Amtsblatt der Stadt Wels

Quartier Gartenstadt: Gartenanlage eröffnet

Ende Juni lud das Quartier unter der Leitung von Mag. Philipp Braun zur Eröffnung der Gartenanalage ein. Grund dafür war die Errichtung von Spielgeräten von Seiten der Landeswohngenossenschaften (Lawog) und die Neugestaltung eines „Generationsgartens“ – ein Ort für Alt und Jung. So darf sich die Einrichtung über eine neue Schaukel, ein Bodentrampolin, eine Umzäunung und eine Terrasse freuen. Von Seiten der Lawog übergab Ing. Manfred Krennbauer feierlich und offiziell die neu angeschafften Installationen an das Quartier. Diese wurden von Stadträtin Silvia Huber empfangen.

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Sie thronen unübersehbar über dem Gebäudeeingang, und sind vermutlich trotzdem vielen Welserinnen und Welsern noch nie aufgefallen. Die Rede ist von den beiden Frauengestalten (eine davon ist auf dem Bild ersichtlich) an der Fassade des Landesgerichts in der Maria-Theresia-Straße. Die aus Zinnguss hergestellten Figuren symbolisieren die Zivilsowie die Strafgerichtsbarkeit und sind Werke des Wieners Ernst Hegenbarth. Von ihm stammt übrigens auch die überlebensgroße Statue der Justitia aus weißem Carraramarmor, die ursprünglich im einstigen Schwurgerichtssaal stand. Sie wurde im Verlauf des 2. Weltkriegs beschädigt, danach entfernt und nach einer Restaurierung im Jahr 1982 in der Eingangshalle des Gerichtsgebäudes wieder aufgestellt.

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Vielen Dank für die Einsendung des Fotos an Mag. Wolfram Ulinski.

Neue Leiterin der Neuen Mittelschule 5

In Vertretung von Bürgermeister Dr. Peter Koits nahm Vizebürgermeister Peter Lehner am 29. Juni an der feierlichen Dekretübergabe an Dipl.-Päd. Dagmar Föger im Steinernen Saal des Linzer Landhauses teil. Gemeinsam mit Landesschulrat Fritz Enzenhofer, Landesschulinspektor Franz Payrhuber sowie Pflichtschulinspektorin Karin Lang gratulierte Lehner Dipl.-Päd. Föger namens der Stadt zur Ernennung zur Leiterin der Neuen Mittelschule 5 Mozartstraße.

NMS 1 Stadtmitte als Umwelt-Musterschule

Neben Neuen Medien sowie Kunst und Kulinarik hat die Neue Mittelschule 1 Wels-Stadtmitte in der Rainerstraße 5 auch Naturwissenschaften als Schwerpunkt. Und so ist es wenig verwunderlich, dass sich gleich zwei Klassen einen Anerkennungspreis für Umweltschutz der Stadt Wels verdienten.

Ein energieautarkes Treibhaus haben die ersten Klassen unter der Anleitung von Dipl. Päd. Martina Deinhamer und Ing. Wolfgang Tolanov-Vogl BEd selbst gebaut und gestrichen. Es ist mit Solarenergie für die Beleuchtung, einer automatischen Bewässerung und einer Leseecke beim Eingang ausgestattet. In diesem Treibhaus, das sich mittlerweile zum Schulprojekt gemausert hat, wachsen etwa Erdbeeren, Salat, Petersilie, Schnittlauch oder Tomaten. All diese Lebensmittel werden selbst geerntet und verwendet.

Mit dem Thema Biogas hat sich die 3a-Klasse mit Dipl.-Päd. Martina Deinhamer intensiv auseinander gesetzt. war. Ein Besuch in der Kläranlage Marchtrenk sowie zahlreiche Versuche führten schließlich zur Anfertigung eines anschaulichen Handbuches mit dem Methangasmolekül „Ferry“ als Titelhelden.

Stadträtin Christa Raggl-Mühlberger als zuständiges Mitglied des Stadtsenates übergab die Auszeichnungen persönlich in der Schule und ließ es sich nicht nehmen, die Projektresultate persönlich zu begutachten.

