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Kunst im Konflikt: Strategien zeitgenössischer Kunst
http://www.kunstaspekte.de/index.php?tid=20421&a
ction=termin
AfterShock: Conflict, Violence and Resolution in
Contemporary Art,
Sainsbury Centre for Visual Arts, Norwich
(Contemporary Art Norwich), 14.07. - 02.09.2006
Positionen von 17 Künstlern/-innen aus acht Län-
dern zum Thema Konflikt, Gewalt und Konfliktlö-
sung zeigte die Ausstellung „Aftershock‚ in Nor-
wich. Die Kuratorin Yasmin Canvin, deren Familie
aus Indien stammt, ging aus von den Arbeiten indi-
scher Künstler/-innen, von denen sechs in der Aus-
stellung vertreten waren.
http://www.scva.ac.uk/exhibitions/archive/index.p
hp?exhibition=82
Zones of Conflict,
Pratt Manhattan Gallery, New York, 19.11.2008 -
07.02.2009
Foto- und Videoarbeiten von 15 Künstlern/-innen
zum Thema Krieg. Nicht zu verwechseln mit der
Workshopreihe des University College London
(UCL) „Zones of Conflict: Rethinking Contemporary
Art During Global Crisis‚ im selben Zeitraum (Okt.
08 - Feb. 09).
http://www.ucl.ac.uk/zones_of_conflict
http://exhibitions.pratt.edu/newsletter/Artforum.com
12Jan09.pdf
Krieg / Individuum,
Ausstellungshalle zeitgenössische Kunst, Münster,
20.02. - 25.04.2010
15 Künstler/-innnen aus verschiedenen Ländern
sollen mit ihren Arbeiten die Auswirkungen von
Krieg – vom Zweiten Weltkrieg bis zum Irak- und
Afghanistankrieg – auf das Individuum und die
Gesellschaft verdeutlichen.
http://www.muenster.de/stadt/ausstellungshalle/auss
tellungen_65633.htm
MyWar: Participation in an Age of Conflict,
FACT, Liverpool / Edith-Ruß-Haus für
Medienkunst, Oldenburg / Agnes Etherington Art
Centre, Kingston, Kanada (2010/2011)
Die Ausstellung zeigt anhand von zehn künst
lerischen Positionen, darunter Joseph DeLappe,
Harun Farocki, Renzo Martens, Milica Tomić und
Sarah Vanagt, die Auswirkungen und moralischen
Implikationen realer Kriege im Medienzeitalter auf
den privaten Bereich.
http://www.edith-russ-
haus.de/ausstellungen/ausstellungen/archiv.html
http://www.aeac.ca/exhibitions/current/mywar.html
http://www.kunstaspekte.de/index.php?tid=68621&a
ction=termin
The Aesthetics of War and Reconciliation,
The Moreau Art Galleries, St. Mary’s College,
Notre Dame (Indiana), 28.01. - 25.02.2011
Von einer Kunst- und einer Psychologieprofessorin
des katholischen Saint Mary’s College in Notre
Dame (Indiana) gemeinsam kuratierte Ausstellung
mit acht beteiligten Künstlern/-innen.
http://www.moreauartgalleries.com/?p=218
Serious Games: Krieg – Medien – Kunst,
Mathildenhöhe, Darmstadt, 27.03. - 24.07.2011
Von Antje Ehmann und Harun Farocki kuratierte
Ausstellung zu den Wechselwirkungen von Krieg,
neuen Medien und Unterhaltungsindustrie mit 23
künstlerischen Positionen. „Serious Games. Krieg –
Medien – Kunst untersucht neben dem Einsatz
immer neuer Medien zu Kriegszwecken die
permanente Umwandlung von Kriegsbildern zu
Unterhaltungsbildern und damit die Militarisierung
der Imagination. Es geht darum, welche Bilder der
Krieg erzeugt – und wie diese in der Kunst der
Gegenwart aufgegriffen und gespiegelt werden.‚
http://www.mathildenhoehe.info/www/ausstellungen
.html#serious_games
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Kunst im Konflikt: Strategien zeitgenössischer Kunst
Weitere Künstler/-innen, Arbeiten
und Projekte
Einige der hier aufgeführten Künstler/-innen sind
weiter oben bereits genannt. Dies ist der Fall, wenn
sie beispielsweise Arbeiten angefertigt haben, die
sich explizit auf den Irak- oder Afghanistankrieg
beziehen, sich darüber hinaus aber auch noch in
anderen Arbeiten im allgemeineren Sinne mit der
Thematik beschäftigen.
Whitney Biennial Peace Tower
Whitney Museum of American Art, New York,
02.03. - 28.05.2006
Der „Peace Tower‚, den Mark di Suvero zusammen
mit Rirkrit Tiravanija am Eingang der Whitney Bien-
nial 2006 errichtete, war eine Replik des von ihm
selbst 1966 in Los Angeles erstellten „Artists‘ Tower
Against the War in Vietnam‚ (s. weiter oben). Einige
der 1966 beteiligten Künstler/-innen stellten erneut
Werke zur Verfügung, wieder waren viele promi
nente Künstler/-innen vertreten wie etwa John Bal-
dessari, Tacita Dean, Sam Durant, Olafur Eliasson,
Hans Haacke, Sol LeWitt, Jonas Mekas, Yoko Ono,
James Rosenquist, Martha Rosler oder Lawrence
Weiner. In vieler Hinsicht ließe sich der „Peace To-
wer‚ auch als Reaktion auf den Irakkrieg deuten. Er
bezieht sich aber, anders als sein Vorgänger 1966,
nicht explizit schon im Titel auf den Irak.
http://whitney.org/www/2006biennial/artists.php?ar
tist=diSuvero_Mark
→ Vietnam: Peace Tower
Sean Snyder: The Real War
In einem langfristig angelegten Projekt thematisiert
Sean Snyder, wie Galit Eilat schreibt, „den Kampf
um die Darstellung und Interpretation von Wirk-
lichkeit‚. Snyder sammelt Medienbilder von Profi-
/Amateurfotografen und -filmern aus der ganzen
Welt, die er nach formalen Kriterien archiviert. Er
konzentriert sich häufig auf weit von der eigenen
Erfahrung des durchschnittlichen Medienbenutzers
entfernte Bereiche wie Nordkorea, Al Kaida, die
Demonstrationen nach den Wahlen in der Ukraine
2007 oder im Iran 2009, analysiert dabei das Bildma-
terial in der Weise, dass der scheinbar objektive
Bildinhalt in den Hintergrund tritt und die Faktur
des Bildes, seine Gemachtheit erkennbar wird. In-
dem Snyder die Herstellungstechnik der Medienbil-
der hervorhebt, nährt er zugleich den Zweifel an
ihrer Authentizität und hebt ihre Manipulierbarkeit
hervor.
http://www.digitalartlab.org.il/ExhibitionPage.asp?i
d=468&path=level_1
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