Der vasodilatatorische Effekt der Aminosäure l-arginin Stereospezifität und Insulinabhängigkeit



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II.4 Evaluierungsmethoden 

II.4.1  Definition der Variablen  

Hauptvariabeln 

Renaler Plasmafluss (RPF, PAH-Clearance-Methode) 

Choroidaler Blutfluss (Laserinterferometrie, Doppler-Sonographie) 

Nebenvariabeln 

Automatische Oszillometrie:  

mittlerer arterieller, systolischer und 

diastolischer Blutdruck (MAP, SBP, DBP) 

Finger-Pulsoximeterie: 

 

Pulsfrequenz (PR)  



Doppler-Sonographie: 

 

Mittlere Flussgeschwindigkeit der 



A. ophthalmica (MFV), Widerstandsindex (RI) 

Laserinterferometrie:   Funduspulsationsrate 

(FPA) 

Inulin-Clearance-Methode:  



glomeruläre Filtrationsrate (GFR) 

Labor: 


    Insulin, 

Glucose, 

C-Peptid, 

II.4.2 Euglykämischer Clamp 

Der euglykämische Clamp nach De Fronzo et al. ist eine Methode zur Quantifizierung 

der Gewebesensitivität gegenüber Insulin (DeFronzo et al., 1979). Die Plasma-Insulin-

Konzentration wird rasch durch eine Bolusgabe angehoben und danach mittels 

kontinuierlicher Infusion bei ca. 10 mU/ml gehalten. Die Plasma-Insulinkonzentration 

bleibt durch gleichzeitiges variables Infundieren von Glucose auf einem

 

basalen Wert.  



In der vorliegenden Studie wurde die Plasma-Insulinkonzentration durch eine 

Startinfusion von 12 mU/kg/min über 2 Minuten kontinuierlich angehoben. Danach 

wurde die Infusionsrate um 0.5 mU/kg/min alle 2 min gesenkt und schließlich bei einer 

konstanten Rate von 6 mU/kg/min für 150 min beibehalten. Glucose wurde je nach 

Bedarf, zur Aufrechterhaltung eines Blut-Glucosespiegels von 100 mg/dl 

± 20 mg/dl, 

infundiert. Die Blutproben wurden am kontralateralen Arm alle 5 min abgenommen und 

mit dem Beckschen Glucose Analyser bestimmt. Zusätzlich wurde eine Kaliumchlorid-

Lösung (max. 10 mmol/h) nach Kalium-Spiegel infundiert. 



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II.4.3  Laserinterferometrische Messung der Funduspulsationen 

Das für die vorliegende Studie verwandte laserinterferometrische Verfahren misst die 

pulssynchrone Pulsation des Augenfundus. Dies geschieht mit Hilfe eines 

Kohärenzlasers bei einer Wellenlänge von 780 nm, der mit einer hochauflösenden 

Echtzeit-Funduskamera (Zeiss, Oberkochen, Deutschland) verbunden ist. Der Laser 

dient hierbei sowohl der Messung in der Fovea centralis der Macula optici, als auch der 

Fixation. Standardmäßig wurde das rechte Auge als Untersuchungsauge definiert. Die 

Leistung des Lasers liegt hierbei unterhalb der Grenze, die festgelegt wurde durch das 

American National Standarts Institute (American National Standarts Institute, 1986). Die 

Darstellung der Messdaten erfolgt durch mathematische Kurven und graphisch 

konvertierte Bilddateien (im Bitmap-Format *.BMP). 

Am Menschen wurde die laserinterferometrische Funduspulsationsmessung erstmals 

durch Fercher beschrieben (Fercher A.F. 1984). Er konnte nachweisen, dass nach 

Beleuchtung des Auges mit einem Laser Interferenzringe entstehen, die einer 

zeitabhängigen Distanzveränderung zwischen der Kornea und dem Augenhintergrund 

während des Herzzyklus entsprechen. Schmetterer et al. machten diese Methode 

erstmals klinischen Reihenuntersuchungen zugänglich (Schmetterer et al., 1995). Die 

laserinterferometrische Messung ist folglich eine weitgehend automatisierte Methode, 

die auf nicht-invasivem Weg Aussagen über die Hämodynamik und Perfusion des 

Fundus treffen kann.Das Licht wird von der anterioren Fläche der Kornea und dem 

Fundus reflektiert. Hierbei dient das Licht, welches von der Korneavorderseite reflektiert 

wird, als Referenzwelle, um die relative Distanzänderungen zwischen Kornea und 

Augenhintergrund aus den Interferenzen zu ermitteln. Die Distanzänderungen beider 

Wellen entstehen während des Herzzyklus (Schmetterer et al., 1998). Sie entstehen 

durch die rhythmische Füllung und Entleerung der Augengefäße bei der Systole und 

Diastole. Der Abstand zwischen Kornea und Fundus verringert sich während der 

Systole und vergrößert sich in der darauf folgenden Diastole. Der FPA stellt hierbei die 

maximale Distanzänderung innerhalb des Herzzyklus dar. Diese korrespondierenden 

Variationen der Interferenzzusammensetzung (

∆ N(t)) während des Herzzyklusses 

können mit einer Funduskamera aufgenommen werden. Diese ermöglicht eine 



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Echtzeitinspektion des Fundus mit Hilfe von Laserpunkten. Es kann eine hohe 

topographische Auflösung erzielt werden, da die Messpunkte auf der Retina nur 20-50 

µm betragen. Zusammen mit der MFV und EDV, Doppler-sonographisch ermittelt, lässt 

sich der relative Wert des choroidealen Blutflusses errechnen. 

  

            



 FPA 

 PR 



 MFV 


 

               ChBF  =   

  

 

 



         EDV 

FPA = Funduspulsationsrate, PR = Pulsrate, MFV = mittlere Flussgeschwindigkeit, EDV = enddiastolische 

Flussgeschwindigkeit 

II.4.4  Doppler-Sonographie der Arteria ophthalmica 

Diese nicht-invasive Methode ermöglicht die Messung von 

Strömungsgeschwindigkeiten in Gefäßen aufgrund des Dopplereffektes. Dieser 

beschreibt die Frequenzänderung, die ein reflektierter Schallstrahl an einer Grenzfläche 

(einem Körper) erfährt, wenn dieser eine Relativbewegung zur Schallquelle ausführt. In 

den Gefäßen dienen die Erythrozyten als Grenzfläche (Kauffmann G. 1996). Die 

Messungen an der Arteria ophthalmica wurden mit einem gepulsten Doppler (pulsed 

doppler) (CFM 750; Vingmed Sound, Horten, Norway) bei einer Frequenz von 7.5 MHz 

durchgeführt und gleichzeitiger Echtzeit-EKG-Aufzeichnung (Guthoff et al., 1991; Lieb 

et al., 1991). Es ließen sich hierbei die systolische Spitzenflussgeschwindigkeit (PSV), 

enddiastolische Flussgeschwindigkeit (EDV) sowie die Zeit zwischen

 

der ventrikulären 



Depolarisation und dem Auftreten der peripheren Pulswelle (pulse wave propagation 

time) messen

Aus diesen Parametern ließen sich der Widerstandsindex (RI) und die 



mittlere Flussgeschwindigkeit (MFV) errechnen (Schmetterer et al., 1998). 

 

Integral der Doppler-Kurve 



 

RI     =  (PSV - EDV) / PSV MFV =   

 

     Dauer des Herzzyklus 

EDV = enddiastolische Flussgeschwindigkeit, MVF = mittlere Flussgeschwindigkeit, PSV = systolische 

Spitzenflussgeschwindigkeit, RI = Widerstandsindex   

 



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