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Handbuch | Vernetzt für Nachhaltigkeit



Handbuch | Vernetzt für Nachhaltigkeit

„DIKTATUR UND DEMOKRATIE“

EIN PROJEKT AM JEREWANER STAATL. COLLEGE FÜR 

GEISTESWISSENSCHAFTEN IN ARMENIEN

Bei diesem Projekt sollten möglichst viele Menschen mit 

dem Thema „Diktatur und Demokratie im Zeitalter der 

Extreme. Streifl ichter auf die Geschichte Europas im 20. 

Jahrhundert im Zusammenhang mit nachhaltiger Entwick-

lung“ bekannt gemacht werden.

Die Schülerinnen haben im Internet nach entsprechenden 

Informationen gesucht, die unterschiedlichen Quellen zusam-

mengeführt und daraus auf Deutsch ihre Meinungen formu-

liert. 

Anschließend haben sie intensive Diskussionen geführt, dabei 



durch die Recherchen ihren Wortschatz erweitert und durch 

die Übersetzung der vorgegebenen Plakattexte ins Armeni-

sche ihre Kompetenzen in der deutschen Sprache gesteigert. 

Durch die dabei nötige gegenseitige Hilfe wurde auch die 

Teamarbeit im Sprachunterricht gefördert: Um die Arbeiten 

zeitgerecht fertig zu stellen, haben sie sich Gedanken zur 

Arbeitsaufteilung gemacht (wer, was, mit wem?).

Das Thema Diktatur und Demokratie haben sie in Kleingrup-

pen erörtert und anschließend selbstgemalte Plakate über 

Diktatur und Demokratie präsentiert.

Die Schülerinnen haben auch eine Ausstellung für armenische 

Zuschauer gestaltet. Für die Dokumentation des Projektes 

haben sie Fotos gemacht und einen Artikel über das Projekt 

in Facebook veröffentlicht.

Die Schüler der Kunstabteilung haben die Bilderrahmen für 

die fertigen armenischen Übersetzungen erstellt.



Ausstellung für armenische Zuschauer/innen

Im projektbezogenen Unterricht wurde die Thematik Demo-

kratie und Diktatur interaktiv und mittels unterschiedlicher 

Methoden erarbeitet: 

 

Übersetzungsarbeit bei den Plakaten



 

Vorbereitung von Kurzpräsentationen der Schüler zu ihrem 



jeweiligem Plakatthema á 20 Sekunden gemäß Pecha Kucha

 



Einüben vorgegebener kurzer Stücke (Dialoge)

 



Brainstorming: „Wo beginnt Demokratie? Wo beginnt sie, in 

Gefahr zu kommen?“

 

Übersetzung passender deutschsprachiger Liedertexte



 

Erlernen und selbstständige Aufführung dieser Lieder



 

Verbindung der Liedtexte und dem Ergebnis des Brainstor-



mings, Diskussion

 



Anschließende Vernetzung des Liedtextes und der Thematik 

Demokratie/Diktatur 

 

Erstellung einer etwa halbstündigen Präsentation aller 



Ergebnisse im Rahmen des gesamten Schulforums als Ab-

schlussveranstaltung

 

Erlernen und Üben von Präsentationstechniken:



  Mimik, Gestik, Stand mit „Sektglashaltung“, Einsatz von 

Moderationskarten, Blicktechnik vor großem Publikum 

(„W“-Technik)

Besonders wichtig war die Bewusstmachung der Vorteile 

einer Demokratie und was in einer Diktatur alles fehlt: Ver-

sammlungs-, Vereins-, Presse-, Meinungsfreiheit, etc..

Ökologische Probleme wurden anhand eines Liedertextes 

aufgegriffen und erörtert, sowie in Bezug zur Problematik 

Demokratie/Diktatur gesetzt.

Aus der Hilfl osigkeit des Einzelnen aus monetärer Sicht (außer 

man ist Oligarch), ergibt sich der Schluss, sich zusammen zu 

schließen, um als starke Gruppe und nicht nur als Einzelindividu-

um agieren zu können. Individueller Weitblick, möglichst breiter 

Informationszugang und Bildung sind dafür Voraussetzung.

Der zeitliche Aufwand für das Projekt war hoch und konnte 

nur durch die außerschulische Mithilfe der Studierenden ge-

meistert werden. Der fortlaufende Unterricht wurde durch die 

zeitliche Inanspruchnahme stark eingeschränkt, dies wurde 

aber seitens der Schulleitung bewusst in Kauf genommen und 

unterstützt. Das vorgegebene Material war brauchbar, doch 

inhaltlich sehr auf Mitteleuropa und im speziellen auf die 

Geschichte Deutschlands zugeschnitten. 

Der Erfolg des Projektes kann sich jedenfalls hören lassen:

„Das ist wirklich toll!! Solche Projekte soll man nicht nur in 

Armenien machen, sondern auch in ganzer Welt!“ meinten 

einige Zuschauer.

„Das ist eine große Arbeit und wichtiges Projekt. Heute ist es 

sehr aktuell!“ meinten die Kolleg/innen.



„Es war sehr interessant, wir haben vieles gelernt, die Zeit 

ist schnell vergangen! Das Singen war auch eine lustige Idee, 

sich mit dem Thema zu befassen.“, meinte ein Teilnehmer.

