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Handbuch | Vernetzt für Nachhaltigkeit



Handbuch | Vernetzt für Nachhaltigkeit

„WIR PFLANZEN BÄUME UND 

STELLEN HOLZBÄNKE AUF“

EIN PROJEKT DER SCHULE KINDSATI IN CHASHURI, 

GEORGIEN

Einen Platz mit Holzbänken im Schulhof zu bauen, wo Schü-

ler/innen, Lehrer/innen und Schulpersonal sich wohlfühlen 

und die Lehrer/innen ihren Unterricht im Freien abhalten 

können, das war Ziel eines Projekts der Schule in Kindsati. 

Außerdem sollte der Schulgarten mit neuen Bäumen ver-

schönert werden.

Es geht um die Bedeutung der Bäume für die Menschen und 

auch für unsere Mutter Erde. In unserer Region werden die 

Bäume seit Jahrzehnten gnadenlos gefällt, neue werden nicht 

gepfl anzt, Dorfbewohner/innen benutzen Holz als Brennmit-

tel: Daher es ist wichtig, einerseits damit vernünftig und spar-

sam umzugehen und andererseits gleichzeitig neue Bäume zu 

pfl anzen. Wenn wir die Bedeutung der Bäume wahrnehmen 

und etwas gemeinsam für die Natur tun, nur dann führen wir 

ein „Gutes Leben“.

In unserem Schulhof gibt es viele Räume für die Kinder, aber 

keinen gemütlichen Platz, wo man sich einfach hinsetzen 

kann. Bei sonnigem Wetter wollen manchmal Lehrer/innen 

und Schüler/innen den Unterricht im Freien abhalten, und das 

ging bisher nur im Stehen. Darum haben wir beschlossen, im 

Schulhof einen Platz mit Bänken aus Holz zu bauen. 

Es ging also um Holz und damit auch um Bäume. Darum 

haben wir im Lehrerteam beschlossen, einen CLIL-Unterricht 

zum Thema Bäume zu planen. 

Mit unserem Projekt wollen wir Schulkindern, Erwachsenen 

und der Gemeinde zeigen, dass Bäume eine große Bedeutung 

in unserem Alltagsleben und für die Umwelt haben. 

Die Schüler/innen haben unter den Dorfl euten die Bedeutung 

der Walnussbäume recherchiert. Die Befragung zeigte, dass 

Walnüsse für Dorfbewohner/innen nicht nur als Nahrung, 

sondern auch als fi nanzielle Ressource wichtig sind – 70% 

der Bewohner/innen verkaufen Walnüsse. Die Schüler/innen 

haben auch erfahren, dass im Alter der Walnussbaum ganz 

wenige Früchte trägt. Darum ist es wichtig, immer neue Bäu-

me zu pfl anzen.



Aktion 

Streuwalnuss sammeln

Wir haben von Besitzern Walnussbaumstämme und Pfl anzen 

als Spende bekommen. Die Eltern haben uns beim Sägen ge-

holfen. Und so haben wir einen Platz errichtet, mit Pfl anzen 

und Holzformen verschönert und alles in Form einer interak-

tiven Ausstellung vor der Schulgemeinschaft und den Eltern 

präsentiert. Dabei haben sich Freiwillige für weitere Aktionen 

im Projekt „Wir pfl anzen Bäume“ gemeldet.



Ein beliebter Platz!

Der Platz mit den Holzbänken ist mittlerweile schon sehr beliebt 

unter den Schüler/innen – nicht nur in der Pause. Dort fi ndet 

jetzt bei schönem Wetter tatsächlich auch Unterricht statt.

Aber nicht nur die Schulkinder, sondern auch alle am Schulle-

ben beteiligte Personen fühlen sich dort wohl.



Projektpäsentation

Übrigens: Unser Schulgarten wird bald durch neue Bäume 

erweitert werden.

Die Schüler/innen haben im Rahmen der Projekt-Aktion 

„Streuwalnuss sammeln“ Plakate entworfen, kreative Texte 

geschrieben und künstlerisch gearbeitet. Damit haben sie 

nicht nur sprachliche, sondern auch soziale und fachliche 

Kompetenzen fürs Leben erworben. 



„Ich habe gelernt, im Team gemeinsam Schwierigkeiten zu 

überwinden. Bei der Projektpräsentation hörten viele Leute 

aufmerksam und interessiert zu. Ich habe mich darüber sehr 

gefreut und war sehr glücklich. Ich würde gerne weiter an sol-

chen Projekte teilnehmen.“, so eine Schülerin aus der 10. Klasse. 

Shorena Bakuradse, Pati Gambashidze-Gvaramadse (Geo-

grafi elehrerin), Tinatin Tschubinidze(Biologielehrerin)



Chaschuri, Schule Kindsati

E-Mail: 

shorenabakuradse@yahoo.de

 „LASS UNS DEN OBDACHLOSEN 

TIEREN HELFEN!“

EIN PROJEKT AM SPRACHLERNZENTRUM IN BAKU, 

ASERBAIDSCHAN

Im Rahmen des Projekts „Vernetzt für Nachhaltigkeit“ ha-

ben zwei Kindergruppen aus dem Sprachlernzentrum Baku 

(SLZ) ein Mini-Projekt namens „Lass uns den obdachlosen 

Tieren helfen“ durchgeführt. 

