Seminar für allgemeine pädagogik


Neurolinguistic Programming (NLP)



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5.9 Neurolinguistic Programming (NLP)


Literatur

Bachmann, W.: Das neue Lernen. Eine systematische Einführung in das Konzept des NLP. Paderborn 1991.

Bandler, R./J. Grinder: Metasprache und Psychotherapie: Die Struktur der Magie I. Paderborn 1981.

Bandler, R./J. Grinder: Neue Wege der Kurzzeit-Therapie. Neurolinguistische Programme. 2. Aufl. Paderborn 1983.

Bandura, A/R.H. Walters: Social learning and personality developement. New York 1963.

Bernard, W.: In sich hinausgehen. Mit NLP zum Ur-Credo. Freiburg 1996.

Bremerich-Vos, A.: Neurolinguistisches Programmieren. Eine Kritik. In: Forum Supervision. 8. Jg. 1996, S. 36-57.

Chomsky, N.: Aspekte der Syntax-Theorie. Frankfurt/M. 1969.

Dilts, R.B.: Kommunikation in Gruppen & Teams. Lehren und Lernen effektiver Präsentationstechniken. Angewandtes NLP. Paderborn 1997.

Fisher, R./W. Ury/B. Patton: Das Harvard-Konzept. Sachgerecht verhandeln - erfolgreich verhandeln. 17. Aufl. Frankfurt/M. 1998.

Goldner, C.: Psycho. Therapien zwischen Seriosität und Scharlatanerie. Augsburg 1997.

Grawe, K./R. Donati/F. Bernauer: Psychotherapie im Wandel. Von der Konfession zur Profession. 4. Aufl. Göttingen 1995.

Grinder, J./R. Bandler: Kommunikation und Veränderung. Die Struktur der Magie II. Paderborn 1982.

Jochims, I.: NLP für Profis. Glaubenssätze & Sprachmodelle. Paderborn 1995.

Krusche, H.: Der Frosch auf der Butter. NLP - Die Grundlagen des Neuro-Lingustischen Programmierens. Düsseldorf 1998.

Laborde, G.Z.: Kompetenz und Integrität. Die Kommunikationskunst des NLP. Paderborn 1998.

Mohl, A.: Der Zauberlehrling. Das NLP Lern- und Übungsbuch. 4. Aufl. Paderborn 1994.

O’Connor, J./J: Seymour: Neurolinguistisches Programmieren: Gelungene Kommunikation und persönliche Entfaltung. 8. Aufl. Freiburg 1998.

Rechtien, W.: Beratung. Theorien, Modelle und Methoden. München 1998.

Rogers, C.: Die nicht-direktive Beratung. Counseling and Psychotherapy. München 1972.

Rückerl, T.: NLP in Stichworten. Ein Überblick für Einsteiger und Fortgeschrittene. Paderborn 1994.

Stahl, T.: Neurolingustisches Programmieren: Was es kann, wie es wirkt und wem es hilft. Mannheim 1992.

Ulsamer, B./C. Blickhan: NLP für Einsteiger. Neurolinguistisches Programmieren leicht gemacht. 10. Aufl. Offenbach 1995.

Ulsamer, B.: Exzellente Kommunikation mit NLP. Als Führungskraft den Draht zum anderen finden. 6. Aufl. Offenbach 1997.

Walker, W.: Abenteuer Kommunikation. Bateson, Perls, Satir, Erickson und die Anfänge des Neurolinguistischen Programmierens (NLP). Stuttgart 1998.

