beanspruchen. In der Maßeinheit Globale Hektar pro Person (gha) beschreibt der Wert den Flächenbedarf, den jeder Mensch durch persönliches Lebensverhalten und allgemeinen gesellschaftlichen Anteil in Anspruch nimmt. Die Präsentation der Ergebnisse erfolgte kürzlich bei der Abschlussveranstaltung des Projektes im Welios. Von den 40 Personen, die beim Start im Mai 2014 dabei gewesen waren, hatten sich ein Jahr später 33 für eine erneute Überprüfung zur Verfügung gestellt. Das erfreuliche Resultat: Der durchschnittliche Footprint dieser Pioniere lag nun bei 4,78 gha, während er ein Jahr zuvor noch 5,36 gha betragen hatte. Das bedeutet also eine Reduktion um 0,58 gha oder elf Prozent. 23 der Teilnehmerinnen und Teilnehmer konnten übrigens ihren persönlichen Fußabdruck verbessern, nur bei zehn Personen hat sich der Wert erhöht. Nachstehend die Details aus den einzelnen Bereichen:

  • Wohnen: Verbesserung um 14 Prozent oder 0,11 gha.

  • Ernährung: Verbesserung um 4 Prozent oder 0,03 gha.

  • Mobilität: Verbesserung um 26 Prozent oder 0,29 gha.

  • Konsum: Verbesserung um 5 Prozent oder 0,04 gha.

Die Hauptgründe für die erfreuliche Footprint-Verminderung lassen sich unter den Slogans „weniger Autofahren, dafür mehr Zugfahren“, „weniger Lebensmittelabfälle, dafür mehr gute und gesunde Lebensmittel“ sowie „weniger Neuanschaffungen, dafür mehr qualitativ hochwertige Produkte“ zusammenfassen. „Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass es möglich ist, den ökologischen Fußabdruck ohne Verlust von Lebensqualität zu reduzieren“, betont Bürgermeister Dr. Peter Koits, der selbst Footprint-Pionier war und bei der Abschlussveranstaltung durch Gemeinderat Stefan Ganzert vertreten wurde.

Yüklə 204,64 Kb.

Dostları ilə paylaş:
1   2   3   4   5   6   7   8   9   10   ...   15




Verilənlər bazası müəlliflik hüququ ilə müdafiə olunur ©genderi.org 2024
rəhbərliyinə müraciət

    Ana səhifə