3.3.1.1 Fentanyl....................................................................................................... 35
3.3.1.2 Morphin........................................................................................................ 37
3.3.1.3 Piritramid...................................................................................................... 38
3.3.1.4 Tramadol...................................................................................................... 40
3.3.2 Nichtopioide................................................................................................. 42
3.3.2.1 Lysinacetylsalicylsäure (L-ASS)................................................................... 42
3.3.2.2 Metamizol.................................................................................................... 43
3.3.3 Ketamin........................................................................................................ 45
3.4 Zusammenfassung der einzelnen Schmerzmittelapplikationen................... 46
3.5 Vergleich von Opioiden und Nichtopioiden.................................................. 47
3.6 Schmerzskala.............................................................................................. 48
3.7 Behandlungszeit.......................................................................................... 56
3.8 Glascow-Koma-Skala.................................................................................. 57
3.9 Schockindex................................................................................................. 58
3.10 NACA-Score................................................................................................ 59
3.11 Schmerzbehandlung bei Intubation............................................................. 62
4
Diskussion................................................................................. 64
4.1 Vergleich der analgetischen Potenz verschiedener Analgetika................... 65
4.2 Vergleich der verschiedenen Medikamente................................................. 66
4.2.1 Einsatz von Fentanyl.................................................................................... 66
4.2.2 Einsatz von Morphin.................................................................................... 67
4.2.3 Einsatz von Piritramid.................................................................................. 68
4.2.4 Einsatz von Tramadol.................................................................................. 69
4.2.5 Einsatz von L-ASS....................................................................................... 70
4.2.6 Einsatz von Metamizol................................................................................. 72
4.2.7 Einsatz von Ketamin.................................................................................... 73
4.3 Einflussfaktoren auf die analgetische Therapie........................................... 75
4.3.1 Schmerzskala............................................................................................... 75
4.3.2 Glasgow-Koma-Skala.................................................................................. 77
4.3.3 Kreislaufverhältnisse.................................................................................... 79
4.3.4 NACA-Score................................................................................................ 80
5
Zusammenfassung und Fazit.................................................. 82
6
1 Einleitung
Die Behandlung von Schmerzen ist ein primäres Behandlungsziel in der Akutmedizin.
Dennoch bestehen offensichtlich Defizite in der präklinischen Schmerztherapie.
80% der verunfallten Patienten, die im Stadtbereich Köln von einem Notarzt behandelt
wurden, seien analgetisch nicht adäquat versorgt worden (Bouillion et al., 1996).
Nicht ganz so schlechte, aber auch nicht ermutigende Ergebnisse zeigt eine Studie am
Anästhesiologischen Institut der Ludwig-Maximilian Universität München, die zu dem
Schluss kommt, dass nur 36,5 % der Patienten mit Schmerzen präklinisch analgetisch
behandelt wurden
(
Hofmann–Kiefer et al., 1998).
Neuere Forschungsergebnisse über Zellmodulation und Bahnung im Rahmen der
Schmerzverarbeitung belegen jedoch die Notwendigkeit, frühzeitig eine qualifizierte
Schmerztherapie zu beginnen (Tölle et al., 2001). Sich intensiv mit der Entstehung, der
Verarbeitung und Behandlung von Schmerzen zu beschäftigen, wurde durch die
Einführung der Zusatzbezeichnung „Spezielle Schmerztherapie“ 1996 vom Deutschen
Ärztetag noch unterstrichen.
Dies trifft insbesondere auf den Einsatz von Schmerzmedikamenten bei
Notarzteinsätzen zu, bei denen der Notarzt mit akut eingetretenen
Krankheitsereignissen zu tun hat. Der Schmerz stellt eines der häufigsten Symptome in
der Notfallmedizin dar und ist kein objektives, sondern in erster Linie ein subjektives
Symptom (Schockenhoff, 1999).
Die IASP (International Association for the Study of Pain) einigte sich 1986 auf die
Definition, dass „Schmerz ein unangenehmes Sinnes- oder Gefühlserlebnis, das mit
aktuellen oder potentiellen Gewebeschädigungen verknüpft ist oder mit Begriffen
solcher Schädigungen beschrieben wird.“ Vor dem Hintergrund dieser Definition wird
deutlich, dass sich die Prognose schwer und schwerst erkrankter Patienten deutlich
verbessert, wenn der Schmerz adäquat behandelt wird (Sefrin, 1997; Torres et al.,
2001; Zenz et al., 1993).
Bei einem akuten Schmerzereignis kommt es zu einem erhöhten Adrenalinausstoß aus
der Nebennierenrinde. Dadurch werden zahlreiche endokrin - metabolische Reaktionen
in Gang gesetzt oder verstärkt. Durch die generalisierte Vasokonstriktion, hervorgerufen
durch eine Stimulation der alpha-, beta1- und beta-2-Rezeptoren kommt es auf der
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