Anträge
Empfehlungen der Antragskommission
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Das Vorsorgeprinzip muss vollumfäng-
lich erhalten bleiben, es darf nicht dem
Nachsorgeprinzip geopfert werden.
Das Recht und die Aufgabe von Parla-
menten und Regierungen,
Gesetze und
Regeln zum Schutz und im Sinne der
Bürgerinnen und Bürger zu erlassen,
darf nicht durch die Schaffung eines
„Regulierungsrates“ im Kontext regu-
latorischer Kooperation erschwert
werden.
Bei Ceta ist das Kapitel zu Arbeitneh-
merrechten, Umweltschutz und nach-
haltiger Entwicklung mindestens ge-
nauso durchsetzbar zu gestalten, wie
die restlichen Kapitel des Abkommens,
es muss zumindest unter den allge-
meinen Streitbeilegungsmechanismus
fallen, so dass Verstöße mit Handels-
sanktionen oder Entschädigungszah-
lungen geahndet werden können.
Eine Revisionsklausel muss enthalten
sein, die eine Korrektur von uner-
wünschten Fehlentwicklungen ermög-
licht. Überprüfungs-, Beschwerde- und
Sanktionsmechanismen müssen zwin-
gend in einem allgemeinen Streitbei-
legungsmechanismus verankert wer-
den.
Alle Freihandelsabkommen, insbeson-
dere CETA und TTIP müssen explizite
Menschenrechtsklauseln
enthalten,
die es ermöglichen würde, das Ab-
kommen einseitig ganz oder teilweise
auszusetzen, wenn gegen Menschen-
rechte wie die Kernarbeitsnormen ver-
stoßen wird.
Zur Erhaltung und zum Schutz der Bürger-,
Arbeitnehmer-, und Mitbestimmungsrech-
te sowie der Verbraucher- und Umwelt-
schutzstandards fordern wir die SPD auf
allen Ebenen, insbesondere die in den
Landes- und Bundesregierungen als auch
den im Europaparlament beteiligten Frak-
tionen, auf die Verhandlungen mit den
USA über die Transatlantische Handels-
und Investitionspartnerschaft (TTIP) zu