Ihr Resümee: „In der Rainerschule tummeln sich eine Menge kleiner Umweltprofis, die vom Lehrpersonal bestens unterstützt werden und sich daher den Anerkennungspreis für Umweltschutz mehr als verdient haben!“

Verleihung der Rettungsdienstmedaille an verdiente Welser Rot Kreuz Mitarbeiter

Am 18.06.2015 fand in den Redoutensälen in Linz der Festakt zur Verleihung der Rettungsdienstmedaillen des Landes OÖ in Bronze, Silber und Gold für 25, 40, 50 Jahre aktive Tätigkeit im Rettungsdienst statt. Die Ansprachen mit Dank und sehr lobenden Worten wurden von Rot Kreuz Vizepräsident Dr. Steinkellner und dem „Hausherrn“ Landeshauptmann Dr. Pühringer gehalten. Musikalisch wurde der Festakt vom Rot-Kreuz-Chor Lambach unter der Leitung von Fr. Eva Astecker würdig umrahmt.

Bauen, Wohnen und Innenstadt: Zahlreiche Verbesserungen umgesetzt

Über die Umsetzung zahlreicher Projekte und Maßnahmen in den Bereichen Bauen, Wohnen und Innenstadt freut sich der für diese Themengebiete zuständige Referent, Vizebürgermeister Dr. Andreas Rabl: „Von der Erneuerung der Fußgängerzone über Investitionen in die öffentliche Beleuchtung bis zu Maßnahmen für leistbares Wohnen – die umgesetzten Projekte haben dazu beigetragen, Wels ein Stück lebenswerter für seine Bewohner zu machen.“

Unter anderem wurden folgende Projekte umgesetzt:

Innenstadt-Attraktivierung durch Fuzo-Sanierung

Nachdem im Juli 2013 der Grundsatzbeschluss für die Attraktivierung der Fußgängerzone im Gemeinderat gefasst wurde, begann man im Frühjahr 2014 die Schmidtgasse umzugestalten. Im September vergangenen Jahres war die Erneuerung der Schmidtgasse fertig, derzeit wird die Bäckergasse umgebaut. „Durch diese Maßnahmen wird die Welser Fußgängerzone nicht nur attraktiver, sondern auch behindertengerecht und durch die neue Beleuchtung sowie Möblierung und Bepflanzung wird sie in ein völlig neues Licht gerückt“, erklärt Vizebürgermeister Dr. Rabl. Das Bauvolumen betrug für die Schmidtgasse 1,25 Mio. Euro und beträgt für die Bäckergasse 1,3 Mio. Euro. Die Eröffnung der neu gestalteten Bäckergasse wird Freitag, 18. September stattfinden.

Innenstadt: Sanierung von Parkanlagen und Spielplätzen

Vor allem in Stadtzentren ist es wichtig, genügend Grünraum zu schaffen und diese Parkanlagen auch zu erhalten und zu pflegen. So erhielt beispielswese der Gaspark, nunmehr Energiepark, ein neues Gesicht. In der Welser Innenstadt wird derzeit der Spielplatz in der Freiung neu gestaltet. Vor der Stadthalle werden der Brunnen erneuert sowie die Schacharena und der Volksgarten umgestaltet. Weitere Maßnahmen in der Innenstadt Weitere Schritte zur Verschönerung der Innenstadt waren die 2014 durchgeführte Sanierung der Burggartenmauer und des Eingangstors zum Burggarten. Der Ledererturm wird seit 2011 mit einer modernen LED-Beleuchtung in unterschiedlichen Farben bestrahlt. Unter anderem wurde auch die Beleuchtung im Pollheimerpark erneuert.

