Ostern 2010
Gemeinschaft Junges Ermland
C
Neue G
Geschäftsführerin d
der A
Aktion W
West-O
Ost
Liebe GJEler, liebe Ermlandfamilie,
seit dem ersten Januar diesen Jahres
arbeite ich als Geschäftsführerin der
Aktion West-Ost in Düsseldorf. Damit
trete ich die Nachfolge von Bernd Bött-
cher an, der bis zum vergangenen
Herbst ein halbes Jahr im Büro der Ak-
tion West-Ost gearbeitet hat.
Vorzustellen brauche ich mich für
die GJE nicht, ich bin schon seit sechs
Jahren im Vorstand der GJE und war
natürlich auch schon davor auf den
Treffen. Für alle anderen Leser aus der
Ermlandfamilie möchte ich dennoch
kurz etwas über mich schreiben:
Ich bin 26 Jahre alt und stamme ei-
gentlich aus Nidderau in Hessen. In
Würzburg, Allenstein und Mainz habe
ich Theologie studiert. Meine Studien-
zeit habe ich nicht nur genutzt, um
mich an der Uni weiterzubilden, son-
dern auch, um mich für die GJE und
Projekte der Aktion West-Ost zu enga-
gieren und als freie pädagogische Mit-
arbeiterin in der Jugendarbeit etwas
dazu zu verdienen. In meiner Freizeit
lese ich gerne, mache oder höre Musik
und jogge – wenn es das Wetter zulässt.
Aktion West-Ost… was war denn das
jetzt eigentlich noch mal? Die Aktion
West-Ost ist der Dachverband von vier
Jugendverbänden der katholischen
Vertriebenenarbeit: der Adalbertusju-
gend (deren Wurzeln in Danzig liegen),
der Jungen Grafschaft Glatz, der Jun-
gen Aktion der Ackermanngemeinde
und der Gemeinschaft Junges Erm-
land. Bei Veranstaltungen der Aktion
West-Ost treffen sich regelmäßig Ver-
treter aller vier Verbände. Gemeinsam
werden Leiterschulungen veranstaltet,
auf denen man lernen kann, wie man
Tagungen und Jugendbegegnungen or-
ganisieren und leiten kann. Es werden
Projekte durchgeführt, in denen wir in
verschiedene Länder reisen, um die
Menschen dort kennen zu lernen und
uns mit ihnen gemeinsam mit aktuel-
len oder geschichtlichen Themen zu
beschäftigen. Die Anliegen der Verbän-
de werden im Bund der Katholischen
Deutschen Jugend (BDKJ) vertreten.
Außerdem findet ein Austausch zwi-
schen allen Verbänden statt.
Und was heißt das – bei der Aktion
West-Ost zu arbeiten? Vom Düsseldor-
fer Büro aus koordinieren wir zum Bei-
spiel eine Verteilung von Geldern, be-
reiten Veranstaltungen vor, sind Kon-
taktstelle sowohl für die Aktiven aus
den Verbänden als auch nach außen
und verkaufen Publikationen zur inter-
nationalen Jugendarbeit. Was es sonst
noch heißt, hängt mit von den Ideen
und dem Engagement des Vorstands
und der Verbände ab. Also – ich bin
gespannt!
Das größte Projekt der Aktion West-
Ost führt uns dieses Jahr nach Litauen.
Wir organisieren eine Jugendbegeg-
nung für 70 junge Menschen aus 6 Län-
dern. Momentan heißt das: Anträge
schreiben, mit dem Vorbereitungsteam
in Kontakt bleiben, das sich bald tref-
fen wird, und Informationen über Li-
tauen sammeln. Dabei unterstützt
mich ein junger Litauer, der einen Eu-
ropäischen Freiwilligendienst bei uns
macht. Sein Name ist Vaidotas Kilkus.
Momentan gibt es für uns beide
noch viel zu lernen: Vaidotas hat viele
Fragen zur deutschen Grammatik,
während ich erste Worte auf Litauisch
lerne. Ich arbeite mich in den Büroall-
tag ein, er lernt das Leben in Deutsch-
land kennen (Karneval zum Beispiel
hat ihn sehr beeindruckt).
Herzlich möchte ich alle einladen,
im Internet immer wieder nachzu-
schauen, was es Neues bei uns gibt:
www.aktion-west-ost.de. Hier schreibt
der Europäische Freiwillige im EVS-
Blog auch über seine Erlebnisse.
Ich freue mich auf die Zusammenar-
beit mit euch allen und hoffe, dass wir
in den nächsten Jahren gemeinsam gu-
te Projekte durchführen werden und
ich die GJE in ihrer Arbeit weiter unter-
stützen kann!
Hanna Teschner
Hanna Teschner, neue Geschäftsführe-
rin der Aktion West-Ost
Deutschland iin E
Europa
Die GJE-Pfingsttagung zum letzten Mal in Heiligkreuzsteinach!
In diesem Jahr werden wir uns das
letzte Mal über Pfingsten in Heiligkreuz-
steinach treffen. Umso mehr sollte man
diese letzte Chance nicht verpassen!