5.9.1 Entstehung und Philosophie des NLP


Ähnlich wie die von Rogers entwickelte klientenzentrierte Methode nicht nur eine Therapie darstellt, sondern als „nicht-direktive Gesprächsführung“ auch neue Kommunikationsformen für den alltäglichen Umgang im beruflichen und privaten Leben eröffnete, ist NLP ursprünglich eine in der Praxis von gestalttherapeutischen Encountergruppen (Selbsterfahrungsgruppen) entstandenes Konzept (vgl. Bandler/Grinder 1983), dessen Nutzung zur Beeinflussung der Kommunikation im beruflichen wie privaten Alltag heute von weitreichender Bedeutung ist. Dies läßt sich schon an den Buchveröffentlichungen über NLP ablesen, die mehrheitlich im Titel erkennen lassen, daß ihr Inhalt ein Programm zur Optimierung der Kommunikation darstellt. Dabei ist NLP als erlernbare Methode heute in viele Lebensbereiche eingedrungen: im Management von Spitzenkräften der Wirtschaft wie in der Verkäuferschulung, in der Aus- und Weiterbildung, im pädagogischen Bereich (Schule und Beratung) ebenso wie in Gesundheitswesen, Lebensberatung, Religion und Esoterik.

Der Terminus „Neurolinguistisches Programmieren“ suggeriert - zumindest im deutschen Sprachkontext - zunächst etwas sehr Geheimnisvolles, weil man ihn nicht versteht. Versucht man eine begriffliche Analyse, wird ein hoher Anspruch sichtbar, weil der Eindruck entsteht, NLP beruhe auf gesicherten Erkenntnissen der Neurolinguistik; zudem erweckt der Begriff „Programmieren“ im pädagogisch-psychologischen Kontext den Eindruck von Machbarkeit. (Die Neurolinguistik ist jene Disziplin, die den Zusammenhang zwischen bestimmten Gehirnarealen und den verschiedenen Leistungen der Sprache untersucht.)

Doch diese Vermutungen treffen nicht zu. Richtig ist: Das NLP-Konzept analysiert die einzelnen Kanäle der Sinneswahrnehmung und greift zur Fundierung seiner Prinzipien zum Teil auf Theorien der Hirnforschung und der Neurobiologie zurück. Diese Erkenntnisse werden anwendungsbezogen interpretiert: als quasi-wissenschaftlicher Rückhalt subjektiv-erfahrungsgeleiteter Aussagen. Ebenso anwendungsbezogen wird auf Erkenntnisse der Lernpsychologie zurückgegriffen. Das „Lernen am Modell“ und das „Reiz-/Reaktionslernen“ spielen im NLP eine große Rolle. Anders als etwa in der Verhaltenstherapie stellen die wissenschaftlichen Grundlagen des NLP allerdings keine strenge Theorie dar, sondern sind eher als eine popularisierte Inanspruchnahme von Erkenntnissen aus mehreren Disziplinen anzusehen, ohne daß der hypothetische Charakter dieses Vorgehens in den mit Überzeugung formulierten Erkenntnissen immer deutlich wird. Rechtfertigung erfährt dieses Vorgehen allenfalls durch den wachsenden Erfolg von NLP.

Das Adjektiv „neurolinguistic“ ist vor allem als Hinweis der NLP-Begründer zu verstehen, daß sowohl die Sinne als auch die Sprache wichtige Informationen über die Repräsentationsformen des Psychischen und ihre Zugänge zur „Realität“ geben. In einer der wenigen Studien zu den sprach- und erkenntnistheoretischen Grundlagen von NLP weist Inke Jochims darauf hin, daß die NLP-Begründer Richard Bandler und John Grinder wesentliche Anregungen für ihre Konzeption vom „Neurolinguistischen Training“ des Mathematikers und Sprachwissenschaftlers Alfred Korzybski erhielten, der seit 1938 unter diesem Namen (NLT) Universitätskurse eingerichtet hatte (vgl. Jochims 1995, S. 14).

Der Begriff Neurolinguistisches Programmieren läßt sich am einfachsten so erklären: Man stelle sich drei Punkte im Raum vor mit den Bezeichnungen „Körper“ (= Neuro), Sprache (=Linguistik), Denken (= Programme), deren Verbindung ein gleichseitiges Dreieck bilden (Ulsamer/Blickhan 1995, S. 10).