Leistbares Wohnen

Zahlreiche Maßnahmen für ein lebenswertes, leistbares Wohnen wurden in den vergangenen Jahren getroffen. „Da es auch in Wels immer noch Wohnungen ohne Heizungen gibt, wurde 2011 die Heizungseinbauförderung beschlossen. Auch der Einbau eines Bads in Kategorie-D-Wohnungen wird seit heuer durch die Stadt Wels gefördert“, berichtet Vizebürgermeister Dr. Rabl. Ein Förderprogramm für junge Welser unterstützt Personen unter 35 Jahren finanziell bei Bezug einer neuen Wohnung. Damit ältere Personen länger in ihren eigenen vier Wänden bleiben können, wurde die nachträgliche Lifteinbauförderung beschlossen. Durch die Förderung der thermischen Sanierung von Wohnhäusern sparen Mieter Geld bei den Heizungskosten und es wird überdies ein Beitrag für den Umweltschutz geleistet – z.B. werden mehr als 1000 Wohnungsmieter bis 2017 von der Förderung der thermischen Sanierung in der Vogelweide profitieren. Ein Großteil dieser Fördermaßnahmen wurde im Rahmen der Umsetzung des Grundsatzbeschlusses für leistbares Wohnen in Wels beschlossen. In der Knorrstraße 24 wurde 2011 das Seniorenwohnhaus um 2,1 Mio. Euro saniert und mit einem Vollwärmeschutz ausgestattet. Derzeit wird ebenso mit finanzieller Unterstützung durch die Stadt Wels das Seniorenwohnhaus in der Hochpointstraße renoviert. Um die Sicherheit in den eigenen vier Wänden zu stärken, wird der Einbau einer Alarmanlage von der Stadt Wels finanziell seit heurigem April unterstützt.

Tiergarten

Der Welser Tiergarten ist 2013 vom Lebensministerium als wissenschaftliche Einrichtung eingestuft worden. Zahlreiche Maßnahmen wurden zur Attraktivierung der bunten Welt der Tiere umgesetzt – beispielsweise wurde der Spielplatz vor dem Buffet erneuert und zu einem zentralen Spielbereich für unsere Kleinen gemacht, während sich die Eltern im oder vor dem Buffet stärken können. 2011 entstand außerdem ein Hexenwald, auch dort befindet sich ein neuer Spielplatz. Der Masterplan des Tiergartens wurde überarbeitet und 2012 neu beschlossen. Weitere Projekte, wie beispielsweise das Haus der Primaten, der Umbau des Wirtschaftsgebäudes, der Wasserspielplatz und der Beobachtungssteg wurden bzw. werden derzeit umgesetzt.

Arche Wels

Im Juli 2011 erhielt das Welser Tierheim den Namen Arche Wels. Der Verein der Freunde des Welser Tiergartens wurde gegründet und unterstützt diese Einrichtung. Zur Verbesserung der Situation der Tiere im Tierheim wurden unter anderem eine neue Katzenquarantäne gebaut und neue Hundezwinger gekauft. Derzeit sind die Planungsarbeiten für die neue Außengestaltung abgeschlossen, die Bauarbeiten beginnen in Kürze.

Öffentliche Beleuchtung

In Summe wurden in den Jahren 2010 bis 2015 in Wels mehr als sieben Mio. Euro in die öffentliche Beleuchtung der Stadt Wels investiert. Die Kosten teilten sich wie folgt auf: 1,6 Mio. Euro Neubauprogramm, 1,8 Mio. Euro für Sonderanlage (wie Holzmasttausch und Verkabelungen), 1,2 Mio. Euro für die Erhaltung, 2 Mio. Euro für die LED-Offensive 2011 und 184.000 Euro für die Schmidtgasse, 130.000 Euro für die Bäckergasse. Durch die Umstellung auf LED-Technologie werden pro Jahr 300.000 Euro an Energiekosten gespart.

Baumaßnahmen

In der Stadt Wels werden jährlich zahlreiche Baumaßnahmen realisiert. Im Jahr 2010 betrugen die Bauinvestitionen rund 350 Mio., 2011 rund 470 Mio., 2012 rund 500 Mio., 2013 rund 450 Mio. und 2014 rund 400 Mio. Euro. Im heurigen Jahr werden die Bauinvestitionen rund 420 Mio. Euro betragen. „Durch diese öffentlichen und privaten Bauvorhaben werden mehrere tausend Arbeitsplätze gesichert“, erklärt Vizebürgermeister Dr. Rabl.