Silva Balchunas, Geghecik Margarjan (Armenischlehrerin),

Mchitar Grigorjan (Kunstlehrer)

Jerewaner Staatl. College für Geisteswissenschaften 

E-Mail: 

balsi07@rambler.ru

„SEWANSEE OHNE MÜLL“

EIN PROJEKT AN DER MITTELSCHULE A. TER-GRIGORYAN, 

ARMENIEN

Da unser Projekt mit den Problemen des Sewansees ver-

bunden ist, haben wir diesen größten See Armeniens be-

sucht. Die Umweltprobleme sind hier alltäglich und stehen 

mit vielen globalen Problemen in Verbindung. 

Wir haben dabei bemerkt, dass nicht nur die großen Müll-

ablagerungen das Problem sind, sondern insbesondere auch 

die vielen kleinen Rückstände eine Gefahr für Seevögel und 

Fische darstellen. Fein zerrieben gelangt der Plastikmüll in 

den Organismus der Tiere und damit über den Fischfang auch 

in die menschliche Nahrungskette. „Daneben“ gibt es noch an-

dere große Probleme: Etwa die zügellose Rodung der Wälder.



UNSERE PROJEKTZIELE IM RAHMEN DES 

DEUTSCHUNTERRICHTS:

 



die Schönheit der Natur erleben lernen, das Interesse an 

der Natur entdecken, die weniger sichtbaren und überwäl-

tigenden Dinge schätzen lernen

 



den Lebensraum Wasser kennenlernen und sich der Bedeu-

tung des Wassers für alles Leben auf dieser Erde bewusst 

werden



 



und daraus folgend den See nicht verschmutzen, weil das 

Wasser Leben ist

 

die Gefahren, denen die Zug- und Standvögel ausgesetzt 



sind, kennenlernen

 



Möglichkeiten zu erörtern, wie man die Natur für zukünfti-

ge Generationen sauber erhalten kann

 

Naturschutz als ein System von Maßnahmen kennenlernen



Wir starteten das Projekt am 20. September. Ich habe die 

Klasse in drei Gruppen eingeteilt: Zu den Themen Wasser, Wald 

und Müll. Jede Gruppe hat sich dazu einen/eine Spezialisten/in 

gewählt und recherchierte mit welchen Problemen das Wasser 

des Sewansees und die umgebenden Wälder konfrontiert sind, 

sowie welche Rolle der Müll dabei spielt. Die Themen sind 

ja höchst aktuell. Die Kinder diskutierten darüber, machten 

Lösungsvorschläge und schrieben auch einen Brief an einen 

deutschen Freund mit der Frage, welche Umweltprobleme sie 

dort hätten. 

Wir haben aber nicht bloß geredet, sondern auch etwas getan:

Zuerst haben wir die Schulumgebung aufgeräumt. An dieser 

Arbeit haben auch viele Eltern teilgenommen. Am 25. Sep-

tember machten wir dann eine Wanderung durch den Wald 

am Sewansee. Das herrliche Wetter bot eine gute Vorausset-

zung dafür, den Abfall im Wald zu beseitigen und zu sortie-

ren, aber auch die warmen Sonnenstrahlen zu genießen und 

viel zu fotografi eren. Im September ging es alles gut. Aber 

im Oktober ließ uns das Wetter – besonders die Nordwinde – 

draußen nicht gut arbeiten, da unsere Region Gegharkunik die 

kälteste Region in Armenien ist. 

Zwei Wandzeitungen wurden gestaltet

Jedenfalls ist der Wald sauber geworden. Die Kinder haben 

dabei gelernt, wie man den Müll trennen, aber auch die 

Werkstoffe wieder verwenden kann – etwa die leeren Plas-

tikfl aschen. Natürlich wurden viele deutsche Vokabeln und 

Wendungen benutzt. 

Da ich auch zusätzliche Stunden in der Schule anbiete, haben 

die Kinder verschiedene schöne Dinge aus Plastikfl aschen, 

Papier und Holz gebastelt: Schweine, Pilze, Blumen, ein 

Schiffchen, Vogelnester, schöne bunte Häuser und vieles 

mehr. Die Schulkinder haben dann viele Blumen in die neuen 

Blumentöpfe gesetzt und in die Klasse mitgebracht. 

Wir haben auch zwei Wandzeitungen auf Deutsch illustriert: 

„Die Zukunft liegt in unseren Händen“ und „Vernetzt für Nach-

haltigkeit“ mit unseren Fotos. Die Kinder haben dann in der 

Klasse eine grüne Ecke gestaltet. Wir Lehrer/innen haben bald 

gemerkt, dass es sehr angenehm ist, in einer grünen Klasse 

zu unterrichten. Im Schulkorridor haben wir eine Ausstellung 

organisiert. Dort stellten die Kinder ihr Handwerk aus.

Ausstellung im Schulkorridor

Die Schüler/innen waren von unserem Projekt jedenfalls 

sehr begeistert, sie hatten viel Freude und Vergnügen dabei 

und haben die Erfolge genossen. Sie hatten viele Ideen, von 

denen wir einige umgesetzt haben. 

Unser Schuldirektorin freute sich jedenfalls sehr über unser 

Projekt und meinte: „Ich werde alles tun, um die Schulkinder 

weiterhin in solche umweltfreundlichen Maßnahmen zu inte-

grieren.“ Es ist schön, dass wir im Rahmen des Deutschunter-

richts ein so wichtiges Projekt durchführen durften!



Amalya Hovhannisyan, Shanna Avagyan (Biologielehrerin),

Narine Engibaryan (Russischlehrerin)

Mittelschule A. Ter-Grigoryan

E-Mail: 

amalya.hovhannisyan.1976@ mail.ru


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