Sommer 2010
Gemeinschaft Junges Ermland
B
Pfingsttagung 2
2010
Von Michael Roweda
Wie des Öfteren war diese Tagung
wieder eine gelungene Zeit. Leider ver-
ging sie viel zu schnell. Sicherlich gibt
es noch viele solcher Tagungen, aber
dennoch ist es immer sehr traurig,
wenn so eine gefestigte Gemeinschaft,
die immer bereit ist, neue Mitglieder
aufzunehmen, auch nur für eine kurze
Zeit auseinander geht.
Unser Thema lautete: „Deutschland
in Europa“, was viele erst negativ ge-
genüber dieser Bezeichnung stimmte,
weil sie gedacht hatten, dass man hier
ziemlich stark in die Politik hinein-
schaut. Jedoch haben es unsere Ta-
gungsleiter Johannes Zierenberg und
Tobias Fork geschafft, den Informati-
onsumfang des Themas mit Hilfe eines
sehr interessanten Planspiels und ei-
ner wirklich kompetenten Referentin
gut und einprägsam zu präsentieren.
Zuerst haben wir uns in kleinen Grup-
pen vor Augen geführt, inwiefern wir
uns etwas unter dem Kontinent
Europa vorstellen und wie wir
Deutschland in Europa sehen können.
Am darauf folgenden Samstag stieß die
Referentin zu uns und schilderte uns,
was die EU (Europäische Union) im
Grunde genommen ist und was sie für
Absichten vertritt. Im Endeffekt lässt
sich sagen, dass die EU ein Zusam-
menschluss von vielen europäischen
Ländern ist, um die wirtschaftliche
und politische Lage von Europa zu ver-
bessern und zu vereinigen.
Am darauf folgenden Tag spielten
wir ein Planspiel mit der Absicht, sich
in die Lage der Politiker hineinzuver-
setzen, um die negative Einstellung ge-
genüber deren Beruf abzuwenden.
Wegen dieses Planspiels entstanden
viele spannende Konflikte, bezogen
auf den möglichen Eintritt der Türkei
und der Ukraine oder besser gesagt,
das mögliche Erreichen des Kandida-
tenstatus. Leider hatten wir zu wenig
Zeit, um diese Konflikte zu lösen. Den-
noch bin ich der Auffassung, dass da-
durch in uns weiteres Interesse gegen-
über der Politik geweckt wurde.
Pfingst-Tagung
Heiligkreuzsteinach
21. 5. - 24. 5. 2010
Deutschland in Europa
Johannes Zierenberg
und Tobias Fork
29
Lisa-Marie Fork
und Michael Roweda
Name:
Ort:
Termin:
Thema:
Leitung:
Teilnehmer:
Für FK
gewählt:
Abschließend kann man sagen, dass
man sich in die Rolle hineinversetzten
musste, um die Meinung seines Landes
perfekt im so genannten „Europäi-
schen Rat“ zu präsentieren.
Ich möchte nochmal ein herzliches
Dankeschön an unsere Referentin aus-
sprechen, die dieses Thema sehr kom-
petent präsentiert hat.
Jetzt kommen wir zu den schönen
Seiten dieser Tagung. Natürlich war laut
Wetterbericht zu erwarten, dass das
Wetter blendend schön werden sollte.
Und so war es auch: Es schien fast im-
mer die Sonne. So war sicherlich für je-
den glasklar, dass man fast jede freie
Minute dafür aufbringen wollte, zur Ab-
kühlung in den Pool zu springen. Man
konnte sich sehr abkühlen, denn so
ziemlich allen war das Schwimmbek-
ken viel zu kalt und darum konnte man
es kaum ein paar Minuten in dem Bek-
ken aushalten.
Des Weiteren war die Freizeit so ge-
staltet, dass man mit zahlreichen Ange-
boten sportlich aktiv werden konnte.
Man konnte Basketball und Volleyball
spielen, schwimmen gehen und noch
vieles mehr. Natürlich haben wir auch
gegrillt, was exzellent von Florian Thiel
und Myriam Kluth (unserer Grillmei-
sterin) umgesetzt wurde.
Nun gehen wir zur Liturgie, die die-
ses Jahr sehr interessant gestaltet wur-
de mit Hilfe von musikalischer Beglei-
tung (Hanna Teschner: Gitarre, Lucia
Rinker: Geige, Phillip Schierz: Gitarre)
und mit Texten, die Lisa-Marie Fork,
Lucia Rinker und Hanna-Lena Fork
verfasst und auch die Liturgie mitge-
staltet hatten.
Wir haben uns mit den Kurzaussa-
gen „Gib deinem Leben einen Sinn“
und „Gib deinem Sinn ein Leben“ im
Bezug auf unsere christliche Lebens-
einstellung befasst. Auf der einen Seite
musste man sich vor Augen halten, wo
der Sinn hinter unserem Leben steht,
ein Christ zu sein und auf der anderen
Seite, was unser Dasein als Christ le-
bendig macht.
Zusammenfassend lässt sich sagen,
dass alle Teilnehmer richtig viel Spaß
hatten, weil das Gesamtbild dieser Ta-
gung einfach gestimmt hatte und sich
alle richtig gut verstanden haben. Un-
ter anderem wurde dieses Bild durch
den Tanzabend erzeugt, der sehr gut
moderiert wurde und der viele Perso-
nen dazu anregte bzw. motivierte, viel
zu tanzen. Das Resultat war, dass ein
Gefühl von Freude und Spaß erzeugt
wurde, was die Gemeinschaft festigte.
