Fachrichtungen (2,2 % vs. 1,4
0,6 %). Chirurgen 10 mal (1,1 %), Internisten 19 mal
(1,3 %), Neurologen 6 mal (1,1 %).
Bei 322 durch Allgemeinmediziner durchgeführten Einsätzen wurde das Medikament
zweimal eingesetzt (0,6 vs. 1,4
0,6 %) und damit signifikant weniger als die übrigen
Notärzte, mit Ausnahme der Ärzte ohne nähere Fachgebietsbezeichnung, die das
Medikament kein einziges Mal einsetzten (0,0 vs. 1,4
0,6).
Ein statistisch signifikanter Unterschied lässt sich hingegen im Vergleich der
Anwendungshäufigkeit Fachärzte/Weiterbildungsassistenten nicht nachweisen, jedoch
dosierten Fachärzte Fentanyl durchschnittlich 30 % höher als Assistenzärzte.
Die minimale Dosierung war dabei 0,05 mg, die höchste 0,7 mg. Die einzelnen
Dosierungen pro Facharztgruppe sind in Abbildung 10 ersichtlich.
0
0,1
0,2
0,3
0,4
0,5
0,6
0,7
D
o
s
ie
ru
n
g
(
m
g
)
0
10
20
30
A
n
z
a
h
l
(n
)
Mittelw ert
0,30
0,33
0,23
0,22
0,20
0,32
0,21
Min.
0,1
0,1
0,05
0,05
0,1
0,1
0,05
Max.
0,5
0,7
0,5
0,5
0,5
0,7
0,5
StAbw
0,28
0,17
0,16
0,16
0,17
0,19
0,14
Anzahl
2
17
10
19
6
25
29
Allg.medizin
Anästhesie
Chirurgie
Innere
Neurologie
Facharzt
Assistenzarzt
Abb.10:
Durchschnittliche Dosierung und Häufigkeit der Gabe von Fentanyl bei den
unterschiedlichen Fachgruppen.
Die mittlere Dosierung von Fentanyl lag bei 0,33 mg für Anästhesisten ebenfalls
signifikant über der durchschnittlich verabreichten Fentanyldosis (0,33
0,17 mg vs.
0,26
0,06 mg). Die geringste Dosierung unter den Fachgruppen, die überhaupt
Fentanyl anwendeten, gaben die Neurologen mit 0,2
0,17 mg gegenüber allen
anderen Disziplinen (0,26
0,06 mg).
37
3.3.1.2 Morphin
Morphin wurde bei 148 Einsätzen verwendet (3,9 % der Gesamteinsätze). Die Hälfte
der Morphinapplikationen erfolgten wegen thorakaler Schmerzen, bei 21 % war die
Schmerzursache nicht weiter zu erforschen, bei 19 % lag ein traumatologisches
Schmerzereignis zu Grunde. In 4 % wurden abdominelle Schmerzen behandelt,
während 3 % der Applikationen bei Schmerzen im Bewegungsapparat gegeben wurden.
2 % der Morphingaben waren für Kopfschmerzen vorgesehen (siehe Abbildung 11).
keine Angabe
21%
Kopfschmerz
2%
abdomineller Schmerz
4%
Bew egungsapparat
3%
thorakaler Schmerz
51%
Unfall
19%
Abb.11:
Prozentuale Angabe der Schmerzursache bei Verabreichung von Morphin.
Am häufigsten setzten Neurologen bei ihren Einsätzen das Medikament ein, nämlich bei
19 (5,2 %) der von ihnen geleisteten Einsätze, gefolgt von Chirurgen, die das
Schmerzmittel 43 mal einsetzten (4,6 %). Internisten verabreichten 61 mal (4,1 %)
Morphin, wohingegen Anästhesisten mit 19 Einsätzen (2,4 %) deutlich seltener Morphin
benutzen.
Von Allgemeinmedizinern wurde Morphin nur dreimal gebraucht (0,9 % vs. 3,7
1,5 %),
während Notärzte nicht näher bezeichneter Fachrichtungen bei 145 Einsätzen 3 mal
Morphin einsetzten, was ebenfalls signifikant seltener war (2,1 % vs. 3,7
1,5 %) in
Bezug auf die übrigen Fachgruppen. Die Dosierung lag dabei mit 7,0 mg signifikant
unter der mittleren Dosierung der übrigen Notärzte (7,0 mg vs. 8,9 mg
1,4 mg).
Die mittlere Morphindosierung betrug 8,9 mg. Die höchsten Dosierungen wurden dabei
von Neurologen (10,8 mg vs. 8,9
1,4 mg) und Chirurgen (10,1 mg) verabreicht. Diese
beiden Fachgruppen benutzten das Medikament auch am häufigsten (siehe Abbildung
12).
38
0,0
5,0
10,0
15,0
20,0
25,0
30,0
D
o
si
eru
n
g
(
m
g
)
0
10
20
30
40
50
60
70
80
90
100
A
n
za
h
l
(n
)
Mittelw ert
8,0
9,1
7,0
10,1
8,2
10,8
9,6
8,9
Min.
4,0
2,0
1,0
4,0
2,0
5,0
1,0
2,0
Max.
10,0
20,0
10,0
20,0
30,0
20,0
30,0
20,0
StAbw .
3,5
3,7
5,2
4,1
4,7
3,4
4,8
4,1
Anzahl
3
19
3
43
61
19
49
99
Allg.medizin
Anästhesie
andere
Chirurgie
Innere
Neurologie
Facharzt
Assistenzarzt
Abb.12.
Durchschnittliche Dosierung und Häufigkeit der Gabe von Morphin bei den
unterschiedlichen Fachgruppen.
Weiterbildungsassistenten setzen Morphin doppelt so häufig wie Fachärzte ein,
allerdings lag die mittlere Morphindosierung der Assistenten im Durchschnitt 1 mg
(10%) unter derjenigen der Fachärzte (8,9 mg vs. 9,6 mg).
3.3.1.3 Piritramid
Das am häufigsten eingesetzte Opioid war Piritramid. Es wurde bei 243 Einsätzen
(6,1 %) verabreicht.
In 52 % der Anwendungen wurde Piritramid wegen traumatologischer Schmerzen
verabreicht, 28 % wegen thorakaler Schmerzen, 5 % wegen Schmerzen im
Bewegungsapparat, 5 % wegen abdomineller Schmerzen und bei 10 % konnte die
Schmerzursache nicht weiter ermittelt werden. Kein einzige Mal wurde Piritramid wegen
Kopfschmerzen gegeben (siehe Abbildung 13).
39
Dostları ilə paylaş: |