Als wichtigstes Ziel des Projekts galt es, den Kindern lebens-

freundliches Verhalten, Mitgefühl und Hilfsbereitschaft in Be-

zug auf Tiere nahezubringen. Es sollte nachvollziehbar sein, 

dass im Prinzip jeder Mensch imstande ist, obdachlosen Tie-

ren zu helfen, indem man Essensreste nicht einfach wegwirft, 

sondern sammelt und damit Straßenkatzen und Straßenhunde 

füttert. Denn: Nicht jeder Müll ist wirklich Müll, wenn es doch 

welche gibt, die das, was normalerweise weggeworfen wird, 

brauchen. Im Fall unseres Projekts 

waren das obdachlose Tiere.

Zusätzliches Katzen- und Hundefutter 

für das Projekt war auch durch die 

Finanzierung des SLZ Baku gekauft 

worden, aber die grundsätzliche Idee 

bestand doch darin, dass die Kinder 

selbst – ohne Geld auszugeben – die 

obdachlosen Tiere durch eingesammel-

te Essensreste füttern sollten.

Eine Woche vor dem Start wurden von 

den Schüler/innen im Deutschunter-

richt verschiedenartige Plakate mit 

Losungen, die obdachlosen Katzen und 

Hunde zu füttern, gemalt, gezeichnet 

und gebastelt. Es war vorgesehen, dass 

das Projekt in der Gegend neben dem 

SLZ durchgeführt würde. Dort befes-

tigten die Kinder dann auch die Plakate an den Mauern der 

Gebäude. 

Dabei gab es einige Schwierigkeiten, wollten doch einige 

Einwohner/innen die Plakate nicht an ihren Häusern haben, 

andere wieder meinten, es sei besser, obdachlosen Kindern 

zu helfen. Im Deutschunterricht haben wir diese schwierigen 

Fragen dann gemeinsam besprochen. 

Nach nur zweieinhalb Stunden wurden in der Folge etwa 50 

obdachlose Katzen angelockt und mit den von den Kindern 

gesammelten Essensresten, mit dem Katzenfutter oder mit 

Milch gefüttert. Was allerdings nicht vorgesehen war, ist die 

Tatsache, dass Hunde nur am Abend oder früh morgens frei 

herumlaufen und tagsüber eher versuchen, sich irgendwo zu 

verstecken. So fand sich für das Projekt leider kein Hund. 

In erster Linie berührte das Projekt die sozialen Aspekte des 

Lebens und zwar den Versuch, die unter den Menschen herr-

schende Gleichgültigkeit zu überwinden. Die Plakate mit den 

Losungen, die in drei Sprachen (Aserbaidschanisch, Russisch, 

Deutsch) geschrieben worden waren, spiegeln das Wesen 

dieser Idee. Man muss nicht unbedingt tierlieb sein, den 

Tieren aber wehzutun, sie zu schlagen und sie aus den Höfen 

zu vertreiben, das sind oft einfach schlechte Gewohnheiten, 

die es abzulegen gilt.

Das Projekt steht auch in enger Verbindung mit dem in der 

Schule unterrichteten Fach „Mensch und Natur“. Obwohl am 

Projekt keine Fachlehrer/innen teilgenommen hatten, ver-

mittelten wir den Kindern Grundkenntnisse in Zoologie. Sie 

wussten dann zum Beispiel, was Katzen und Hunde normaler-

weise fressen, und was sie nicht fressen dürfen.

Dass das Projekt letztendlich erfolgreich war, zeigte das 

Engagement der Schüler/innen bei der Plakatproduktion, aber 

auch die große Anzahl der mitgebrachten Tüten mit Essens-

resten und nicht zuletzt der Fleiß, die 

Freundlichkeit, Wärme und Liebe, die 

manche Schüler/in den Katzen entge-

genbrachten, lassen vermuten, dass das 

Gute immer noch existiert, und dass 

obdachlose Tiere nicht alleine sind. Das 

Projekt hat gezeigt, dass Kinder helfen 

wollen, aber oft nicht wissen wie. 

Immerhin 70 Prozent der Projektsteil-

nehmer/innen haben sich im Anschluss 

an das Projekt bereit erklärt, weiter 

obdachlosen Tieren helfen zu wollen. 

Einige meinten: „Nächstes Mal gehen 

wir in unsere Gegend, dort gibt es Dut-

zende obdachlose Katzen.“ Weiters ist 

auch vorgesehen, während der Schul-

ferien einmal ins Tierheim zu fahren, 

worauf sich die Kinder sehr freuen.

„Das Projekt ist eine gute Idee“, meinten einige Kollegen/in-

nen und forderten dazu auf, „es auch mit anderen Gruppen“ 

durchzuführen.

Schahla Gurbanova

Sprachlernzentrum Baku

E-Mail: 

schahla_gurbanova@mail.ru



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