Körper (Neuro)





Sprache Denken

(Lingustik) (Programme)



Als inhaltliche Definition von NLP scheint mir für den Einstieg die folgende angemessen zu sein:

NLP ist die Kunst und Wissenschaft von persönlicher Vervollkommnung, von effizienter Kommunikation und Höchstleistungen. (O’Connor/Seymour 1998, S. 24)

NLP handelt von der Struktur der subjektiven Erfahrung des Menschen; wie wir das strukturieren, was wir sehen, hören und fühlen, und wie wir die Außenwelt auf dem Weg durch unsere Sinneskanäle bearbeiten und filtern. Es erforscht weiterhin, wie wird die Welt mit Sprache beschrieben und wie wir uns verhalten, sei es absichtsvoll oder unbeabsichtigt, um Ergebnisse hervorzubringen. (ebenda, S. 27)

Über die Ziele von NLP im Detail ist damit noch wenig ausgesagt. Die NLP-Grundidee ist, dem einzelnen Menschen bislang nicht bewußte Fähigkeiten und blockierte Ressourcen, insgesamt eine größere Flexibilität verfügbar zu machen, um ihm einen höheren Grad an Selbstverwirklichung zu ermöglichen. Das beinhaltet auch größere Effektivität im beruflichen und privaten Leben. Die NLP-Trainerin Genie Z. Laborde, zu deren Klientel Konzerne wie Coca Cola, IBM und Hoffman LaRoche zählen, beginnt ihr Buch über die Kommunikationskunst des NLP mit den Sätzen:

Ich habe die Vorstellung, daß ich eines Tages fähig sein werde, mein Dreitages-Seminar auf eine Länge von 30 Sekunden zusammenzufassen. In diesen 30 Sekunden würde ich sagen: „Es gibt drei Schritte zur erfolgreichen Kommunikation. Der erste Schritt ist, zu wissen, was Sie wollen. Der zweite Schritt ist, herauszufinden, was die andere Person will. Der dritte Schritt ist, festzustellen, wie Sie beide gewinnen können. Die meisten von Ihnen haben die Fertigkeiten schon. Alles, was Sie tun müssen, ist, Ihre Worte und Ihr Verhalten zu verändern, um diese Philosophie auszustrahlen. Ach ja, und genießen Sie Ihre Interaktionen.“ Ende des Seminars. (Laborde 1998, S. 1)

Das klingt beeindruckend und motivierend. In der Überzeugung, daß alle Möglichkeiten zur optimalen Selbstrealisierung schon im Menschen vorhanden sind, ist in der NLP-Philosophie eine Verheißung enthalten. Die Differenz zu anderen psychotherapeutischen Verfahren besteht unter anderem darin, daß NLP dem Menschen nicht einen langen, dornenreichen Weg zumutet; vielmehr strahlt NLP die Gewißheit aus, daß schon mit wenigen gezielten Interventionen sich die subjektive Welt des Klienten vollständig zu ändern beginnt im Sinne des angestrebten Zieles. Übereinstimmend wird in der NLP-Literatur betont, daß tiefgreifende Veränderungen des Verhaltens schnell und mühelos möglich sind: Die NLP-Kurzzeittherapie vermag nach den Aussagen ihrer Begründer psychopathologische Symptome innerhalb kürzester Zeit zum Verschwinden bringen.

Es kommt in der positiven NLP-Philosophie noch ein entscheidender Punkt hinzu: Eigene Verhaltensweisen, die der Klient - zum Teil über viele Jahre - als Zeichen bedrückender „Defizite“ deutet (wie Ängste, Versagenserlebnisse, Selbstwertprobleme) und seit langem mit sich herumträgt, werden prinzipiell positiv umgedeutet. Wenn Watzlawick „Nichtverhalten“ für unmöglich hält, so ist für die NLP-Philosophie negativ bewertetes Verhalten unmöglich. Verhalten produziert immer nur Ergebnisse, die graduell von einer - jedem Menschen erreichbaren - Zielvorstellung entfernt sind. Und: Jeder Mensch hat in seinem Leben neben Mißerfolgserlebnissen auch Erfolgserlebnisse gehabt. An sie gilt es mental anzuknüpfen.