Ich bin sowieso der Auffassung, dass
die Familie Gemeinschaft Junges Erm-
land eine exzellente Organisation ist,
die viele Personen miteinander verbin-
det, die dieselbe kirchliche Meinung
haben.
Am Pool von Heiligkreuzsteinach. Die heiße Sehnsucht nach einem kühlen Bad
musste wegen des zu kalten Wassers auf Eis gelegt werden.
Foto: GJE
Sommer, S
Sonne, E
Ermis
Von Katharina Sklorz
Auch in diesem Jahr bekamen 21
junge Ermis an einem wunderschönen
sommerlichen Wochenende auf der
Marienburg nur das Beste vom Fein-
sten geboten: den Sommer mit seiner
Sonne und natürlich die Ermis mit ih-
rer guten Laune. Aber auch jede Men-
ge Spaß, wundervollen Gesang, einen
Grillabend, liturgische Liturgie, eine
stressfreie Thematik und ganz viel
Grund zum Lachen gratis dazu. Wem
das noch nicht genug war, der konnte
sein trockenes Hemd für eine Wasser-
schlacht opfern und seine Gemütlich-
keit gegen eine Nachtwanderung oder
einen Spaziergang zur Mosel tauschen.
Mit Anreise, Abendessen, Kennenler-
nen und Thematik begann der ganze
Spaß und ging schnell in den gemütli-
chen Teil des Abends über, welcher sei-
ne Aufgaben, für allgemeine Belusti-
gung zu sorgen und bis spät in die
Nacht hinein anzudauern, mit Bravour
erfüllte. Nach einem kurzen Schläf-
chen, in der Hoffnung, währenddessen
nichts weltbewegendes verpasst zu ha-
ben, ging es auch schon weiter. Auf ei-
ne wunderbare Morgenandacht folgte
stressfreie Thematik und auch bald
schon eine erholsame Mittagspause in
strahlendem Sonnenschein. Anschlie-
ßend ging es weiter mit noch einer Run-
de Thematik, in der unter anderem der
eigentliche Erholungskreis aus Verse-
hen in einen äußerst amüsanten Lach-
kreis umgewandelt wurde. Als sich
dann der Abend ankündigte, begann
das fröhliche Grillen mit dem Schwein-
chen Bob und einer Nachtwanderung.
Aufgrund der guten Unterhaltung
merkte kaum jemand, dass der Mor-
gen schnell nahte und so kam es, dass
wohl alle zu wenig, wenn nicht sogar
keinen Schlaf bekamen. Am letzten Tag
merkten dann einige, dass es doch al-
les zu viel für sie wurde und verab-
schiedeten sich frühzeitig mit der lä-
cherlichen Ausrede, sie müssten
pünktlich zum Fußball-Gucken zu Hau-
se sein, weshalb schon beim Mittages-
sen die Teilnehmerzahl stark dezimiert
war, die gute Laune und der Sonnen-
schein aber wohl keinesfalls.
Generation L
Leistungsdruck
Stress an einem stressfreien Ort? - Auf der Marienburg
Von Josef Schulz
Stress und Stressbewältigung sind in
unserer heutigen Gesellschaft wichtige
Themen.
Deshalb ist es nur verständlich, dass
wir lernen, Stress zu bewältigen und
unsere Grenzen zu erkennen. Vor al-
lem die Stresstheorien und Stressbe-
wältigung sind hilfreich, um dem
Druck entgegen zu wirken und einen
„Burn-out“ zu vermeiden. Zudem ver-
stand es die Referentin gut, ihre Vor-
tragsweise unserem Schlafdefizit anzu-
passen, so dass wir direkt unsere
„Stressbewältigung“ in die Praxis um-
setzen konnten.
Der Satz „Mach mir nicht so’n
Stress!“ kam auf dieser Tagung sehr
häufig vor, obwohl die Tagung auf der
Marienburg hoch über der Mosel eher
einen entspannenden Charakter hat.
Nach einer stressfreien Mittagspause
gingen wir vom theoretischen zum
praktischen Teil über, indem jeder sein
persönliches Stressprofil erstellen soll-
te. Die Referentin gab uns anschlie-
ßend sechs Schritte zur Problemlösung
für unseren Alltag auf den Weg mit.
Aber auch aus unseren eigenen Rei-
hen gab es gute Lösungsansätze zum
Stressabbau.
So wurde spontan ein „Lach-Kreis“
gebildet - ursprünglich „Halts-Maul-
Kreis“.
Nur ganz zum Schluss kam dann
doch Stress auf, weil alle pünktlich
zum Achtel-Finalspiel Deutschland vs.
England zu Hause sein wollten.
MaBu-Tagung
Bullay an der Mosel
25. 6. - 27. 6. 2010
Generation Leistungs-
druck
Mario Kluth
und Philipp Schierz
22
Katharina Sklorz
und Josef Schulz
Name:
Ort:
Termin:
Thema:
Leitung:
Teilnehmer:
Für FK
gewählt:
Völlig erschöpft vom Nachdenken zum Thema „Generation Leistungsdruck“ erho-
len sich die Ermis in der warmen Nachmittagssonne.
Foto: GJE