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Handbuch | Vernetzt für Nachhaltigkeit



Handbuch | Vernetzt für Nachhaltigkeit

„UMWELTSCHUTZ UND 

BIODIVERSITÄT“

EIN PROJEKT AN DER SCHULE ,,PROGRESS“ IN KUTAISSI, 

GEORGIEN

Die Bewusstseinsbildung für Umweltschutz und eine 

Stärkung der Wertschätzung der georgischen Flora und 

Fauna in Kombination mit der Festigung der deutschen 

Sprache war Ziel dieses Projekts, das nicht nur die Schüler/

innen sondern auch die Bevölkerung von Kutaissi erreichen 

wollte.

Zum Einstieg wurde den Schüler/innen ein Film auf Deutsch 

gezeigt über ,,10 Dinge, die Sie nicht tun sollten, um nach-

haltig zu leben ’’. Anschließend haben die Schüler/innen 

Ideen gesammelt, welche Nachhaltigkeitsprojekte man an der 

Schule verwirklichen könnte. Sie wollten auch Perspektiven 

aufzeigen, wie man den Schulhof gestalten könnte. Letztend-

lich sollte im Schulhof eine schöne und mehr grüne Umge-

bung geschaffen werden.

,,Super, sehr kreativ. Viel Erfolg!‘‘, diesen Zuspruch hörten die Kinder gerne …

Umgesetzt wurde die Idee eines Vertikalen Gartens: Die 

Schüler/innen sammelten alte Gegenstände (Gummistiefel, 

Gefäße, Flaschen ...), bepfl anzten und befestigten sie an einer 

Mauer im Schulhof. Auch ein Insektenhotel sollte nicht fehlen, 

mit der Herstellung einer botanischen Uhr wurde bereits 

begonnen, ein Herbarium-Kalender ist noch in Planung. Die 

Informationen über diese Pfl anzen werden mit Hilfe der Bio-

lehrerin bearbeitet und dann auf Deutsch übersetzt.

 

Bereits weit fortgeschritten: Die botanische Uhr

Im Rahmen des Projektes haben die Schüler/innen auch eine 

Umfrage zum Thema Umweltschutz durchgeführt und – nicht 

zuletzt – auf einer viel befahrenen Brücke mit Plakaten 

Werbung für den Umweltschutz gemacht. So weit wie möglich 

wurde dabei zur Festigung der Sprache Deutsch gesprochen

Unsere Brücken-Aktion sollte unser Projekt weithin sichtbar machen …

Dadurch, dass wir Schüler/innen unterschiedlicher Klassen 

und Altersstufen an dem Projekt beteiligten (was nicht ganz 

einfach war), wollten wir eine stärkere Verankerung des 

Projektes an der ganzen Schule bewirken. Und wenigstens 

einen Teil der Bevölkerung von Kutaissi wollten wir durch 

die Aktion auf der Brücke erreichen. Der nachhaltige Gedanke 

des Projektes wird dadurch unterstützt, dass das (Lern)Pro-

dukt (der vertikale Garten) auf dem Schulhof für alle sichtbar 

ist. Auch die botanische Uhr ist ein Teil des Projektes, das die 

Schüler regelmäßig im Unterricht begleiten wird, da die dort 

verwendeten Pfl anzen über das Jahr verteilt angepfl anzt und 

besprochen werden. Uns ist es sehr wichtig, dass das Projekt 

nicht mit Ende der eigentlichen Aktivitäten in Vergessenheit 

geht, sondern langfristig zur Bewusstseinsbildung beiträgt!

Mit dem Projekt sollten alle Bildungsschichten erreicht 

werden. Ganz wichtig war für uns, zu zeigen, dass JEDE/R 

seinen/ihren Teil dazu beitragen kann und sich seiner/ihrer 

Gestaltungsmacht bewusst wird. 

Sophiko Laliashvili, Natia Kiladze (2. Deutschlehrerin) und 

Tamar Cheishvili (Biologielehrerin)

Georgisch-amerikanische Schule ,,Progress“/Kutaissi

E-Mail: 

sofi ko.laliashwili@gmail.com

„NACHHALTIGKEIT RUND UM DEN 

GLDANISEE“

EIN PROJEKT AN DER SCHULE LOMISI 1 IN TBILISSI, 

GEORGIEN

Mülltrennung und Recycling sind wichtig, um die Umwelt-

verschmutzung und die Verschmutzung des Wassers zu 

verringern. Das vorliegende Projekt rund um den Gldanisee 

(Weißer See) hat den Schüler/innen gezeigt, dass es am 

wichtigsten ist, das Bewusstsein der Gesellschaft zu stei-

gern – und da ist die Bildung gefragt.

In Georgien gibt es 26.000 Flüsse und mehr als 850 Seen. 