Mit dem Gesagten wird deutlich, daß es für NLP-Kommunikanten therapiebedürftige Menschen im eigentlichen Sinne nicht gibt, sondern alle „normal“ sind, wenn auch auf Grund blockierter Ressourcen Differenzen in der Realisierung selbstgesetzter Ziele vorhanden sein können. Daß man mit dem Lernen bestimmter NLP-Techniken nicht nur sich selbst verändern und die selbstgesetzten Ziele erreichen könne, sondern ebenso in die Lage gesetzt wird, andere Menschen im Sinne der eigenen Zielsetzungen zu beeinflussen, gehört zum Grundbestand der NLP-Botschaft. An diesem Punkt sind die NLP-Verheißungen sowohl von Rogers’ indirekter Gesprächsführung als auch von Luhmanns kontingenzbedingter Skepsis meilenweit entfernt, aber sie machen deutlich, warum NLP zu der gegenwärtig wahrscheinlich attraktivsten Form psychologischer Intervention gehört.

NLP entstand Anfang der siebziger Jahre durch die Zusammenarbeit des damaligen Studenten Richard Bandler (*1950) mit dem Sprachwissenschaftler John Grinder (*1939). Die Biographien der beiden NLP-Begründer (ausführlich: Walker 1998) sind bemerkenswert: Bandler, als Jugendlicher aktiver Rockmusiker, gehörte zur Gegenkultur der kalifonirschen „Hippie-Blumenkinder“ der sechziger Jahre; Er erhielt nach dem Tod von Fritz Perls (1893-1969) die Möglichkeit, dessen nachgelassene Transkripte und Tonbänder von Therapieworkshops zu sichten, so daß er sich in die von Perls entwickelte Gestalttherapie einarbeitete, dazu weitere Therapieansätze wie Rolfing und systemische Familientherapie kennenlernte.

Bandler war 22 Jahre alt, als er begann, an der Universität von Kalifornien in Santa Cruz Workshops mit gestalttherapeutischer Diktion anzubieten. Das war durchaus etwas Neues an seiner Universität; Bandler hatte bemerkenswerten Erfolg in seiner therapeutischen Arbeit (vgl. (Walker 1998, S. 26 f.). In der ersten Hälfte der siebziger Jahre gewann Bandler Kontakt zu drei Persönlichkeiten, die früher einmal zur Palo-Alto-Gruppe gehörten: Virginia Satir, Milton H. Erickson und nicht zuletzt zum Begründer der Palo-Alto-Forschung, Gregory Bateson.

Die Erfolge von Satir, Erickson und Perls als professionelle Therapeuten hingen nicht nur mit ihrer Methode, sondern auch mit der - individuell sehr unterschiedlichen - Art zusammen, wie sie auf andere Menschen, ihre Klienten, wirkten. Die Faszination ihrer Persönlichkeit, erkannte Bandler, ging von ihrer Kommunikation aus. Wäre es nicht ein Gewinn, eine Methode zu entwickeln, die die Kommunikationsfähigkeit großer Therapeuten - eben der drei zuletzt genannten - genau analysiert, um ihr erfolgreiches Verhalten zur Basis eines allgemeinen Therapiekonzeptes zu machen? Über welche „Sinneskanäle“ und Formen der Interdependenz von digital-sprachlichem und analog-nichtsprachlichem Verhalten verläuft bei diesen therapeutischen „Zauberern“ die Kommunikation? Mit welcher Art von Sprache, mit welchen Fragen, gelingt es ihnen, bei den Klienten ganz neue Verhaltensdimensionen zu erschließen?

Modelling: Als positive Antwort auf Fragen dieser Art entwickelte Bandler in Zusammenarbeit mit Grinder das „Modellieren“ (engl. modelling) - jene Methode, welche die spezifischen Fähigkeiten der Meister ihres Faches durch Beobachtung, Befragung, Tonband und Film analysiert und zu einem neuen Instrument zusammenfügt, das fortlaufend in der Praxis der Gruppenarbeit erprobt wird, um die damit verbundenen Kompetenzen zu testen und schließlich anderen beizubringen. So etwas gab es in den USA allerdings schon im Bereich des Verkaufstrainings.

