Soziale Kompetenz Modul Konflikt



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Soziale Kompetenz

Modul Konflikt

© Fachhochschule Oberösterreich



3.5 Konfliktstile

3.5.1 Ziele

•  Die Teilnehmer/-innen werden auf eigene Konfliktbewältigungsmuster aufmerksam. 

•  Sie lernen ihr eigenes Konfliktverhalten einzuordnen und zu analysieren. 

•  Die Teilnehmer/-innen versuchen dieses Modell der Konfliktstile zur Interpretation des Verhaltens Dritter 

einzusetzen.

3.5.2 Zeit

•  50 Minuten (Farbexperiment: 5 Minuten Instruktion, 25 Minuten  Übung, 20 Minuten nachbereitung)

•  10 Minuten (Input Thomas-Modell)

•  10 Minuten (Übung zum Thomas-Modell) 

•  15 Minuten (Eintrag ins Tagebuch)

3.5.3 Materialien

•  Für das Farbexperiment: ruhige Instrumentalmusik und schnellere, dynamische Musik, ölkreiden, wasser-

lösliche Farben, Pinseln, Wassergläser, pro Teilnehmer/-in einen halben Quadratmeter Papierfläche (das 

Papier wird zusammengeklebt, sodass eine einzelne große Fläche Papier am Boden liegt), Unterlage zum 

Schutz des Bodens, evtl. alte Hemden

•  Flip-Chart mit dem Thomas-Modell (lt. Handout)



3.5.4 Ablauf 

Übung: Farbexperiment (vgl. Eisenmann, 2007)

Instruktion des Farbexperiments. Jede/-r wählt einen Platz am großen Malfeld. Die Übung wird nonverbal 

durchgeführt. Die  Teilnehmer/-innen malen aus der Intuition heraus zu Musik (wählen Sie zuerst langsamere, 

dann immer schneller werdende, dynamischere Musik) und lassen sich von den Farben führen und Formen 

entstehen. nach ca. 15 Minuten malen am selbst gewählten Platz geben Sie die Anweisung, dass jede/-r auf-

stehen und sein Bild betrachten soll, dann geht er/sie einen Platz weiter und setzt sein/ihr Tun dort fort. nach 

weiteren 10 Minuten wird die Übung beendet. 

Lassen Sie die Teilnehmer/-innen im Anschluss reihum eine Überschrift für den während der Übung erlebten 

Gefühlszustand finden. 

Reflexion der Übung - die Teilnehmer/-innen beantworten in Einzelarbeit folgende Fragen (vgl. Eisenmann, 

2007):

•  Welche Gefühle hatte ich beim Platzwechsel?



•  Was hat mich beim Verlassen „meines“ Platzes gestört?

•  Wie ging es mir im Umgang mit Grenzen?

•  Wie ging es mir am neuen Platz?

•  Welche Gedanken hatte ich bzgl. des von mir begonnen Bildes?

•  Welche Gedanken hatte ich bezüglich des Bildes auf meinem neuen Platz?

•  Was habe ich gemacht? Wie habe ich mich verhalten?

Plenum: Fragen Sie dann die Teilnehmer/-innen welche Zusammenhänge sie zum Thema „Erfahrungen mit 

Konflikten“ erkennen können. Die Erlebnisse beim Farbexperiment können als Metapher genützt werden. 




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Input: Konfliktstile „Das Thomas-Modell“ (vgl. Große Boes/Kaseric, 2008)

Kenneth W. Thomas hat 1976 ein zweidimensionales Zuordnungsmodell für Konfliktlösungsstile vorgestellt. 

Auf der x-Achse zeigt sich das jeweilige Ausmaß der Orientierung an den Zielen und Belangen des anderen 

und auf der y-Achse die Orientierung an den eigenen Zielen und Belangen. Die verschiedenen Konfliktlö-

sungsstile ergeben sich aus der Kombination dieser beiden Dimensionen, die sich jeweils in eine 9er-Skala 

unterteilen. 

Bauen Sie dieses Modell Schritt für Schritt auf (s. Handout). 

