Anträge
Empfehlungen der Antragskommission
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F/ Antrag 48
Arbeitsgemeinschaft Sozialdemokratischer Frauen
Ablehnung der Unterzeichnung des
TTIP-Abkommens - Ablehnung der Ra-
tifizierung des CETA-Abkommens
Ablehnung der Unterzeichnung des
TTIP-Abkommens - Ablehnung der Ra-
tifizierung des CETA-Abkommens
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[Antrag ThA 15, Pakove20.09.2014]
Die ASF-Bundeskonferenz bekräftigt die
Beschlusslage zu TTIP aus 2014, die auch
vom Deutschen Frauenrat getragen wird.
Dieser Grundsatzbeschluss gilt für alle
Freihandelsabkommen, die gerade in der
Debatte sind oder folgen.
Freihandel um jeden Preis? - Nicht mit
uns!
Die Transatlantische Handels- und Investi-
tionspartnerschaft (TTIP), die derzeit zwi-
schen der Europäischen Union und den
USA verhandelt wird, ist von enormer poli-
tischer Tragweite. Vor dem Hintergrund
der anhaltenden Wirtschaftskrise in gro-
ßen Teilen Europas ist es richtig, Instru-
mente zur Schaffung von Investitionen
und Arbeitsplätzen zu prüfen. Europa
braucht Handel und Investitionen. Aller-
dings nicht um jeden Preis. Ein Abkommen
mit den USA muss gute Arbeit schaffen
–
auf beiden Seiten des Atlantiks. Es muss
Antworten auf Kernfragen der Weltwirt-
schaft, wie die Regulierung der globalen
Finanzmärkte, geben. Ein Freihandelsab-
kommen darf unter keinen Umständen
dazu führen, dass europäische Standards
im Arbeits- oder Umweltrecht, beim Da-
ten- oder Verbraucherschutz in Frage ge-
stellt werden oder Investoren vor interna-
tionalen
Schiedsstellen
europäische
Rechtsstaaten aushebeln können.
Dazu wäre es notwendig, die Verhand-
lungsgrundlagen und die Verhandlungs-
ziele klarer zu definieren. Verhandlungen
sollten als Chance begriffen werden, die
sozialen Standards im internationalen
Handel zu erhöhen. Deshalb setzen wir
uns dafür ein, die Verhandlungen ruhen zu
Überweisung an SPD-Parteivorstand, SPD-
Bundestagsfraktion und SPD-Abgeordnete im
EP unter Berücksichtigung des beschlossenen
Initiativantrages des Parteivorstandes sowie
des Beschlusses IA8 des Bundesparteitages
2015