Es ist das Verdienst von Bandler und Grinder, das Modellieren erstmals planmäßig auf das Erlernen psychotherapeutischer und kommunikativer Fertigkeiten (engl. skills) angewandt zu haben. Dabei spielen formale Aspekte des Verhaltens der „Modelle“ die wesentliche Rolle; Kommunikationsinhalte und zu Grunde liegende Werhaltungen wurden bewußt ausgeklammert: „Klarheit und Eleganz der NLP-Techniken“ beruhen nach Überzeugung von NLP-Kommunikatoren vor allem darauf, daß Wertvorstellungen, Welt- und Menschenbild der großen Vorbilder in der rational-begrifflichen Abbildungsprozedur des Modellierens mit voller Absicht unter den Tisch fallen (vgl. H.G. Petzold, in Bandler/Grinder 1983, S. 7).

Der Linguist John Grinder hatte in mehreren europäischen Ländern als Undercover-Agent für den CIA gearbeitet, bevor er am Kresge-College unter Gregory Bateson Assistenzprofessor für Linguistik wurde (vgl. Walker 1998, S. 28). Grinder lernte Bandler kennen, indem er einen seiner Gestalt-Workshops besuchte; er fand sofort Interesse an Bandlers Arbeit. Während er von Bandler im Workshop Gestalttherapie lernte, modellierte er Bandlers Verhalten als Therapeut und machte ihm bewußt, auf welche Verhaltensweisen der Erfolg seiner Arbeit zurückzuführen war. Grinder, der auch mit dem Modellieren des Fremdsprachenerwerbs experimentierte, brachte seine im linguistischen Kontext gewonnenen Erfahrungen dann auch in Bandlers Modelliermethode ein. Die verbalen Kommunikationsmuster von Perls’ und Satir wurden von Bandler und Grinder unter der Frage analysiert, ob und inwieweit bestimmte Sprachmuster die erfolgreiche Intervention mitbestimmen, was durchaus der Fall war. Es waren z.B. ganz bestimmte Fragen, durch die Klienten dazu gebracht wurden, eine völlig neue Einstellung zu gewinnen.

Hinzuweisen ist darauf, daß schon seit Anfang der sechziger Jahre die Psychologen Bandura und Walters (1963) auf der Basis empirischer Forschung ein Konzept des Imitationslernens (Modell-Lernen) entwickelt hatten, das unter kognitionstheoretischer Sicht die Bedeutung des Modell-Lernens hervorhob und Anfang der siebziger Jahre die lerntheoretische Diskussion in den USA - als Gegenpart des Reiz-Reaktionslernens - bestimmte.

Das Konzept NLP unterscheidet sich von anderen (psychoanalytischen oder verhaltenstheoretischen) Konzepten dadurch, daß das Gespräch Berater - Klient nicht mehr primär der Kontrolle und Evaluation jener Verhaltensveränderungen dient, die vom Klienten von Sitzung zu Sitzung erwartet werden. Vielmehr wird die Intervention, die dauerhafte Verhaltensänderung beim Klienten bewirken soll, durch den NLP-Trainer direkt veranlaßt: durch eine zielbewußte Neustrukturierung der Bewußtseinsprozesse im Klienten.

Die Einstellung des NLP-Trainers ist pragmatisch-utilitaristisch: Alles, was zum Ziel der gewünschten Verhaltensänderung führt, kann eingesetzt werden - und wird eingesetzt. Dazu führen Bandler/Grinder aus:

Wir nennen uns Modellbauer (modeler). Was wir im Grunde tun, ist, wenig Aufmerksamkeit auf das zu richten, was die Leute sagen, daß sie tun, und viel Aufmerksamkeit auf das zu richten was sie tun. Und dann bauen wir uns ein Modell von dem, was sie tun. Wir sind keine Psychologen, und wir sind auch keine Theologen oder Theoretiker. Wir haben keine Ahnung von der wirklichen Natur der Dinge, und wir sind nicht sonderlich daran interessiert, was „wahr“ ist. Die Funktion der Modellbildung besteht darin, zu Beschreibungen zu kommen, die nützlich sind. (Bandler/Grinder 1983, S. 23)

Unsere Aufgabe ist herauszufinden, was effektive Therapeuten intuitiv oder unbewußt tun, um dann Regeln daraus abzuleiten, die anderen gelehrt werden können. (ebenda, S. 25)



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