Reflexion: Konfliktstile 

Die Teilnehmer/-innen bilden 3er- bis 4er-Gruppen und finden zu jedem Konfliktstil ein Beispiel. Die gefun-

denen Beispiele mit den typischen Verhaltensweisen werden auf einem Flip-Chart notiert. 

3.5.5 Transfer 

Eintrag ins Lerntagebuch zu folgenden Fragen: 

Welche der hier gezeigten Handlungsmuster (Farbexperiment und Thomas-Modell) lassen sich auf mein Kon-

fliktverhalten übertragen? Welche Zusammenhänge sehe ich? Welche Beispiele fallen mir dazu ein? Welche 

Alternativen sind denkbar?



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3.6 Werkzeuge zum konstruktiven Bewältigen von Konflikten und zur Prävention von 

Konflikten

3.6.1 Ziele

•  Die Teilnehmer/-innen erfahren die Verbindung von Emotion und Konflikt. 

•  Sie üben Kontakt zu den Gefühlen herzustellen.

•  Sie kennen die Bedeutung der Wahrnehmungsfähigkeit für das eigene Konfliktverhalten.

•  Sie üben eine Verständigung zwischen den Kommunikationspartner/-innen zu erreichen. 

•  Die Teilnehmer/-innen üben sich in einer klaren und verständlichen Kommunikation. 

•  Sie lernen Ich-Botschaften einzusetzen, Aktives Zuhören zu praktizieren und in die Metakommunikation 

zu gehen, falls dies die Situation erfordert. 

•  Die Teilnehmer/-innen üben das „Harvard-Konzept“ auf Konfliktarten anzuwenden. 

•  Sie reflektieren die eigene Gesprächsführung im Konflikt und erweitern ihren methodischen Handlungs-

spielraum.

•  Sie setzen sich mit Einzelaspekten des Konfliktgeschehens auseinander. 

•  Die Teilnehmer/-innen erarbeiten einen Leitfaden für Konfliktgespräche, den Sie in ihrem Berufsalltag 

einsetzen können. 

•  Sie kennen die wichtigsten Komponenten der Konfliktfähigkeit und können diese gezielt ausbauen.

3.6.2 Zeit

•  5 Minuten (Input „Umgang mit Emotionen“)

•  20 Minuten (Übung „Gefühlsintegration“)

•  15 Minuten (Übung „Gefühle sind ansteckend“)

•  45 Minuten (Übung „Aufräumen“)

•  Zeit für die Ausführungen aus vorangegangenen Modulen, falls diese noch nicht behandelt wurden

•  30 Minuten (Input „Harvard-Konzept“)

•  60 Minuten (Übung „Das Harvard-Konzept“ im Alltag)

•  30 Minuten (Übung „Methodenzirkel“)

•  120 Minuten (Übung „Verhandlungssimulation“)

•  50 Minuten (Übung „Emergency-Room“)

•  10 Minuten (Eintrag ins Lerntagebuch)



3.6.3 Materialien

•  Handout „Aufräumen“

•  Handout „Beim Thema bleiben“

•  Handout „Harvard-Konzept“

•  Rollenspielanweisung für die „Verhandlungssimulation“

•  Flip-Chart  lt. Handout Werkzeuge zur Konfliktlösung)

•  Handouts für das Rollenspiel „Ärger mit einem Kollegen“ Anleitung 2a Rollenspiel Ärger mit einem Kolle-

gen, Anleitung 2b Rollenspiel Ärger mit einem Kollegen



3.6.4 Ablauf 

Mögliche Werkzeuge zum konstruktiven Lösen von Konflikten und Ideen, wie eine Prävention von Konflikten 

gelingen kann, überschneiden sich meistens. Selbstkompetenz inkludiert Basisfähigkeiten für Konfliktfähigkeit 

und wurde in den vorangegangenen Kapiteln z.B. mit dem Stärken der Wahrnehmungsfähigkeit besprochen.  

Die Arbeit an unserer Wahrnehmungsfähigkeit und die Arbeit an unserem Gefühlsleben sind zentrale Fun-

damente für Konfliktfähigkeit. Sie werden ergänzt mit anderen hilfreichen Tools wie Ich-Botschaften, Aktives 




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