Wasser ist wirklich unser Reichtum. Leider haben wir mit 

viel Wasserverschmutzung zu kämpfen. Unter anderem auch 

deshalb, weil es in Georgien noch keine Mülltrennung und 

kein Recycling gibt. Die Schüler/innen haben gezählt, wie 

viele Mülltonnen auf ihrem Schulweg zu fi nden sind. Sie 

haben sich gefragt, warum das Bewusstsein der Gesellschaft 

so niedrig ist, wie die Anzahl der Tonnen. Ihre Beobachtungen 

haben gezeigt, dass die Menschen selbst die Natur schädigen 

und nur sie selbst sie retten können. Aber Mülltonnen allein 

können den Zustand nicht nachhaltig verbessern, sondern die 

Menschen müssen insgesamt umweltfreundlich werden. Diese 

Erkenntnisse haben die Schüler/innen ganz eigenständig 

gewonnen. 

Am 23. September haben wir das Projekt Gldanisee (Wei-

ßer See) gestartet. Am Gldanisee gibt es einen Park, in dem 

unsere Schule manchmal Kunst-, Sport- und Musikunterricht 

abhält. 

Die Schüler/innen haben zunächst einmal den Ort besich-

tigt. Manche Schüler/innen sind mit dem Fahrrad zum See 

gefahren, um anderen ein Beispiel für umweltfreundliche 

Mobilität zu gegeben. „Als wir am Ufer standen und so viele 

Plastiktüten, Plastikfl aschen und anderen Müll gesehen ha-

ben, obwohl am Eingang des Seeparks zwei große Mülltonnen 

standen, waren wir am Anfang hilfl os und wütend“, erzählte 

ein Schüler.

In Gruppen haben sie dann trotzdem (oder deshalb) die wei-

teren Aktivitäten geplant: 

 



Das Ufer reinigen

 



Auf dem Boden, auf Steinen schreiben: „Bitte keinen Müll 

hinterlassen!“ „Hinterlasse saubere Spuren!“

 

Selbst saubere „Fußabdrücke“ hinterlassen



 

Seewasser mitnehmen und mit der Chemielehrerin im 



Schullabor untersuchen

 



Präsentation der Aktionen im Deutschunterricht

Und das ist bereits geschehen:

Drei Reinigungs-Aktionen wurden schon durchgeführt. Die 

Schüler/innen haben dabei gern zusammen gearbeitet. Beson-

ders beeindruckend ist, dass die Schüler/innen auch in ihrer 

Freizeit das Ufer gereinigt und damit ihre Lust, dies ohne 

Projekt weiter zu machen, bekundet haben. 

„ICH WUSSTE NICHT, DASS MÜLL SAMMELN AUCH SPASS 

MACHEN KANN“, MEINTE EINE SCHÜLERIN.

Zum Projektabschluss wurde ein Flashmob mit der ganzen 

Schule geplant. Mit farbigen Fäden soll im Schuleingang ein 

Netz gespannt werden. Alle Schüler/innen sollen im Flur in 

einer Kette stehen – so wird jede/r Schüler/in vernetzt.

Die meisten Ziele wurden erfolgreich erreicht!

 

Das Bewusstsein der Schüler/innen ist gestiegen. Jetzt 



wissen sie, wie man in einem Projekt Ziele setzt, die Arbeit 

plant und mit kleinen Schritten zu Ergebnissen kommen 

kann.



 



Die Schüler/innen haben mit der Kunstlehrerin zahlreiche 

Handwerksgegenstände aus Plastik und Müll gemacht. 

 

Die Schüler/innen haben Informationen über das Internet 



verbreitet und Menschen mit folgenden Sätzen informiert: 

“Wasser unser Reichtum“, „Wir schützen die Natur – und 

du?“, „Müll ordentlich wegwerfen und der Natur helfen!“, 

„Die Natur schafft einen Wasserfall und wir produzieren 

Abfall“. 

 



Das Projekt hat Interesse auch bei anderen Schülern/innen 

geweckt.


 

Die Forschungskompetenzen werden bei der Wasserunter-



suchung noch entwickelt. 

Die Schüler/innen haben noch nie ein Projekt auf Deutsch 

gemacht. Deshalb war unser Ziel, bei der Arbeit neue Erfah-

rungen zu sammeln, die nicht nur für die deutsche Sprache 

(CLIL Methoden wurden beim Deutschunterricht eingesetzt), 

sondern auch fürs Leben wichtig sind.



Nasibrola Andguladze, Mari Sadradze (Erdkundelehrerin), 

Manana Ambroladze (Kunstlehrerin)

Privatschule „Lomisi 1“

E-Mail: 

brolahistorikerin@yahoo.de


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