Wie in den letzten Jahrzehnten zuvor,
wird es auf der längsten GJE Regionalta-
gung einige Highlights geben. So wird
die Thematik wieder sehr spannend
und interaktiv aufgebaut sein. Wir wer-
den viel Zeit an der frischen Luft und in
der erholsamen Sonne verbringen.
Wenn es zu warm werden sollte, steht
der Pool wieder zur Abkühlung bereit.
Das Thema in diesem Jahr ist die Rol-
le Deutschlands in Europa und wie
Deutschland wahrgenommen wird,
bzw. sich selber sieht. Dabei werden wir
auch auf die allgemeinen Aufgaben der
EU eingehen und den zusätzlichen
Sonntag dafür nutzen, das System am ei-
genen Leibe zu erfahren. Für Spannung,
Spaß und eigene Kreativität ist während
der Thematik schon mal gesorgt.
Außerdem soll es wieder jede Menge
Freizeitangebote geben. So zum Beispiel
Spaß im Nass, Volleyball und Fußball
oder auch eine Entspannungsrunde auf
der Terrasse in der Sonne. Auch die
Abende sind abwechslungsreich: Zur
Begrüßung werden wir traditionell ei-
nen Grillabend mit Musik und Gesang
verleben, gefolgt von einem gemeinsa-
men Agapeabend und gekrönt mit ei-
nem tollen Tanzabend, für den die Teil-
nehmer immer gerne lustige Einlagen
selber vorbereiten und mitbringen.
Wer also ein traumhaft schönes, ver-
längertes Wochenende in der Bilder-
buch-Region um Heidelberg erleben,
dabei interaktiv vieles über Deutsch-
land und Europa lernen und noch viel
Spaß mit anderen Jugendlichen und
jungen Erwachsenen haben möchte,
der ist bei uns genau richtig und immer
herzlich willkommen.
Wir freuen uns auf euch.
Tobias Fork und
Johannes Zierenberg
wegs sein. Zum Beispiel in Leipzig, wo
wir von einem jungen Sorben etwas
über die Geschichte und Organisation
seines Volkes ohne Land lernen kön-
nen. Außerdem werden wir die Stadt
erkunden, in der 1989 die Friedliche
Revolution startete, die die Teilung
Deutschlands beendet hat. Dabei wer-
den wir einige historische Orte inten-
siv erleben.
Am Montag überschreiten wir dann
selbst ganz aktiv mindestens eine
Grenze, nämlich die nach Tschechien.
„Was ssoll iich d
denn m
mit d
dem A
Atlas ttun?“ -
„Einer m
muss d
den K
Kindern d
die G
Grenzen zzeigen!“
Auch in diesem Jahr gibt es wieder
die Möglichkeit, mehr mit den Ermis
zu erleben, als „nur“ die Ostertagung
in Freckenhorst.
Wir treffen uns bereits vier Tage zu-
vor zur Jugendbegegnung in Rathewal-
de bei Dresden am Rande der sächsi-
schen Schweiz, um die Oster-Hauptta-
gung in Freckenhorst langsam einzulei-
ten. So werden wir uns in erholsamer
Natur mit der Thematik „Bis hierhin
und nicht weiter? - Grenzen über-
schreiten“ befassen. Sind Grenzen
sinnvoll? Ist es wichtig, Grenzen zu
überschreiten? Ist durch unsere Mit-
gliedschaft in der EU Afrika zu unse-
rem neuen Nachbarn geworden? Wo
um uns herum stoßen wir an Grenzen
und wo ziehen wir selber welche?
Um diesen und ähnlichen Fragen
nachzugehen, werden wir historische
Orte aufsuchen, wo Menschen unter
Einsatz ihres Lebens versucht hatten,
Grenzen zu überwinden. Und wir wol-
len selbst Grenzen überschreiten – zu
Fuß! Dabei werden wir sehr viel unter-
Der neue Vorstand der Aktion West-Ost, dem Dachverband von vier Jugendorga-
nisationen: der Adalbertusjugend (deren Wurzeln in Danzig liegen), der Jungen
Grafschaft Glatz, der Jungen Aktion der Ackermanngemeinde und der Gemein-
schaft Junges Ermland (GJE). - Hanna Teschner (re).
In Dresden wollen wir uns am Dienstag
schließlich mit dem Körper und sei-
nen Grenzen auseinandersetzen.
Auch die Abende versprechen wie-
der traditionsgemäß der allgemeinen
Erheiterung zu dienen und sind gerne
durch persönliche Einlagen zu berei-
chern. Wir werden singen, grillen, fei-
ern, reden und uns dabei gegenseitig
ein bisschen besser kennen lernen.
Die Plätze haben sich in diesem Jahr
besonders schnell gefüllt, und so freu-
en wir uns umso mehr auf eine wun-
derschöne Jugendbegegnung mit den
Ermis aus dem „Westen“ und den Er-
mis aus Allenstein.
Alexandra Hinz und
Johannes Zierenberg
Zu der Pfingst-
Tagung in Heilig-
kreuzsteinach
gehört auch der
Hauseigene Pool,
den wir, wenn
das Wetter es
erlaubte, stets
ausgiebig genutzt
hatten - sogar im
„Straßen-Badean-
zug“.
Foto: GJE