Das kapital, Band



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Karl Marx, Friedrich Engels

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Profit bringen, wird es sie beide encouragieren. Beweis: Schmuggel und Sklavenhandel." (.J. Dunning,



l.c.p. 35, 36.)   

(251) "Wir befinden uns in einer Lage, die für die Gesellschaft gänzlich neu ist ... wir streben dahin, jede

Art Eigentum von jeder Art Arbeit zu trennen." (Sismondi, "Nouveaux Principes le Écon. Polit.", t. II, p.

434.)   


(252) "Der Fortschritt der Industrie, dessen willenloser und widerstandloser Träger die Bourgeoisie ist,

setzt an die Stelle der Isolierung der Arbeiter durch die Konkurrenz ihre revolutionäre Vereinigung durch

die Assoziation. Mit der Entwicklung der großen Industrie wird also unter den Füßen der Bourgeoisie die

Grundlage selbst weggezogen, worauf sie produziert und die Produkte sich aneignet. Sie produziert also

vor allem ihre eignen Totengräber. Ihr Untergang und der Sieg des Proletariats sind gleich unvermeidlich

... Von allen Klassen, welche heutzutage der Bourgeoisie gegenüberstehn, ist nur das Proletariat eine

wirklich revolutionäre Klasse. Die übrigen Klassen verkommen und gehn unter mit der großen Industrie,

das Proletariat ist ihr eigenstes Produkt. Die Mittelstände, der kleine Industrielle, der kleine Kaufmann,

der Handwerker, der Bauer, sie alle bekämpfen die Bourgeoisie, um ihre Existenz als Mittelstände vor

dem Untergang zu sichern ... sie sind reaktionär, denn sie suchen daß Rad der Geschichte zurückzu-

drehn." (Karl Marx und F. Engels, "Manifest der Kommunistischen Partei" London 1848, p. 11. 9.

4, S. 474, 472>)   




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Karl Marx, Friedrich Engels

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Die moderne Kolonisationstheorie



<792> Die politische Ökonomie verwechselt prinzipiell zwei sehr verschiedne Sorten Privateigentum,

wovon das eine auf eigner Arbeit des Produzenten beruht, das andre auf der Ausbeutung fremder Arbeit.

Sie vergißt, daß das letztre nicht nur den direkten Gegensatz des erstren bildet, sondern auch bloß auf

seinem Grab wächst.

Im Westen von Europa, dem Heimatsland der politischen Ökonomie, ist der Prozeß der ursprünglichen

Akkumulation mehr oder minder vollbracht. Das kapitalistische Regiment hat hier entweder die ganze

nationale Produktion sich direkt unterworfen, oder, wo die Verhältnisse noch unentwickelter, kontrolliert

es wenigstens indirekt die neben ihm fortexistierenden, verkommenen, der veralteten Produktionsweise

angehörigen Gesellschaftsschichten. Auf diese fertige Welt des Kapitals wendet der politische Ökonom

mit desto ängstlicherem Eifer und desto größerer Salbung die Rechts- und Eigentumsvorstellungen der

vorkapitalistischen Welt an, je lauter die Tatsachen seiner Ideologie ins Gesicht schreien.

Anders in den Kolonien. Das kapitalistische Regiment stößt dort überall auf das Hindernis des Produzen-

ten, welcher als Besitzer seiner eignen Arbeitsbedingungen sich selbst durch seine Arbeit bereichert statt

den Kapitalisten. Der Widerspruch dieser zwei diametral entgegengesetzten ökonomischen Systeme betä-

tigt sich hier praktisch in ihrem Kampf. Wo der Kapitalist die Macht des Mutterlandes im Rücken hat,

sucht er die auf eigner Arbeit beruhende Produktions- und Aneignungsweise gewaltsam  <793> aus dem

Weg zu räumen. Dasselbe Interesse, welches den Sykophanten des Kapitals, den politischen Ökonomen,

im Mutterland bestimmt, die kapitalistische Produktionsweise theoretisch für ihr eignes Gegenteil zu er-

klären, dasselbe Interesse treibt ihn hier "to make a clean breast of it" <"die Sache offen herauszusagen">

und den Gegensatz beider Produktionsweisen laut zu proklamieren. Zu diesem Behuf weist er nach, wie

die Entwicklung der gesellschaftlichen Produktivkraft der Arbeit, Kooperation, Arbeitsteilung, Anwen-

dung der Maschinerie im großen usw. unmöglich sind ohne die Expropriation der Arbeiter und die ent-

sprechende Verwandlung ihrer Produktionsmittel in Kapital. Im Interesse des sog. Nationalreichtums

sucht er nach Kunstmitteln zur Herstellung der Volksarmut. Sein apologetischer Panzer zerbröckelt hier

Stück für Stück wie mürber Zunder.

Es ist das große Verdienst E. G. Wakefields, nicht irgend etwas Neues über die Kolonien  , aber in den

Kolonien die Wahrheit über die kapitalistischen Verhältnisse des Mutterlands entdeckt zu haben. Wie das

Protektionssystem in seinen Ursprüngen  die Fabrikation von Kapitalisten im Mutterland, so erstrebt Wa-

kefields Kolonisationstheorie, welche England eine Zeitlang gesetzlich ins Werk zu setzen suchte, die

Fabrikation von Lohnarbeitern in den Kolonien. Das nennt er "systematic colonization" (systematische

Kolonisation).

Zunächst entdeckte Wakefield in den Kolonien, daß das Eigentum an Geld, Lebensmitteln, Maschinen

und andren Produktionsmitteln einen Menschen noch nicht zum Kapitalisten stempelt, wenn die Ergän-

zung fehlt, der Lohnarbeiter, der andre Mensch, der sich selbst freiwillig zu verkaufen gezwungen ist. Er

entdeckte, daß das Kapital nicht eine Sache ist, sondern ein durch Sachen vermitteltes gesellschaftliches

Verhältnis zwischen Personen. Herr Peel, jammert er uns vor, nahm Lebensmittel und Produktionsmittel

zum Belauf von 50.000 Pfd. St. aus England nach dem Swan  <794> River, Neuholland, mit. Herr Peel

war so vorsichtig, außerdem 3.000 Personen der arbeitenden Klasse, Männer, Weiber und Kinder mitzu-

bringen. Einmal am Bestimmungsplatz angelangt, "blieb Herr Peel, ohne einen Diener, sein Bett zu ma-

chen oder ihm Wasser aus dem Fluß zu schöpfen". Unglücklicher Herr Peel, der alles vorsah, nur nicht

den Export der englischen Produktionsverhältnisse nach dem Swan River!

Zum Verständnis der folgenden Entdeckungen Wakefields zwei Vorbemerkungen. Man weiß: Produkti-

ons- und Lebensmittel, als Eigentum des unmittelbaren Produzenten, sind kein Kapital. Sie werden Kapi-

tal nur unter Bedingungen, worin sie zugleich als Exploitations- und Beherrschungsmittel des Arbeiters




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