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verwendet. Der Kulturüberstand wurde mit einer Geschwindigkeit von 0,5 
ml/min über die Säule geleitet. Am Ende konnten 130 ml Lösung mit einer 
Immunglobulinkonzentration von 1 mg/ml gewonnen werden. Das Eluat wurde 
anschließend 24h in PBS dialysiert (Slide-A-Lyzer, Pierce, Rockford, USA), 
aliquotiert und bei –70°C eingefroren. 
2.2.4 Induktion der Glomerulonephritis 
Die Tiere erhielten eine i.v.-Injektion des Antikörpers OX-7, diese führt wie in 
der Einleitung beschrieben zur Auslösung einer Anti-Thy-1-Glomerulonephritis. 
Jedes Tier erhielt 0,5 mg/kg Körpergewicht in PBS gelösten OX-7. Zur Injektion 
wurden die Tiere in eine leichte Äther-Narkose versetzt. Nach Desinfektion des 
Schwanzes wurde den Tieren mit einer 1-ml Spritze die entsprechende Menge 
des Antikörpergemisches in eine Schwanzvene injiziert. Die Kontrolltiere 
erhielten eine Injektion des gleichen Volumen PBS. 
2.3 Futter 
Zur Fütterung der Tiere wurde die Zuchtdiät für Ratten der Firma Altromin Nr. 
1311 (Lage, Deutschland) verwandt. Der Caseinanteil betrug 22,5 %. der 
Eigenanteil von L-Arginin betrug in dieser Futterzusammensetzung 0,87%. Die 
weitere Zusammensetzung des Futtermehls ist in Abb. 2 dargestellt. 
 
Inhaltsstoffe Gehalt 
in % 
Zusatzstoffe
Gehalt 
Rohprotein 
22,50% 
Vitamin A 
15000 IE
Lysin 
1,20% 
Vitamin D3 
600 IE 
Rohfett 
5% 
Vitamin E 
75 mg 
Rohfaser 4,50%  Kupfer 

mg 
Rohasche 6,50% 
 
  
Calcium 0,90% 
 
  
Phosphor 0,70% 
  
  
 
Tab. 1: Zusammensetzung der Zuchtdiät 1311 für Ratten der Firma Altromin, 
Lage 


 
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2.3.1 Wirkstoffe 
2.3.1.1 L-Arginin 
L-Arginin wurde in Pulverform verwendet und die Aminosäure wurde nach 
Dosisberechnung (500 mg/die auf 25 mg Futter pro Tier) dem Futter 
beigemengt. Diese Menge ist vergleichbar mit einer L-Arginin-Donation von 1% 
im Trinkwasser, einem Zufuhrweg, der am häufigsten in der Literatur verwendet 
wird. In dieser Arbeit wurde sich für die Futterzufuhr entschieden, da in sich in 
Vorexperimenten feststellen ließ, dass die Futteraufnahme insgesamt 
konstanter zwischen die Versuchstieren ist als die Aufnahme über das 
Trinkwasser. 
2.3.1.2 Molsidomin 
In dieser Versuchsreihe wurde der NO-Donor Molsidomin verabreicht. 
Molsidomin ist ein Nitrat-ähnlicher Stoff und zählt pharmakologisch zu den 
Sydnomininen (zuerst in Sydney synthetisiert). Die mesoionische Verbindung 
Molsidomin wird in der Leber enzymatisch in 3-Morpholinosydnonimin (SIN-1) 
umgewandelt. SIN-1 geht in wäßriger Lösung unter Ringöffnung in N-
Morpholino-N-nitrosoaminoacetonitril  (SIN-1A) über, das wie Nitroprussid-
Natrium und im Gegensatz zu organischen Nitraten NO unter 
Sauerstoffbeteiligung spontan freisetzt [58]. Es kommt über die Aktivierung der 
löslichen Guanylylcyclaseylcyclase zu einem Anstieg des cyclischen 
Guanosinmonophosphat (cGMP) in den Endothelzellen und einer 
nachfolgenden Gefäßmuskelrelaxation und Vasodilatation. Die Bioverfügbarkeit 
dieses NO-Donors beträgt 100%, der first-pass-Effekt 50-60% und die 
Eliminationshalbwertszeit 1,5 h. Molsidomin wird als venöser Vasodilatator - mit 
höherer Senkung der kardialen Vorlast als der Nachlast - bei chronischer 
Herzinsuffizienz, Therapie der koronaren Herzkrankheit und Angina pectoris – 
Zuständen eingesetzt. Eine Toleranzentwicklung entsteht im Gegensatz zu 
Nitraten nicht. Für die Versuchsreihen mit der NO-Donation wurden Corvaton 
Tabletten ® (Wirkstoff: Molsidomin) der Firma Höchst, Deutschland, verwendet. 


 
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2.3.1.3 N-ω-Nitro-L-Arginin-Methyl-Ester (L-NAME) 
L-NAME ist ein kompetitiver Antagonist des L-Arginin. Es hemmt unspezifisch 
alle drei NO-Synthasen [51;59] und somit die endogene NO-Produktion aus L-
Arginin. Einen ausreichend spezifischen Inhibitor für die endotheliale NO-
Synthase ist bis dato noch nicht gefunden worden. L-NAME wurde in einer 
Dosis verabreicht, die, wie zuvor publiziert, den systolischen Blutdruck nicht 
beeinflusst.  
Hierzu sollte noch angemerkt werden, dass die Dosis des NO-Inhibitors in der 
oben genannten Studie höher lag, als die verwendete Dosis in der vorliegenden 
Arbeit. In einer anderen Studie wurde eine dosisabhängige Reduktion des 
cGMP-Spiegels, dem distalen Mediator des NO, nachgewiesen [104].  
2.3.2 Wirkstoffzubereitung 
Die Tabletten mit dem Wirkstoff Molsidomin wurden zerkleinert und gemahlen. 
Anschließend wurde in das trockene Futtermehl je nach Therapiegruppe die 
entsprechende Menge des Wirkstoffs gegeben und ca. 5 min mit einem 
elektrischen Handrührgerät vermengt. Anschließend wurde unter weiterem 
Rühren Wasser, ca. 500 ml/kg Mehl, hinzugefügt. Wenn das Mehl gleichmäßig 
durchfeuchtet war, wurde es ca. 3 min per Hand durchgeknetet und 
anschießend dünn aufgewalzt. Aus der ca. 1 cm dicken Teigplatte wurden mit 
Hilfe von Backformen Plätzchen ausgestochen und auf einem Gitter zum 
Trocknen ausgelegt. Zur Beschleunigung der Trocknung wurden die Gitter in 
einen gleichmäßigen Luftstrom gebracht. Der Luftstrom wurde durch einen 
Ventilator erzeugt. Die austretende Luft hatte eine Temperatur von ca. 40°C.  
L-NAME ist chemisch instabil und wurde deshalb dem Trinkwasser täglich neu 
in entsprechender Dosis beigemengt. Molsidomin ist chemisch instabil unter 
längerem Einfluss künstlichen Lichts [76]. Aus diesem Grund wurde das Futter 
mit diesem NO-Donor im Dunkeln getrocknet und bei der Fütterung der Tiere 
eine Abdeckung verwendet. 


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